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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » So Jul 23, 2023 20:08

xyz hat geschrieben: Eine Förderung mitnehmen wenn alles passt ist ja ok, aber wenn man eine Förderung braucht aber es geht wegen einer Kleinigkeit nicht und dann dadurch alles wirtschaftlich nicht möglich ist ist blöd!

Die Förderung "mitnehmen" widerspricht dem Sinn der Förderung. Der Staat versucht, solche "Mitnahmeeffekte" zu vermeiden. Föderung soll dazu dienen, dass der Waldbesitzer Maßnahmen durchführt, die er ohne die Förderung nicht gemacht hätte. Genau so ein Fall wäre bei mir die Atlaszeder. Für Dgl und KTa will ich keine Förderung. Die finanziere ich selber. Aber die Atlaszeder ist mir schlicht zu teuer um sie flächig mit einzubringen. Schade.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Höffti » So Jul 23, 2023 20:14

Oberdoerfler hat geschrieben:
xyz hat geschrieben: Eine Förderung mitnehmen wenn alles passt ist ja ok, aber wenn man eine Förderung braucht aber es geht wegen einer Kleinigkeit nicht und dann dadurch alles wirtschaftlich nicht möglich ist ist blöd!

Die Förderung "mitnehmen" widerspricht dem Sinn der Förderung. Der Staat versucht, solche "Mitnahmeeffekte" zu vermeiden. Föderung soll dazu dienen, dass der Waldbesitzer Maßnahmen durchführt, die er ohne die Förderung nicht gemacht hätte. Genau so ein Fall wäre bei mir die Atlaszeder. Für Dgl und KTa will ich keine Förderung. Die finanziere ich selber. Aber die Atlaszeder ist mir schlicht zu teuer um sie flächig mit einzubringen. Schade.

Aber Atlaszeder will der Staat nicht, deshalb fördert er das nicht.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » So Jul 23, 2023 21:58

Wo hast Du denn diesen Schmarrn her?

Höffti, was soll das? Soll Obelix jetzt belegen, wieviele Meter die Klimaveränderung pro Monat oder pro Tag ausmacht? Dass das Klima sich rasant verändert und die Zonen sich immer weiter nach Norden verlagern, ist doch unstrittig.
Also lass bitte solche Nonsens - Angriffe.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Maaze » So Jul 23, 2023 22:10

Kormoran2 hat geschrieben:Was die Bewirtschaftung des Waldes angeht, hat Niemand das Recht, auf die Altvorderen zu schimpfen. Mit dem Wissensstand von heute ist leicht schimpfen. Aber man muß ja immer berücksichtigen, wie der Wissensstand vor zwei Generationen war. Und wer damals den Ratschlägen der amtlichen Förster gefolgt ist und massenhaft Buche und Eiche abgetrieben und Fichte aufgeforstet hat, der ist heute in den Ar... gekniffen.

Es wird jetzt so argumentiert, als ob die Altvorderen etwas FALSCH gemacht hätten, weil der Wissensstand von heute fehlte.

Meine persönliche Meinung:
Gar nichts wurde falsch gemacht - sie hatten damals nämlich das gepflanzt, was am besten wuchs. Und das war mit weitem Abstand die Fichte!

Was man aber sicher sagen kann: die Altvorderen hegten und pflegten ihre Wälder noch im großen Stil!
Heute sind meistens nur noch Pseudo-Waldbesitzer unterwegs, Erben, die einerseits weit weg wohnen, anderseits auch kein Interesse zeigen und folglich von Tuten und Blasen keine Ahnung haben.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » So Jul 23, 2023 22:20

Teilweise ist das völlig richtig, aber:

Ohne massenhaft Fichtenholz wäre der Wiederaufbau nach dem Krieg nicht so schnell gelungen. Jeder abgebrannte Dachstuhl brauchte ein-zwei Lastzüge Fichtenholz für den Neuaufbau.

Die Zeiten von sicheren Einnahmen durch Holzverkauf sind längst Vergangenheit. Dass sich Waldbesitzer um andere Einnahmequellen bemühen, ist also normal. Selbst von großem Privatwald kann heute kein Mensch mehr leben. Und dementsprechend ist die Motivation zurückgegangen, Geld und Arbeitszeit in den Wald zu stecken. Und wer miterleben muß, dass Millionenwerte an Wald durch Klimakatastrophen vernichtet werden, der wäre verrückt, wenn er seine Zukunft im Waldbau sehen würde. Jawohl, so ist es.
Zuletzt geändert von Kormoran2 am So Jul 23, 2023 22:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Höffti » So Jul 23, 2023 22:21

Kormoran2 hat geschrieben:
Wo hast Du denn diesen Schmarrn her?

