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Arbeit und Training mit einem Jungbullen

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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343 Beiträge • Seite 10 von 23 • 1 ... 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13 ... 23
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Re: Arbeit und Training mit einem Jungbullen

Beitragvon Olga » Mi Jul 28, 2010 15:44

wäldervieh hat geschrieben:Olga hast Du ein Problem ?Der Pfefferspraygedanken bezieht sich natürlich nur zur absoluten NOTBREMSE ,
also bevor der Bulle den Menschen zu Matsch macht .Und zwischendurch ein bischen Spass hier darf auch sein .


Naja, schien ja ernst gemeint gewesen zu sein (als "Notbremse"). Hat zum Glück hier keiner so aufgefasst.
(Stell mir das grad vor: Akute Gefahr! Hand in die Tasche, Dose raus, Deckel ab, Dose richtig rum drehen, Daumen aufs Knöpfchen und dann noch zielen... :roll: )
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Re: Arbeit und Training mit einem Jungbullen

Beitragvon SHierling » Mi Jul 28, 2010 16:05

Olga hat geschrieben:
SHierling hat geschrieben:DIe besten Bücher dazu stehen oben, am Anfang des Thread. Eben weil (und wenn) man die kennt, kann man mit Bullen umgehen und dabei "ein vertretbares Level" der Gefährdung einhalten.


Leider sind beide Bücher, sowohl das von Bogner/Grauvogl ("Verhalten landwirtschaftlicher Nutztiere") und von Sambraus ("Nutztierethologie") auf dem normalen Buchmarkt vergriffen. Ich habe vergeblich versucht, sie zu bekommen.
Wäre evtl. jemand von Euch, der die Bücher besitzt, bereit, sie mir zu leihen?

LG
Olga


Du hast ne Mail mit links zu beiden Büchern.
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Re: Arbeit und Training mit einem Jungbullen

Beitragvon Olga » Do Jul 29, 2010 12:28

Danke!! :prost:
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Re: Arbeit und Training mit einem Jungbullen

Beitragvon DeadlyNightshade » Fr Jul 30, 2010 5:52

Mann, Maedchen, wir haben hier alle jahrelange Erfahrung mit Rindern, glaub es uns doch einfach! Lass die Finger von dem Bullen oder kastrier ihn, bevor er merkt, dass er Bulle ist!!

Natuerlich kann das auch dein Leben lang gutgehen, wir hatten hier einen Bauern mit einem Bullen names Sean und Sean war immer schwer beleidigt, wenn er auf der Weide nicht wenigstens einmal kurz getaetschelt wurde und stand mit hanegendem Kopf am Gatter bis er doch einmal wenigstens gestreichelt wurde- und das 11 Jahre lang. Dem gegenueber stehen unzaehlige Tote und Verletzte. Es ist es einfach nicht wert, das Risiko auf sich zu nehmen!
An manchen Tagen ist man Hund und an anderen Tagen Baum
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Re: Arbeit und Training mit einem Jungbullen

Beitragvon Olga » Sa Jul 31, 2010 10:08

DeadlyNightshade hat geschrieben:Mann, Maedchen, wir haben hier alle jahrelange Erfahrung mit Rindern, glaub es uns doch einfach! Lass die Finger von dem Bullen oder kastrier ihn, bevor er merkt, dass er Bulle ist!! [...] Es ist es einfach nicht wert, das Risiko auf sich zu nehmen!


Also auch noch mal für Dich, ganz langsam zum Mitschreiben: Wer sagt denn, dass ich Euch nicht glaube?
Aber so einfach, mit "Finger weg" oder "kastrier ihn" ist es nun mal nicht. Sonst würde ich mir sicherlich nicht die Mühe geben, etwas über die Alternativen zum Schlachten oder Kastrieren, nämlich über den richtigen Umgang mit einem Bullen in Erfahrung zu bringen.

Weiß nicht, wie Du darauf kommst, ich hielte den Bullen nur so zum Spaß? :roll:
Er soll das tun, wozu man einen Bullen normalerweise hält, nämlich für Nachwuchs sorgen. Klingt ja schon fast albern, dass ich das hier noch schreiben muss. :shock:

LG
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Re: Arbeit und Training mit einem Jungbullen

Beitragvon SHierling » Sa Jul 31, 2010 10:27

Er soll das tun, wozu man einen Bullen normalerweise hält, nämlich für Nachwuchs sorgen.


Pssst.:
"normalerweise" werden Kühe von Bullen besamt, deren züchterische Leistung vorher bewertet worden ist (Zuchtwertschätzung, guckst Du auch mal Tierzuchtgesetz http://www.gesetze-im-internet.de/tierz ... index.html ),

"normalerweise" (i.S.v. die meisten Bullen) werden Bullen zur Fleischproduktion gehalten.

