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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 285 von 302 • 1 ... 282, 283, 284, 285, 286, 287, 288 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » Sa Jun 22, 2024 12:06

Oberdoerfler hat geschrieben: ... Niemand kann mit absoluter Sicherheit sagen, dass die eine oder andere
Baumart in 25 jahren nicht mehr da ist. ...

Absolute Sicherheit gibt es nirgends.

(Horst Lüning sieht momentan eine Wahrscheinlichkeit von 33 %, dass in Deutschland
Krieg stattfinden wird. Vor 3 Monaten lag er noch bei 10 %.)

Mir reichen Prognosen mit hinreichender Wahrscheinlichkeit. Insbesondere wenn die
in der Vergangenheit bereits getätigen Prognosen sich als richtig erwiesen haben.
Dann schiebe ich das nicht einfach weg und ingnoriere das.

Oberdoerfler hat geschrieben: ... Einige Fachleute gehen davon aus, dass Extremwetterereignisse a la 2018 bis
2021 das neue "normal" werden. Andere sagen, dass die Niederschläge deutlich zunehmen
werden, weil wärmere Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann und die Verdunstung erhöht
wird. ...

Das Problem ist nicht die Niederschlagsmenge, sondern die Verteilung der Niederschläge.
Durch steigende Temperaturen ist die Luft Feuchtigkeitsaufnahmefähiger und trocknet
die Böden schneller aus. Das hat sehr negative Auswirkungen auf das Bodenklima, was
zusätzliche Niederschläge - wenn sie denn dann kommen sollten - nicht ausgleichen.

Oberdoerfler hat geschrieben:
Obelix hat geschrieben:Du scheinst Dir ja relativ sicher zu sein, dass so ein Umbau noch etwas bringt. Die Experten nicht.

Na ja, aufgeben ist für mich nur keine Option. Ich tue einfach dass, was ich angesichts der
Informationen die ich habe, für das Beste halte. Völlig ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Ich weiß, dass ich nichts weiß. ...

Da investierst viel Geld und Arbeitszeit in eine Sache, von der Du weisst, dass Du nichts weisst?
Ich nicht. Eine hinreichende Wahrscheinlichkeit von Kapitalerhalt muss schon gegeben sein.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Obelix » Sa Jun 22, 2024 12:25

Oberdoerfler hat geschrieben: ... Wenn ich eine größere Fläche hätte, würde ich auch mit mehr Baumarten
arbeiten um das Risiko zu streuen. ...

M.E. muss man auf 20 % der aufzuforstenden Fläche verteilt Trupps oder kleine Gruppen
mit jeweils nur 1 Baumart pro Gruppe setzen.
In 10 Jahren pflanzt man dann wieder auf 20 % Trupps und Gruppen.
Und nach weiteren 10 Jahren wieder ... usw.
Sodass man einen altersgemischten, baumartengemischten stabilen Bestand bekommt.

Oberdoerfler hat geschrieben: ... Wenn ich bei mir abwarte habe ich die Flächen an 2m hohe Brombeere
verloren. Keine Option. ...

Wenn Brommbeeren kommen, ist das m.E. ein gutes Zeichen.
Ich hab Ecken, die sind durch Klimawandel so trocken, das nicht mal mehr Brombeeren kommen.
Diese Flächen kannst Du dann getrost ganz vergessen. Da muss PV drauf. Will der Staat aber
zurzeit noch nicht.

Oberdoerfler hat geschrieben: ... Bei meinen 6 ha Wald wird mich der Aufwand nicht ernsthaft in finanzielle
Schwierigkeiten bringen. Außerdem bin ich gerade dabei, eine "neue" Art der Pflanzung
auszuprobieren. Mit dem Akkuschrauber. ...

Versuch erst mal den "Neheimer Pflanzspaten".
https://w.grube.de/p/pflanzspaten-nehei ... gIzyvD_BwE
Bitte nach Anleitung!
https://www.youtube.com/watch?v=P9VxVSu3FuI
(Gruß und nochmals vielen Dank an den jungen Mann aus dem Video, der mir's in der Praxis gezeigt hat.)
Geht besser als der Akkuschrauber-Bohrer.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon frafra » Sa Jun 22, 2024 12:50

gestern eine kleine fuhre käferbäume nach hause gefahren ( 5 stück )
holzabfuhr wird nun etwas entspannter , die schneedruck polter sind fast alle abgefahren und neues käferholz hält sich auf grund der hohen niederschlagsintensität auch in grenzen

toi toi toi
es gibt immer was zu tun , jabajaja........
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Sa Jun 22, 2024 13:23

Viele diskutieren hier über neue Baumarten....
Deutlich wichtiger finde ich, noch vorhandene Bestände erst mal in eine gesunde Bestockung runter zu durforsten.
Unter anderen der Adi hat seine waldbauliche Entwicklung schön beschrieben.
Jeder interessierte Waldbauer wird seit sehr vielen Jahren von den Offizialberatungen darauf hin gewiesen, seine Vorräte immer wieder ins Optimum herunter zu nutzen und rechtzeitig genug Licht auf den Boden zu bringen.
Dann steht im Schadensfall schon eine holzige Naturverjüngung in den Startlöchern.
Aber wichtiger ist, dass die besten Bäume schneller mehr Platz und Zeit haben gesund zu wachsen, statt mit dem zu dichten Bestand um Wasser und Licht zu kämpfen.
Die Konkurrenz findet ja auch im Wurzelraum statt.
Wer früh , regelmäßig und oft durchforstet, hat schneller marktfähige Sortimente und senkt damit schon das Anbaurisiko mehr, als das Wetterrisiko durch den menschlichen Anteil vom Klimawandel steigt...
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » So Jun 23, 2024 7:53

Obelix hat geschrieben:Mir reichen Prognosen mit hinreichender Wahrscheinlichkeit. Insbesondere wenn die in der Vergangenheit bereits getätigen Prognosen sich als richtig erwiesen haben. Dann schiebe ich das nicht einfach weg und ingnoriere das.

