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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Sa Dez 09, 2023 22:40

" Der Käfer" war diesen Herbst, durch das Wetter , sehr faul!
Was nicht schlau genug war, sich im Boden zu verpuppen, ist auch nur bis zum nächsten Baum geflogen...
Da ist meine alte Schule vielleicht angebracht?
Und geschickt angesetzte Reisigverbrennung im Winter kann die abgeerntete Fläche besser vom Käfer sanieren und für Wiederbewaldung vorbereiten, als das beste Wetter aller Zeiten.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » Sa Dez 09, 2023 23:02

Ich hab mal gelernt, die nächste Baumreihe um den Befallsherd solle man entfernen. Wenn du jetzt natürlich von einem top gepflegten Bestand sprichst, bei dem alle 6 m, 7 m, 8 m ein 3 Fm oder 4 Fm starker Baum steht, dann kommst du natürlich schnell auf Durchmesser von 30m .
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon yogibaer » Sa Dez 09, 2023 23:02

langholzbauer hat geschrieben:"
Was nicht schlau genug war, sich im Boden zu verpuppen, ist auch nur bis zum nächsten Baum geflogen...
Da ist meine alte Schule vielleicht angebracht?

Das ist ja mal was ganz Neues. Bitte um einen Beleg für diese Behauptung.
Gruß Yogi
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » So Dez 10, 2023 0:08

Sottenmolch hat geschrieben:Ich hab mal gelernt, die nächste Baumreihe um den Befallsherd solle man entfernen. Wenn du jetzt natürlich von einem top gepflegten Bestand sprichst, bei dem alle 6 m, 7 m, 8 m ein 3 Fm oder 4 Fm starker Baum steht, dann kommst du natürlich schnell auf Durchmesser von 30m .

Da hat leider dein Lehrmeister versagt, weil er das " mindestens" vergessen hat. :wink:
Auch in gut gepflegten Beständen wird der Käfer seine Opfer finden, wenn es zu trocken ist.
Letztlich sollte jeder Betroffene die aktuellen Preise nutzen, um sich bis an mindestens jeden 2. unbefallenen Baum gesund zu schneiden. :wink:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » So Dez 10, 2023 0:16

yogibaer hat geschrieben:
langholzbauer hat geschrieben:"
Was nicht schlau genug war, sich im Boden zu verpuppen, ist auch nur bis zum nächsten Baum geflogen...
Da ist meine alte Schule vielleicht angebracht?

Das ist ja mal was ganz Neues. Bitte um einen Beleg für diese Behauptung.
Gruß Yogi

Sorry!
Das ist Bauernlogik.
Darfst gern schlau durch rechtzeitige Reife ersetzen!
Forscher werden das an Temperatur und Wetter beim Ausflug, auf irgend ein Datum für jeden Standort bestimmen können.
Da gehe ich aber noch deutlich mehr von natürlicher Auslese aus...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Steyrer8055 » So Dez 10, 2023 7:12

Hallo langholzbauer!
Wird das bei euch das Verbrennen in breitem Rahmen noch praktiziert, nach alter Schule?
Wer sagt, daß ein Baum stirbt tot ist nur weil er den Wipfel ab hat, durch Sturm o. Schneebruch? Ich weis von Bäumen die wuchsen munter weiter! Wenn der Harzfluss die Bruchstelle verschlisst, können keine Schaderreger eintreten.
Klar wenn der Absatz u. Preis gut ist u. die Aufarbeitung möglich ist gerne ja, aber Panik gibt das keine, weil das Lagerbestände gibt u. die Holzschwemme u. Markt etwas bremst. Finde da ist ein Windwurf u. abgedrehte Stämme minder.

mfg Steyrer8055
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 240236 » So Dez 10, 2023 7:30

Steyrer8055 hat geschrieben:Hallo langholzbauer!
Wird das bei euch das Verbrennen in breitem Rahmen noch praktiziert, nach alter Schule?
Wer sagt, daß ein Baum stirbt tot ist nur weil er den Wipfel ab hat, durch Sturm o. Schneebruch? Ich weis von Bäumen die wuchsen munter weiter! Wenn der Harzfluss die Bruchstelle verschlisst, können keine Schaderreger eintreten.
Klar wenn der Absatz u. Preis gut ist u. die Aufarbeitung möglich ist gerne ja, aber Panik gibt das keine, weil das Lagerbestände gibt u. die Holzschwemme u. Markt etwas bremst. Finde da ist ein Windwurf u. abgedrehte Stämme minder.