"normalerweise" (i.S.v. "natürlicherweise") hat ein Bulle auch erheblich mehr Kühe zu betreuen als er das auf den meisten Mutterkuhbetrieben tut (ist also ganz anders ausgelastet) - und selbst da ist er

"normalerweise" die meiste Zeit im Jahr NICHT mit "Nachwuchs zeugen" beschäftigt sondern kommt anderen Aufgaben nach (eben denen, die einem dann auf der Weide Probleme machen können: Schützen und Verteidigen zB)

In der Natur haben Rinder auch nur einmal / ein paar Tage im Jahr Sex :wink:


Das aber nur als Info und zum "geraderücken" , lernst Du auch alles noch.
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Re: Arbeit und Training mit einem Jungbullen

Beitragvon Olga » Sa Jul 31, 2010 11:00

Okay, SHierling, hatte mich da wohl verkehrt ausgedrückt.

Umgekehrt formuliert: Wir würden ganz sicher keinen Bullen halten, wenn wir nicht Nachwuchs haben wollten. (Die Perspektive des Bullen sieht natürlich ganz anders aus, wie Du ja auch schreibst!) Es kann auch durchaus sein, dass er einer der anderen "normalerweise"-Aufgaben nachkommen wird, nämlich der Fleischproduktion, wenn die Kühe trächtig sind und er sich als weniger umgänglich (ohne das herunterspielen zu wollen!) herausstellt.
(Die anderen Bullenkälber sind übrigens längst Ochsen und werden also nur dieser einen "normalerweise"-Aufgabe wegen gefüttert.)

Aber das auch nur am Rande. Letztlich lagen und liegen die Entscheidungen hierüber auch gar nicht bei mir, obwohl ich die Rinder betreue.
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Re: Arbeit und Training mit einem Jungbullen

Beitragvon kuhfreak » Sa Jul 31, 2010 19:16

Also man sollte schon Ahnung von Bullen haben, wenn man mit ihnen "Arbeitet".
Nicht jedes Tier wird aggressiv.
Nicht jeder versucht seine Herde zu verteidigen.
Unser Deckbulle ist sehr ruhig. Lässt sich mit Stimme lenken, auch wenn eine brünstige Kuh dabei ist.
Das ist sicher die Ausnahme, aber sowas gibts durchaus.
Bei uns kommen aggressive Bullen gar nicht zur Zucht.
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Re: Arbeit und Training mit einem Jungbullen

Beitragvon SHierling » Sa Jul 31, 2010 21:16

--- womit wir dann wieder beim Anfang wären ... 10 Seiten vergebliche Liebesmüh für so einem Kommentar:
alle anderen sind dumm und selber schuld, nur man selber hat das Glück gepachtet ...

Kuhfreak: liest Du am besten den Absatz
"Mein Bulle tut mir nichts!""

aus dem link von TLH, gaaaaaaanz am Anfang des Thread ....
post597788.html#p597788
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Re: Arbeit und Training mit einem Jungbullen

Beitragvon Qtreiber » Sa Jul 31, 2010 21:40

SHierling hat geschrieben:--- womit wir dann wieder beim Anfang wären ... 10 Seiten vergebliche Liebesmüh für so einem Kommentar:
alle anderen sind dumm und selber schuld, nur man selber hat das Glück gepachtet ...



Wo ist das Falsche an Kuhfreak's Aussage ??

Wird JEDER Bulle aggressiv ?
Versucht JEDER Bulle seine Herde zu verteidigen ? (Vor allem, wenn er es nicht nötig hat ?)
Kannst Du nachweisen, dass Kuhfreaks Bulle NICHT ruhig ist ?

Das Beispiel aus TLH's Link ist ziemlich daneben, weil es NATÜRLICH ein ganz GROBER Fehler ist, in ANWESENHEIT des Bullen eine seiner Kühe aus der Herde rauszuholen. Sooo toll kann der Mann als Rinderzüchter gar nicht sein, wenn er ERNSTHAFT davon ausgegangen ist, den wütenden Bullen am Nasenring packen zu können, um "ihm zu zeigen, wer der Herr im Haus ist." Ha ha.
Was für uns Kleinigkeiten, kann für den Bullen unerträglich sein. Weiß ich z.B., ob Meyenburg nicht aus der Herde des umgänglichen "Ausputzers" schon öfter Färsen, die z. kalben anstanden, rausgeholt hat ?
Unser Nachbar hat einen 11jährigen Bullen, der ist zum Nachbar lammfromm, duldet aber keine Fremden auf der Weide (TA etc.) .
Ja ja, ich weiß : wart' lieber mal das zwölfte Jahr ab.......
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Arbeit und Training mit einem Jungbullen

Beitragvon Bodenseefarmer » So Aug 01, 2010 5:49

SHierling hat geschrieben:In der Natur haben Rinder auch nur einmal / ein paar Tage im Jahr Sex :wink:



