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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Fr Feb 17, 2023 17:08

Und wieviel seit letzten Oktober?
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon waelder » Fr Feb 17, 2023 17:18

22 hat es 10 Liter mehr geregnet als das Trockenste Jahr der letzten 5 Jahre :roll:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Fr Feb 17, 2023 18:32

Und wieviel war es jetzt seit Oktober?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon waelder » Fr Feb 17, 2023 18:43

9/22. 85,2L
10/22. 66,2L
11/22 48,6L
12/22. 69L
01/23 50,1 L
02/23 6,8 L
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Fr Feb 17, 2023 21:27

Winterniederschläge nutzen nur wenig gegen Borkenkäfer.
Nur eine schwül warme Heuernte und ein nasser Sommer, damit die 1. und im Idealfall auch die 2.Brut im Kambium schimmelt, wird auf natürlichem Weg die Borkenkäfer eindämmen.
Die bisherigen 4/5 Jahre entsprechen weniger, als die Zahlen in % einer alternierenden Nadelholzgeneration.
Sicher ist und bleibt es ob der aktuell guten Preise wichtig, jeden befallenen Baum rechtzeitig zu ernten.
Aber ohne das, oben beschriebene , Wetter werden wir auch weiterhin den Symptomen hinterher rennen müssen, um die mittelalten Fichten über die aktuelle Trockenzeit zu retten.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Fr Feb 17, 2023 23:49

langholzbauer hat geschrieben:Winterniederschläge nutzen nur wenig gegen Borkenkäfer.
....



Wie kommst du darauf? Kann ich nicht nachvollziehen.

Wir haben diesen Herbst/Winter (4 1/2 Monate) schon die Regenmenge eines guten halben Jahres zusammen, ca 330l/m2.
Der kühle (warme) Winter und die guten Niederschläge sind für die im Holz überwinternden Käfer das schlechteste was passieren kann. Ausreichend Niederschläge helfen auch dabei die häufiger werdenden Trockenphasen der Frühjahre abzumildern und sorgen somit dafür, das die Bäume nicht schon im Frühjahr in Trockenstreß geraden und somit optimale Bedingungen für den Käfer bieten würden.
Sottenmolch
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Brudi22 » Fr Feb 17, 2023 23:56

waelder hat geschrieben:9/22. 85,2L
10/22. 66,2L
11/22 48,6L
12/22. 69L
01/23 50,1 L
02/23 6,8 L


Der Niederschlag ist im Bezug auf den Durchschnitt in Deutschland schon sehr hoch. Daran liegt der Käfer sicher nicht.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Maaze » Sa Feb 18, 2023 6:46

waelder hat geschrieben:Bei uns hat es dieses Jahr nur 57 Liter geregnet , falls das so weiter geht
Gibt es wohl ein Festjahr für den Käfer 23 :cry:

Die Käfer haben sich in den letzten Jahren so stark vermehrt, dass der aktuelle Niederschlag in Grunde keine Rolle mehr spielt.
Es wird auch dieses Jahr wieder sehr viel Borkenkäfer-Frass geben - UNABHÄNGIG vom Niederschlag.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon topholzer » Sa Feb 18, 2023 8:06

Jede Art von Niederschlag ist wichtig um die Bäume/Fichten vital zu erhalten, damit sie genug Kraft haben sich gegen Schädlinge jeglicher Art zu wehren.
Der Winterniederschlag ist wichtig, weil es hier kaum Verdunstung gibt und das Wasser die Möglichkeit hat in den Boden einzudringen und auch tiefere Bodenschichten zu erreichen wo es gespeichert wird.
Der Sommerniederschlag ist wichtig, da die Bäume, so wie alle Pflanzen, hier besonders unter Trockenstress leiden und sich ohne Wasserzufuhr kaum wehren können.

Ich hatte in den vergangenen Jahren immer wieder Käfer, einmal relativ schlimm, da dachte ich im nächsten Jahr ist alles verloren, nach einem nass kalten Winter war er aber fast komplett verschwunden.
Genauso tut man sich in einem nassen Sommer viel leichter mit der Bekämpfung als in einem trockenen Jahr.
Entscheidend ist aber immer ihn früh zu entdecken und rasch zu bekämpfen.

Geht mal im Sommer nach einem Gewitterregen über eine Wiese und dann in einen Fichtenwald, auf der Wiese ist es patschnass, im Wald staubtrocken. Meistens stehen viel zu viele Bäume auf der Fläche, das Kronendach ist dicht geschlossen. Bei einem Regen hängt das Wasser dann in den Ästen/Kronen und verdunstet dort wieder, am Boden kommt fast nichts an.
Wir müssen die Fichtenwälder durchforsten, je weniger Bäume dort stehen, desto mehr Wasser bekommt der einzelne Baum, umso mehr Wasser kommt auch am Boden an.
Zuletzt geändert von topholzer am Sa Feb 18, 2023 12:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 2250 » Sa Feb 18, 2023 10:21

Maaze hat geschrieben:
waelder hat geschrieben:Bei uns hat es dieses Jahr nur 57 Liter geregnet , falls das so weiter geht
Gibt es wohl ein Festjahr für den Käfer 23 :cry:

Die Käfer haben sich in den letzten Jahren so stark vermehrt, dass der aktuelle Niederschlag in Grunde keine Rolle mehr spielt.
Es wird auch dieses Jahr wieder sehr viel Borkenkäfer-Frass geben - UNABHÄNGIG vom Niederschlag.