Höffti, was soll das? Soll Obelix jetzt belegen, wieviele Meter die Klimaveränderung pro Monat oder pro Tag ausmacht? Dass das Klima sich rasant verändert und die Zonen sich immer weiter nach Norden verlagern, ist doch unstrittig.
Also lass bitte solche Nonsens - Angriffe.


Naja, wenn man sowas raushaut, sollte es schon fundiert und belegbar sein.
Und eine rasante Änderung des Klimas ist auch wieder so eine Aussage.
Das Wetter ändert sich rasant. Das Klima sicher nicht.
Aber Du scheinst auch sonst öfters mal gerne ein wenig zum Übertreiben zu neigen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Höffti » So Jul 23, 2023 22:23

Kormoran2 hat geschrieben:Teilweise ist das völlig richtig, aber:

Ohne massenhaft Fichtenholz wäre der Wiederaufbau nach dem Krieg nicht so schnell gelungen. Jeder abgebrannte Dachstuhl brauchte ein-zwei Lastzüge Fichtenholz für den Neuaufbau.

Die Zeiten von sicheren Einnahmen durch Holzverkauf sind längst Vergangenheit. Dass sich Waldbesitzer um andere Einnahmequellen bemühen, ist also normal. Selbst von großem Privatwald kann heute kein Mensch mehr leben. Und dementsprechend ist die Motivation zurückgegangen, Geld und Arbeitszeit in den Wald zu stecken. Und wer miterleben muß, dass Millionenwerte an Wald durch Klimakatastrophen vernichtet werden, der wäre verrückt, wenn er seine Zukunft im Waldbau sehen würde. Jawohl, so ist es.


Schon wieder ein Widerspruch. Auf der einen Seite sprichst Du von Millionenwerten, auf der anderen Seite davon, dass man nicht davon leben kann.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » So Jul 23, 2023 22:24

Bist behindert, oder? Ich kann dir Hilfe vermitteln. Ich sprach von verlorenen Millionenwerten.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Höffti » Mo Jul 24, 2023 5:24

In unserer Gegend ist Regen weiterhin Mangelware. Seit Mitte Mai keine Niederschläge mehr, die am Boden eindringen konnten. Die Bäume halten sich noch erstaunlich gut und zehren wohl noch von den üppigen Frühjahrsniederschlägen. Aber Begleitvegetation wie Brennesseln oder Brombeeren lassen jetzt schon ziemlich aus. Die anfallenden Käferholzmengen steigen aktuell stark an.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Steyrer8055 » Mo Jul 24, 2023 6:17

Hallo Höffti!
Wer trauert denn Brombeeren im Wald nach, sind auch mit Trockenheit nicht umzubringen? Sind eh Überlebenskünstler!

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon DMS » Mo Jul 24, 2023 6:26

Höffti hat geschrieben:In unserer Gegend ist Regen weiterhin Mangelware. Seit Mitte Mai keine Niederschläge mehr, die am Boden eindringen konnten. Die Bäume halten sich noch erstaunlich gut und zehren wohl noch von den üppigen Frühjahrsniederschlägen. Aber Begleitvegetation wie Brennesseln oder Brombeeren lassen jetzt schon ziemlich aus. Die anfallenden Käferholzmengen steigen aktuell stark an.


Hier nicht anders. Regenmenge (der letzten 3 Monate) unterschreitet wieder mal die Trockenjahre 1976, 2003, schon normal.
Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Ich bin kein Untertan.
Es braucht weder Herrn noch Knecht, dann ist die Welt gerecht.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Mo Jul 24, 2023 8:06

Höffti hat geschrieben:Aber Atlaszeder will der Staat nicht, deshalb fördert er das nicht.

