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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Steyrer8055 » Mi Mai 22, 2024 7:20

Hallo Kormoran2!
Ja in 30 J. darf man lernen! Klar ist die beste Verrottung u. Nutzen für den Waldboden das flächige liegen lassen, wenn gesichert ist, daß kein Borkenkäfer sich dort vermehrt. Aber ist bei gesetzten Pflanzen o. Anflug ein ausmähen auch nicht möglich, bzw. ein Eldorado für Brombeeren. Dann kommt noch dazu, von was für einer Fläche reden wir, zu welcher Jahreszeit, zu welchem Ereignis, in was für einem Gelände usw.!
Ich frag mich immer, ob alle die das predigen das auch die Verantwortung,Probleme,Kosten haben.
Reden darüber ist das Eine, machen ist das Andere!

mfg Steyrer8055
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » Mi Mai 22, 2024 8:56

Servus,

als Handlungsempfehlung gegen den Borkenkäfer wird nach wie vor immer noch - wohl nicht ohne Grund - eine möglichst saubere Waldwirtschaft empfohlen.
Die Entfernung von Bruch bzw. Abfallholz, von abgebrochenen Wipfeln, die Beseitigung von Hackhaufen im Wald usw. Für mich heißt das ja noch lange nicht hier alles besenrein zu machen.
Vor rund 3 Monaten haben sich ein paar Jungs eine Hütte im Wald gebaut und verwendeten hierzu ein paar Fichtenstangen von Durchforstungen, wo ich noch nicht beseitigt hatte.
Hier hatte sich teils der Käfer schon eingebohrt, mir blieb nichts anderes übrig als die Hütte abzubauen.
Gleiches auch beim Nachbarn, in den Asthaufen hatte sich der Käfer bereits eingebohrt.
Wenn sich halt keiner mehr darum was scheißt, muss man halt für sich die praktikabelste Lösung wählen und das ist in dem Fall halt die Abfuhr zur thermischen Verwertung gewesen. Kam auch nur in Frage da kurzer Anfahrtsweg von 300 m, ich hätte wegen dem Zeug sicherlich da keine weitere Strecke in Kauf genommen.
Praktikabel und Effizient arbeiten anstatt sich da unnötig an Arbeit zu binden, das ist meine Devise.
Ja man hätte die Äste auch im Wald verteilen und ggf. mit der Säge einkürzen können um die Gefahr des Befalls zu minimieren. Aber das mache ich sicherlich nicht für andere welche zwei linke Hände haben. Wenn ich die Zeit und den Sprit da rechne kann ich es da auch genauso mit dem Rückewagen abfahren und habe als Mehrwert dann noch ca. 4 m³ an Hackgut zum heizen.

Edit: heute vormittag noch davon gesprochen, heute Nachmittag durch Zufall einen Kandidaten gefunden wo der Käfer schon fleißig am werkeln war.
1.jpg
1.jpg (188.07 KiB) 1701-mal betrachtet

Genau solche abgebrochene unbemerkt liegende Gipfel haben sehr großes Potential dass der Käfer so richtig los legt und das Ganze zum Supergau ausartet.
Aber wie es halt so ist, ist nur eine kleine Fläche und da neigt man halt dazu nicht oft zu schauen.

Gruß

Ecoboost
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » So Mai 26, 2024 17:35

Solche Kronenstücke ohne Nadeln sind aus meiner Sicht nicht fängisch. Der Käfer kann darin nicht brüten. Ich lasse die bei mir im Wald liegen und pflanze direkt daneben. Guter Wildschutz.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 240236 » So Mai 26, 2024 19:00

Eco: Dieser Giebel ist Totholz und die Käferlöcher die du da siehst, sind keine Einbohrlöcher. Das sind die Löcher vom Abflug. Dieser Giebel ist (so wie trocken wie der aussieht) liegt aber sicher schon länger. Da warst aber schon lange nicht mehr dort.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Höffti » So Mai 26, 2024 19:02

Das ist eindeutig eine angebrochene Krone aus diesem Winter.
Der gehört samt der dort befindlichen Brut schnellstmöglich aus dem Wald.

Bohrmehl lügt nicht.
Leggings auch nicht.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Mo Mai 27, 2024 8:25

Wenn die Krone aus dem letzten Winter stammt, ist Drops gelutscht. Da sind die Käfer längst raus.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Mo Mai 27, 2024 12:12

Um den kleinen LStreit zu beenden, sollte man mal etwas Rinde ablösen. Geht ja jetzt ganz einfach. Und gucken, ob noch lebende Käfer oder halbfertige Larven unter der Rinde sind.
Ich tiuppe darauf, dass alle Käfer längst ausgeflogen sind. Nur noch dunkelbrauner Käferkot ist sichtbar.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Mo Mai 27, 2024 12:31

