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23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
Thema gesperrt
259 Beiträge • Seite 6 von 18 • 1 ... 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 ... 18

Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon kaltblutreiter » Sa Apr 16, 2016 9:35

@berndisame: Weihnachtsgänse wäre ne Option. Wenn die ordentlich und vor allem gut sichtbar gehalten werden, dann sind auf alle Fälle Nachfrage und Absatz da. Natürlich wird das nicht von heute auf morgen gehen.
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon Qtreiber » Sa Apr 16, 2016 21:27

kaltblutreiter hat geschrieben:Wenn die ordentlich und vor allem gut sichtbar gehalten werden, dann sind auf alle Fälle Nachfrage und Absatz da.

Stellt sich aber die Frage, in welchen Stückzahlen, um ein entsprechendes Einkommen zu generieren. :?
Denn auch bei der 12,--/kg-Gans muss eine stattliche Anzahl zusammenkommen, um davon leben zu können.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon kaltblutreiter » Sa Apr 16, 2016 21:34

Naja, mit 10 Stück wirst Du da nicht reich. :wink:

Ein Betrieb bei uns im Nachbarort hat schätzungsweise 300 Gänse und noch anderes Geflügel. Eine Bekannte von mir hilft dort immer mal mit aus und die meinte, daß die Leute von sonstwoher kämen, um sich ihre Weihnachtsgans abzuholen. In den vergangenen Jahren wurde dort ziemlich modernisiert, das ist auch von der Straße aus zu erkennen. Muß schon was abfallen dabei.

War ja auch nur ein Vorschlag von mir. Man muß natürlich auch ein Händchen dafür haben. Nützt ja nix, wenn Du mit Leib und Seele Melker bist und dann statt dessen tote Vögel rupfen sollst... :mrgreen:
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon stamo » Sa Apr 16, 2016 21:45

Wenn Kühe Verluste einfahren: Alle schlachten. Fendt verkaufen. Flächen nutzen, um Bioprämie zu bekommen. Falls nötig, Mutterkühe, Schafe oder Ponys abschaffen, sonst tut's ein kleiner Valtra und ein Mulcher.
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon marius » Sa Apr 16, 2016 22:14

stamo hat geschrieben:Wenn Kühe Verluste einfahren: Alle schlachten. Fendt verkaufen. Flächen nutzen, um Bioprämie zu bekommen. Falls nötig, Mutterkühe, Schafe oder Ponys abschaffen, sonst tut's ein kleiner Valtra und ein Mulcher.


Kann man so sagen.
Mutterkühe, Jungviehaufzucht und ähnlicher Plunder bringt doch unter dem Strich nichts und du mußt doch jeden Tag da sein.

Viele haben jetzt das Problem mit dem Grünlandumbruchverbot wenn sie ihre Kühe abschaffen. Was wollen sie jetzt mit ihren wertlosen Wiesen anfangen ? Ich war so schlau und hab neben den Schweinen auch noch die Kühe vor einem GL Umbruchverbot abgeschafft und somit fast alles umgebrochen. Das war eine Top Entscheidung. Für meine Äcker erhalte ich jetzt im Schnitt um die 800 Euro Pacht / ha und die Flächen sind in einem Top Zustand ohne Unkraut. An einen Biobetrieb verpachte ich deshalb nicht.

Nichts desto trotz hab ich noch etwas zurückbehalten um noch Ackerbau als Hobby zu betreiben. Finanziell zwar nicht lukrativ aber eben ein Hobby und wir können fast jederzeit verreisen.
Im nachinein alles richtig gemacht aus meiner Sicht. :prost:
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon Manfred » Sa Apr 16, 2016 22:21

Er hat ja auch "abschaffen" geschrieben. LoL.
So schlecht sind Mutterkühe nicht. Man muss aber gewaltig umdenken, wenn sie etwas abwerfen sollen. Wer bei den Mutterkühen weitermachen will, wie er beim Milchvieh aufgehört hat, sollte lieber die Finger davon lassen und Mulchen. Die Mulcherei ist gut für den Boden. Die so aufgebauten Reserven kann man dann nutzen, wenn die Preise wieder besser werden.
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon Südbaden Bauer » So Apr 17, 2016 13:59

@ Kaltblutreiter
Ich habe auch schon gedacht, das muss doch wirklich eine gute Alternative sein, zum Milchvieh, grad für kleinere Betriebe. Angeblich, sind doch Gänse, sehr gefragt. Also jetzt nicht die 4,99 Gans, sondern die Gans, die ab und zu raus darf etc. etc. etc. Das dann noch irgendwie anständig vermarkten.
Die Menschheit will zurück zum Ursprung, aber nicht zu Fuß.
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon Qtreiber » So Apr 17, 2016 22:19

marius hat geschrieben: Ich war so schlau..