Stimmt. Aber was will der Staat denn dann? Die Buche als Ur-Baumart der Grünen wird den Klimawandel nicht mitmachen. Die weiterhin zu fördern ist Realitätsverweigerung und rausgeschmissenes Steuergeld. Es wird Zeit, dass die Entscheider einsehen, dass sich die Baumartenzusammensetzung im Wald massiv ändern wird. Die 2°C Erwärmung werden nicht zu halten sein. Europa ist der Kontinent, der sich am schnellsten erwärmt. Das heißt, wir bekommen hier mediterrane Verhältnisse. Alles keine neuen Erkenntnisse, trotzdem tut der Staat so, als gäbe es diese Entwicklung nicht.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Höffti » Mo Jul 24, 2023 8:28

Oberdoerfler hat geschrieben:
Höffti hat geschrieben:Aber Atlaszeder will der Staat nicht, deshalb fördert er das nicht.

Stimmt. Aber was will der Staat denn dann?


Das, was er fördert. Hab mich damit zwar noch nie befasst, aber ich gehe mal davon aus, dass hauptsächlich Mischwälder gefördert werden. Was mMn schon mal deutlich besser ist als Fichte Monokultur.

Und nochmal: Wer es anders machen will, kann es ja anders machen. Das ist wie mit anderen Förderungen auch. Wenn ich ein Schleuderfass mit Schleppschuhverteiler hätte kaufen wollen, dann hätte es die 40.000€ Förderung nicht gegeben. Das selbe Fass als Pumpfass: 40.000€ Förderung. Ist halt so bei Förderungen: Friss oder stirb.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Di Jul 25, 2023 6:41

Höffti hat geschrieben:Das, was er fördert. Hab mich damit zwar noch nie befasst, aber ich gehe mal davon aus, dass hauptsächlich Mischwälder gefördert werden. Was mMn schon mal deutlich besser ist als Fichte Monokultur.

Klar will der Staat das, was er fördert. Die Frage ist, machen die geförderten Baumarten Sinn? Oder gibt es vielleicht bessere Möglichkeiten? Ist die derzeitige Förderung vielleicht nur deswegen so, weil bei den Entscheidungsträgern Dogmen den Blick für die Realität verwehren? Ich kann von unserem Staat verlangen, dass er sinnvoll mit Steurgeldern umgeht und sich bei deren Verwendung hinterfragen lassen muss. Wenn der Staat die Begründung von Buche auf der Freifläche fördert, ist dass in zweifacher Hinsicht rausgeschmissenes Geld: Zum kann man auf der Freifläche glücklich sein, wenn die Hälfte der Pflanzen die ersten drei Jahre überlebt. Das war schon vor 2019 so. Die Dürrejahre werden das nicht verbessert haben. Zum anderen haben Buchen in den Bundesländern Nds, He und NRW den höchsten Schadholzanteil im Altholz. Es ist also auch zu erwarten, dass die geförderten Buchen nicht sonderlich alt werden. Diese Förderung ist also Schwachsinn und sollte schnell umgestellt werden.
Nebenbei: Das der Staat die Begründung von Mischwäldern fördert sagt nichts über die geförderten Baumarten. Dass Mischwälder stabiler als Monokulturen sind, ist seit mindestens 60 Jahren klar.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Owendlbauer » Di Jul 25, 2023 7:12

Was, wie und wo gefördert wird, ist zuerst mal Regelungssache des jeweiligen Bundeslandes. Für Bayern gilt grob überrissen, dass der Aufbau klimatoleranter Mischwälder gefördert wird. Der Laubholzanteil muss dabei mindestens 30 % betragen, wobei Weißtanne und Eibe auch als Laubholz zählen. Fichte darf nicht über 20 % liegen. Es dürfen nur standortgerechte Baumarten und Herkünfte verwendet werden. Genaues legt dabei der Privatwald-Förster des AELF (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten) zusammen mit dem Besitzer direkt vor Ort fest.

Man kann es so machen, wie man es zusammen mit dem Förster festlegt, dann gibts eine Förderung. Man kann es natürlich anders machen, dann wirds halt nicht gefördert (ich hab beides schon gemacht). In diesem Programm werden nur heimische Baumarten mit definierter Herkunft gefördert (anbei das Merkblatt dazu). Weiterhin gibts z. B. noch die Förderung von Versuchsanbauflächen mit Baumarten südlicherer Herkunft.

Merkblatt_Wiederaufforstung_Pflanzung_01022022.pdf
(116.32 KiB) 81-mal heruntergeladen


Überblick:
https://www.waldbesitzer-portal.bayern.de/048717/index.php

Dann gibts ja noch Bundes-Förderungen:
https://www.klimaanpassung-wald.de/
Zuletzt geändert von Owendlbauer am Di Jul 25, 2023 7:19, insgesamt 2-mal geändert.
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