"normalerweise" Hat auch in der Natur die ein oder andere Kuh mal irgend ein Problemchen mit der Fruchtbarkeit und ist das ganze Jahr durch alle 3 Wochen brünstig--> deshalb hat auch der "normale" Bulle in der wilden, freien, Natur das ganze Jahr über immer wieder Sex. Wenn ein Bulle nicht genug Sex bekommt, gibt es durchaus auch mal, dass er in den schönen frischen Einstreu onaniert, habe ich selbst schon mehrmals gesehen... meißt in den Morgenstunden, wahrscheinlich nach schönen Träumen :wink:
Ich habe auch schon mehrmals gesehen, das ein Bulle nach langer Enthaltsamkeit auf einen anderen, im selbstfang Fressgitter eingesperrten Bullen aufspringt, mit ejakulation, dies dürfte sich aber in der wilden, freien, Natur ohne Fressgitter schwerer gestalten....
Traktorfahren mit Bodenseeblick ist ein Genuss
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Re: Arbeit und Training mit einem Jungbullen

Beitragvon TLH » So Aug 01, 2010 8:22

deshalb hat auch der "normale" Bulle in der wilden, freien, Natur das ganze Jahr über immer wieder Sex.
das wäre schön - für den Bullen....
"echte" Wildrinder ticken saisonal
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Re: Arbeit und Training mit einem Jungbullen

Beitragvon Qtreiber » So Aug 01, 2010 8:55

Bodenseefarmer hat geschrieben:Wenn ein Bulle nicht genug Sex bekommt, gibt es durchaus auch mal, dass er in den schönen frischen Einstreu onaniert, habe ich selbst schon mehrmals gesehen... meißt in den Morgenstunden, wahrscheinlich nach schönen Träumen


Wenn ich denn mal einen Bullen im Stall hatte, war DAS morgens nach dem Aufstehen mit schöner Regelmäßigkeit die erste Handlung.
Bullen sind eben auch nur Männer ;)
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Arbeit und Training mit einem Jungbullen

Beitragvon SHierling » So Aug 01, 2010 9:32

Bodenseefarmer hat geschrieben:"normalerweise" Hat auch in der Natur die ein oder andere Kuh mal irgend ein Problemchen mit der Fruchtbarkeit und ist das ganze Jahr durch alle 3 Wochen brünstig--> deshalb hat auch der "normale" Bulle in der wilden, freien, Natur das ganze Jahr über immer wieder Sex.

Dann wären im Lauf der Zeit alle Wildrinder asaisonal, was sie nicht sind. Selbst halbwild gehaltene Herden aus Hausrindern stellen sich nach einer Weile wieder auf die natürliche Saisonalität ein. Kannst Du Dir auch ganz leicht ableiten: die zur Unzeit geborenen Kälber werden in den allermeisten Fällen nicht alt, und die, die überleben, sind im Wachstum beeinträchtigt und benachteiligt, vererben sich also kaum weiter. Ist btw auch bei Schafen so - die Asaisonalität (zB bei Skudden) ist als typisches Zeichen von Domestikation das erste, was wegfällt, wenn nicht konsequent drauf geachtet wird.

Das Bullen in einer HAUSRINDER-Herde, in der bereits die Kühe asaisonal sind, ständig sexuell aktiv sind, ist eine Folge der Zucht.
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Re: Arbeit und Training mit einem Jungbullen

Beitragvon meyenburg1975 » So Aug 01, 2010 10:37

Qtreiber hat geschrieben:Wo ist das Falsche an Kuhfreak's Aussage ??

Wird JEDER Bulle aggressiv ?
Versucht JEDER Bulle seine Herde zu verteidigen ? (Vor allem, wenn er es nicht nötig hat ?)
Kannst Du nachweisen, dass Kuhfreaks Bulle NICHT ruhig ist ?

Die Frage ist nicht ob jeder Bulle aggressiv wird, sondern ob man es dem Tier anmerkt wenn er sich vom Dr Jekyll in Mr Hyde verwandelt. Und unzählige Unfälle kunden von der Schwierigkeit des unterfangens. Ich versteh ehrlich gesagt auch nicht, was einige für ein Problem damit haben, dass man einen Bullen auf Abstand hält.

Qtreiber hat geschrieben:Was für uns Kleinigkeiten, kann für den Bullen unerträglich sein. Weiß ich z.B., ob Meyenburg nicht aus der Herde des umgänglichen "Ausputzers" schon öfter Färsen, die z. kalben anstanden, rausgeholt hat ?

Ausser Tierkontrolle war da nix.
Wenn von uns nicht erkennbare Kleinigkeiten der Auslöser sind, ist dann nicht JEDER Bulle unberechenbar??
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Jeder, der die Hamas offen unterstützt, ist ein Terrorist.
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