So sehe ich das leider auch.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon broitbeil » Sa Feb 18, 2023 11:24

Die Winterniederschläge bringen nur bedingt was, da ja Wald meistens auf schlechterem Boden steht, der viel weniger Wasser speichern kann als in Hildesheim.
Wenn es nur am Wasser liegen würde, dann dürfte es neben einem Fluss oder Bach, wo die Wurzeln im Grundwasser liegen keinen Käferbaum geben.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Groaßraider » So Feb 19, 2023 21:54

Maaze hat geschrieben:
waelder hat geschrieben:Bei uns hat es dieses Jahr nur 57 Liter geregnet , falls das so weiter geht
Gibt es wohl ein Festjahr für den Käfer 23 :cry:

Die Käfer haben sich in den letzten Jahren so stark vermehrt, dass der aktuelle Niederschlag in Grunde keine Rolle mehr spielt.
Es wird auch dieses Jahr wieder sehr viel Borkenkäfer-Frass geben - UNABHÄNGIG vom Niederschlag.


Die Borkenkäfer Entwicklung zeigt seit 20 Jahren eine andere Situation..... Baut sich 2-3 Jahre auf und flaut dann wieder komplett ab.
Selbst das Jahrtausend Flut Jahr 2016 konnte den Borkenkäfer nicht Bremsen im 3-4 Jahres Hype :klug:
Von 2018-2022 Ruhe... Jetzt getz wieder los..... Egal was, wieviel und wann es regnet.
Gruß R. M.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » So Feb 19, 2023 22:40

topholzer hat geschrieben:Jede Art von Niederschlag ist wichtig um die Bäume/Fichten vital zu erhalten, damit sie genug Kraft haben sich gegen Schädlinge jeglicher Art zu wehren.
Der Winterniederschlag ist wichtig, weil es hier kaum Verdunstung gibt und das Wasser die Möglichkeit hat in den Boden einzudringen und auch tiefere Bodenschichten zu erreichen wo es gespeichert wird.
....
Wir müssen die Fichtenwälder durchforsten, je weniger Bäume dort stehen, desto mehr Wasser bekommt der einzelne Baum, umso mehr Wasser kommt auch am Boden an.


Ganz wichtig! :klug:


Es nutzt uns herzlich wenig, auf besseres Wetter zu hoffen.
Nutzt die Phasen mit guten Preisen um Eure Bestände pünktlich in den Stammzahlen herunter zu pflegen( lassen) !
Das bringt ganz nebenbei Einkommen und mehr Zuwachs an wervollerem Holz.
Und wenn dann trotzdem mal eine Kalamität auftritt, seid Ihr auch etwas schneller mit der Aufarbeitung fertig, weil es dann weniger und stärkere Bäume sind, als in einem ungepflegt dahin gehungerten Stangenacker.

Hinzu kommt, dass ein gut gepflegter Fichtenbestsnd eine aktive Bodenvegetation hat, die Starkregen im Sommer besser aufnehmen und speichern kann, als braune Nadelstreu.
Im idel gepflegten Wald steht schon eine gesetzlich erforderliche Mindestbestockung im Unterwuchs,, wenn trotz allem der Käfer zuschlägt. Das spart viel Geld und einige Jahre, um eine neue Waldgeneration aufzubauen.

Weiter oben schrieb ich von "wenig" Nutzen der Winterniederschläge.
Klar zählt jeder Tropfen.
Aber die Hauptlast der 1.Käferwelle kommt von , im Boden überwinterten, adulten Käfern.
Denen ist es egal, wieviel Wasser an ihnen vorbei sickert.
Dass unsere Böden und Grundwasserleiter jeden Tropfen brauchen setze ich mal voraus.

PS.:
Bei aktuell 34€/RM für das schlechteste Fichtensortiment, lässt sich mit gut organisierter Nadelholzpflege auch neben dem Fortschritt für die Bestände Geld verdienen!
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Mo Feb 20, 2023 0:43

Nutzt die Phasen mit guten Preisen um Eure Bestände pünktlich in den Stammzahlen herunter zu pflegen( lassen) !
Das bringt ganz nebenbei Einkommen und mehr Zuwachs an wervollerem Holz.
Und wenn dann trotzdem mal eine Kalamität auftritt, seid Ihr auch etwas schneller mit der Aufarbeitung fertig, weil es dann weniger und stärkere Bäume sind, als in einem ungepflegt dahin gehungerten Stangenacker.


Dem kann ich nur beipflichten!

Jeder hier sollte davon ausgehen, dass auch seine schönen Fichtenwälder ein Opfer des Käfers werden. Wenn nicht heute dann morgen oder übermorgen. Besser ist es, dem Schicksal ins Auge zu sehen als zu glauben, dass das Schicksal ausgerechnet um den eigenen Bestand einen Bogen machen sollte.

Diejenigen, die momentan noch Fichten stehen haben, sollten doch schlauerweise den Informationsvorsprung nutzen, den sie nun haben. Andere Waldeigentümer haben schon reihenweise in diesen sauren Apfel beißen müssen, mußten teilweise ruinöse Preise akzeptieren - oder das Holz im Wald verrotten lassen. 8 Euro pro fm ist doch wohl ruinös, oder???????

Wem akzeptable Preise geboten werden, der sollt nicht auf den Tag Nimmerlein warten, um noch mehr zu erlösen. Er sollte zufrieden sein, wenn er für die Arbeit der vergangenen Jahrzehnte ein adäquates Geld erhält. Man sollte nicht pokern. Darin sind andere schlauer als wir Waldbauern.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon AF85 » Mo Feb 20, 2023 11:04

waelder hat geschrieben:Bei uns hat es dieses Jahr nur 57 Liter geregnet , falls das so weiter geht
Gibt es wohl ein Festjahr für den Käfer 23 :cry:


Bei uns hat es, mit Ausnahme der 100mm Nassschnee Niederschlag am2.Feb., auch nur 23mm Niederschlag im Jan. und Feb. gegeben. Rottal-Inn , wobei das im Landkreis sehr unterschiedlich war.
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