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Absterben tun sie meistens nicht. Die allermeisten Fichten mit abgebrochenen Giebel sind bei uns faul und das nicht nur ein wenig, sondern meist 5-10m runter. Diese brechen dann wieder ab, oder weil sie geschwächt sind, dann fallen sie dem Käfer zum Opfer. Ich entnehme mittlerweile alle Bruchholzbäume.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Steyrer8055 » So Dez 10, 2023 7:54

Hallo 240236!
D.h. für mich der Schneebruch oder Sturm hinterläßt starke Längsrisse im stehenden Stamm, das ist nicht immer so der Fall vor allem bei den Stürmen.

mfg Steyrer8055
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 240236 » So Dez 10, 2023 8:15

Steyrer8055 hat geschrieben:Hallo 240236!
D.h. für mich der Schneebruch oder Sturm hinterläßt starke Längsrisse im stehenden Stamm, das ist nicht immer so der Fall vor allem bei den Stürmen.

mfg Steyrer8055

Das sinnd keine Risse, die werden einfach Kernfaul, weil diese Wunde nie ganz dicht ist.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » So Dez 10, 2023 11:01

@steyrer

Wenn die Kronen, aus welchem Grund auch immer abbrechen, hinterlässt das eine rauhe, faserige, ausgerissene Bruchstelle zurück. Dort können Pilze eindringen und ebenso bleibt Wasser in den Unebenheiten stehen. Beides führt zur Fäule. Bei 10cm, 15cm ... großen Bruchstellen schottet keine Fichte mehr die Bruchstelle ab, so dass sich keine Fäule bildet. Stehen die Bäume dann noch 20, 30 Jahre, kann es sein, dass die Bruchstelle durch die Ausbildung der Ersatzkrone zugewachsen ist, die Fäule hat sich aber längst 10 bis 15 m nach unten vorgearbeitet. Da braucht es keine Längsrisse im Stamm.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » So Dez 10, 2023 11:23

Ja,
So sind meine Erfahrungen ebenfalls.
Man kann wipfelbrüchige Stummel mal ein Jahr stehen lassen, wenn der Markt eine rentabele Aufarbeitung nicht zu lässt.
Nennt sich stehende Konservierung.
Bei Stürmen und zu geringen Kapazitäten gilt auch:
Erst alles abgebrochene , dann das am Stock liegende und erst zum Schluss die stehenden Stummel ernten, damit dem Käfer das Brustmaterial entzogen wird.
Aber gut markiert sollten die als nächstes genutzt werden, damit das Holz nicht durch Pilzbefall entwertet wird.

@Steyrer
Reisigverbrennung nach Käfer ist hier kein Problem.
Formloser Antrag ans Forstamt und am übernächsten Tag liegt die Genehmigung mit allen erforderlichen Auflagen in der Post.
Habe ich gerade letzte Woche wieder so durch.
Wer viel hat, kann sogar noch Fördermittel dafür als " Schlagräumung" beantragen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon AF85 » So Dez 10, 2023 11:31

Das kann sein, muss aber nicht. Mein Vater hat 86 einen Wald gekauft in dem viele solcher Bäume vom damaligen Schneebruch waren, und die stehen heute noch.
Inzwischen entnehmen ich immer wieder mal solche Bäume, da ist aber keiner 10 bis 15 Meter runter faul, manche 0,5m andere 2m aber weiter keiner.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Höffti » So Dez 10, 2023 12:16

AF85 hat geschrieben:Das kann sein, muss aber nicht. Mein Vater hat 86 einen Wald gekauft in dem viele solcher Bäume vom damaligen Schneebruch waren, und die stehen heute noch.
Inzwischen entnehmen ich immer wieder mal solche Bäume, da ist aber keiner 10 bis 15 Meter runter faul, manche 0,5m andere 2m aber weiter keiner.


Deckt sich auch mit meinen Erfahrungen.
Und Fäule vom Zopf her ist weit weniger dramatisch als vom Stock her.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Sottenmolch » So Dez 10, 2023 12:28

10m bis 15m sind, so wie ich das sehe, nach 20, 30 J. eher der Maximalwert. Es kommt ja auch auf die Größe der Bruchstelle an.
Die Bäume, die um die 10m Faul waren, verloren ihre Wipfel bei den Stürmen '90. Damals waren die schon 90 - 100 J. alt und bis zu 3 oder 4 Fm stark. Da ist die Wundheilung, -abschottung eine andere als bei jüngeren Bäumen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon AF85 » So Dez 10, 2023 16:25

Na ja, von 86 bis heute sind schon eher 40 Jahre, der Schneebruch damals war ja schon vorher. Und ich hatte noch keinen Baum so wie du das beschreibst.
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