Marius, wir wissen mittlerweile alle hier, dass du der Tollste bist. :roll:
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon Cowrider » Mo Apr 18, 2016 7:23

:klug: Ja ja der Marius, hat alles Richtig gemacht und wusste schon vor 7 Jahren was da so in der Landwirtschaft alles passiert....
Ich würd eher sagen: GLÜCK bei den Entscheidungen die man trifft ist auch was wert....
PS wahrscheinlich hat er die Quote auch noch für 2DM damals verkloppt...
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon Einhorn64 » Mo Apr 18, 2016 7:43

Jetzt mal ein bisschen mehr Respekt vor Steelmarius,
der ist sogar in der Lage heute die Lottozahlen des vergangenen Wochenendes "vorherzusagen"!
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon JuliaMünchen » Mo Apr 18, 2016 8:15

Ne Du, Heinz kann sogar die Lottozahlen für nächsten Mittwoch vorhersagen. Aber nur wenn niemand mehr nach ihm einen Beitrag schreibt. Dann geht er nämlich her und überschreibt seinen Quatsch mit den richtigen Lottozahlen. So ein "Nachtrag" erscheint dann nicht als Änderung. Host mi? :mrgreen: So hat er es mal ihn diesem Dieselforum gemacht.
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon Manfred » Mo Apr 18, 2016 10:09

Vorherzusehen in welche Richtung sich der Milchmarkt entwickeln würde und entwickeln wird, war und ist ja nun wirklich kein Hexenwerk. Dass der Preisverfall so extrem ausfällt, steht evtl. auf einem anderen Blatt. Aber dass der Konzentrationsprozess sich beschleunigen und die Margen weiter sinken werden, dürfte jedem klar gewesen sein. Und auch von denen, die sich aktuell noch für Zukunftsbetriebe halten, wird der Großteil verschwinden.
Dafür tun sich viele Chancen auf, für neue Formen der Landwirtschaft.
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon T5060 » Mo Apr 18, 2016 10:44

Meine These war immer, fällt das Öl unter 55 € das Barrel gehts uns Scheisse.
Das hat jetzt weniger mit Energie zu tun, als das der Ölpreis mehr ein Indikator für die Kaufkraft der Welt ist.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon JuliaMünchen » Mo Apr 18, 2016 11:41

Im landwirtschaftlichen Bereich würde ich eher den Weizenpreis hernehmen. Liegt er über 18 Euro pro dt dann dürfte auch die Biogasproduktion auf der Fläche nicht konkurrenzfähig sein und wieder verschwinden. Ebenso würde die Fleischproduktion einen höheren Preis pro Einheit erzielen weil es einfach billiger nicht geht.
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Re: 23 Cent reichen nicht um alle Kosten zu decken

Beitragvon marius » Mo Apr 18, 2016 11:49

Manfred hat geschrieben:Vorherzusehen in welche Richtung sich der Milchmarkt entwickeln würde und entwickeln wird, war und ist ja nun wirklich kein Hexenwerk. Dass der Preisverfall so extrem ausfällt, steht evtl. auf einem anderen Blatt. Aber dass der Konzentrationsprozess sich beschleunigen und die Margen weiter sinken werden, dürfte jedem klar gewesen sein. Und auch von denen, die sich aktuell noch für Zukunftsbetriebe halten, wird der Großteil verschwinden.


100 % Zustimmung.
Für den Nachwuchs tun sich vor allem Chancen ausserhalb der Landwirtschaft auf. Ich hab das schonmal beschrieben. Hie in unserem Dorf ziehts alle in die nahe Stadt. Hier gibts einige Bauernsöhne mit Facharbeiterausbildung Industriemeachaniker die mit ihren 30 oder 35 Jahren in den dortigen Industriebetrieben 30 Euro brutto verdienen + saftige Zulagen.
Da kann ich nur jedem raten, der so eine Möglichkeit hat, seine Fläche zu verpachten und einem anständigen Beruf nachzugehen, bevor er in seinem landw. Betrieb noch unnötig Geld versenkt. Denn aufhören ( müssen ) werden sowieso noch die meisten Landwirtschaftsbetriebe.

So kommt man am weitesten, abgesehen davon, dass der Arbeiter heutzutage an rund 150 Tagen ( Wochenende, Feiertage, Urlaub,
Krank ) im Jahr bezahlt Zuhause weilt. Die Landwirte hingegen sollen in den Anstalten schon zur Stammkundschaft gehören. Ist auch nicht verwunderlich.

Der landw. Betrieb Zuhause könnte als Hobby noch eine zeitlang viehlos nebenher mitlaufen bevor er eines Tages geschlossen wird.
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