Sehe ich ähnlich.
Nach Oberdoerflers Strategie wird ein Fanhaufen oder eine Falle ( beides richtig betrieben) in Verbindung mit intensiver Kontrolle an der Stelle schon wichtiger, als das Gestrüpp zu bergen.
Der Stummel davon wird auch sehr gern als 1. angeflogen, weil er nach Harz und " kranker Baum" duftet. :wink:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Mo Mai 27, 2024 15:31

Der Stummel sollte aber noch grüne Nadeln haben. Nur dann hat er noch Lockwirkung. Später spielt er bei der Käferbekämpfung keine Rolle.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 240236 » Mo Mai 27, 2024 16:03

Oberdoerfler hat geschrieben:Der Stummel sollte aber noch grüne Nadeln haben. Nur dann hat er noch Lockwirkung. Später spielt er bei der Käferbekämpfung keine Rolle.

Habe da eine andere Feststellung gemacht. Habe erst am Samstag bei einem Bekannten einen solchen Stummel (bei dem hat es den Gibel vor ca. 3-4 Wochen abgebrochen) ganz ohne Äste abgeschnitten und der war ganz star angebohrt. Habe ihn dann mit nach Hause genommen und dann zu Hause die Rinde abgemacht. Die Larven waren noch weiss, aber schon voll entwickelt.
Zuletzt geändert von 240236 am Mo Mai 27, 2024 16:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon MrBurns » Mo Mai 27, 2024 16:20

ich habe am vorletzten Wochenende einen Gipfel aus dem Wald geholt und in Meterstücken auf dem Anhänger gelassen. War noch sehr grün, auch die Nadeln noch vorhanden und grün.
Vor Ort im Wald auch bereits Einbohrlöcher/Rindenreste sichtbar.
Letztes Wochenende abgeladen.
In dem Holz auf dem Anhänger wieder zahllose neue Einbohrstellen. Entfernung bis zum Wald 500m+

Ist das frische, grüne Holz so fängig, dass es die Käfer über eine so große Entfernung anzieht oder bohren sich die Käfer nach Eiablage ein zweites und drittes Mal ein? (für die Profis vermutlich eine "dumme" Frage...)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Mo Mai 27, 2024 17:14

Die grünen Nadeln sind nur ein Hinweis auf die frische des Holzes. Wenn die Krone erst seit drei Wochen gebrochen war, ist sie natürlich noch fängisch, völlig egal ob noch grüne Nadeln dran sind oder nicht.
Ich habe mal gelernt, dass Holz etwa drei Monate brutfähig bleibt. Daran hat sich bisher wohl nichts geändert.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Mo Mai 27, 2024 18:46

Ich würde das nicht unbedingt an einer Zeit fest machen.
Der Buchdrucker braucht saftiges Kambium für die Brut.
Das kann auch jetzt noch ein schattig liegender Einzelbruch vom letzten Dezember sein .
Oder umgekehrt interessiert ihn ein eizelner vor 6 Wochen aufgearbeiteter Abschnitt in sonniger Lage weniger, als das stehend Holz daneben.
Trotz des halbwegs försterfreundlichen Wetters bei uns rollt die 1. Käferwelle bereits unaufhaltsam weiter durch die Bestände. :oops:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » Mo Mai 27, 2024 20:09

Servus,

Oberdoerfler hat geschrieben:Ich habe mal gelernt, dass Holz etwa drei Monate brutfähig bleibt. Daran hat sich bisher wohl nichts geändert.

das mag wohl eventuell über die Sommermonate so gelten.
Mir sind rund 5 Monate über den Winter hinweg bekannt.
Das hängt auch im wesentlichen vom Standort ab, es ist dort eher schattig und kühl ist die Käfergefahr wohl geringer als wie wenn schon im Morgengrauen dort die ersten Sonnenstrahlen eintreffen.
Den besagten abgebrochenen Gipfel habe ich vor 3 Wochen jedenfalls nicht bemerkt, kann aber durchaus sein dass ich das gar nicht damals gesehen habe. Wobei ich mir nahezu sicher bin das da vor 3 Wochen noch nichts war.
Mir wurden solche Gipfel schon ein paar mal zum Verhängnis, von daher nehme ich die raus.
Mit dem Käfer kommt es halt auch drauf an, wie das Wetter und der Wind ist usw.
Naja letzteres ist ja durch den Bau von Windrädern jetzt beeinflussbar, wer weis schon wie der Käfer darauf reagieren wird.

Gruß

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Mo Mai 27, 2024 21:06

Ich könnte mir sogar sehr gut vorstellen, dass ein Giebel (wir sagen einfach eine Spitze), wie Eco ihn zeigt, der schon wochenlang nahe am Boden liegt, auf der Oberseite soweit getrocknet ist, dass keine lebenden Käfer mehr in der Oberseite sind. In der bodennahen, eher feuchten Rinde aber noch viel Käferleben ist. Denn der Stamm liegt ja nicht direkt auf dem Boden. So kommen die Käfer auch an die Unterseite des Stammes.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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