Das tue ich auch nicht. Der Klimawandel ist real. Und die Landfläche wird sich deutlich stärker erwärmen als die Wasserflächen. Deswegen können wir in unseren Wälder mit mindestens +4°C rechnen. Das ist ein Grund, warum ich meine Fichten-NV zurückdränge so gut ich kann. Ich würde auch gerne mit der Atlas-Zeder arbeiten, aber die Pflanzen sind mir viel zu teuer. Zwei Versuche, die Pflanzen aus Samen selber heranzuziehen sind kläglich gescheitert.
Obelix hat geschrieben:Da investierst viel Geld und Arbeitszeit in eine Sache, von der Du weisst, dass Du nichts weisst?

Ja. Der Wald ist bei mir auch Herzensangelegenheit. Das Pflanzen von Bäumen ist meine Lieblingstätigkeit. Das sehe ich nicht als Arbeit an. Also schaue ich, was finanziell möglich ist und pflanze Bäume, von denen ich hoffe, dass sie mindestens 25 Jahre überleben werden. Alles mit ungewissem Ausgang. Es liegt mir einfach nicht, die Hände in den Schoß zu legen und den Wald der Brombeere und der Fichten-NV zu überlassen.
Obelix hat geschrieben:M.E. muss man auf 20 % der aufzuforstenden Fläche verteilt Trupps oder kleine Gruppen mit jeweils nur 1 Baumart pro Gruppe setzen. In 10 Jahren pflanzt man dann wieder auf 20 % Trupps und Gruppen. Und nach weiteren 10 Jahren wieder ... usw. Sodass man einen altersgemischten, baumartengemischten stabilen Bestand bekommt.

Das mache ich auf gar keinen Fall. Was soll ich diesem höchst künstlichen Produkt "Plenterwald", der auch noch als naturnah angepriesen wird? Von Natur aus haben wir in Deutschland zu 90% Buche in einer Altersklasse. Das wäre naturnah. Wobei sich das mit der Buche gerade ändert wg. Klimawandel.
Ich pflanze Bäume in Einzelmischung, die vom Wuchsverhalten her ähnlich sind und miteinander konkurrieren können. Das macht die Bewirtschaftung deutlich einfacher. Bei einer Umtriebszeit von 30-40 Jahren spielt dieser ganze "alle Altersklassen auf der Fläche"-Kram keine Rolle.
Obelix hat geschrieben:Wenn Brommbeeren kommen, ist das m.E. ein gutes Zeichen.

Ja, zum Teil. Weil die der beste Schutz gegen Wildschäden sind. Allerdings muss man zum richtigen Zeitpunkt pflanzen. Sonst hat man die Fläche für 10 Jahre verloren.
Obelix hat geschrieben:Versuch erst mal den "Neheimer Pflanzspaten"

Ich nehme klassisch entweder den "Göttinger Fahrradlenker" oder bei größeren Pflanzen einen Erdbohrer.

Aber wir schweifen hier vom Thema des Fadens ab. Vielleicht sollten wir die Aufforstung von Kahlflächen in einem eigenen Faden diskutieren...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon DST » Mo Jun 24, 2024 20:35

'22 und '23 Käferfrei gewesen.

Gestern ein Randbäumchen mit grüner Krone und 5cm frischen Trieben, aber Spechtspuren gefunden.

ER ist wieder da.

Trotz ca 980mm Niederschlag in den vergangenen 12 Monaten.
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Mo Jun 24, 2024 23:43

Meine Planung ist momentan totale Zurückhaltung, was das Pflanzen angeht. Wenn wir Glück haben, bekommen wir auf unserem Grund mehrere WEA. Die würden uns den finanziellen Spielraum geben, aktiv Jahr für Jahr neu zu pflanzen. Und es sieht ganz so aus, als würde das mit den WEA klappen. Wenn nicht, werden wir trotzdem nicht aufgeben sondern eben ganz erheblich langsamer aufforsten. Dauert dann eben zehnmal so lange.
Grundsätzlich werden wir die Steilhänge nicht aufforsten sondern sie der Natur überlassen. Möglicherweise wird dort irgendwann auch PV hinkommen, dafür bieten sich die Südhänge besonders an. Ansonsten eben der von vielen Grünen gewünschte Urwald.
Da, wo gepflanzt wird, muß natürlich nach einigen Jahren des Brachliegens die Dornenschicht, die Baumstümpfe, der Wildwuchs an Weiden etc. durch einen Mulcher für das Bepflanzen vorbereitet werden. Und beim Pflanzen immer schon an die Ernte in -zig Jahren denken. Also nicht kreuz und quer sondern gradlinig zum Weg hin. Wege haben wir genug.
Und immer nur so viel Fläche bepflanzen, wie man auch in nächsten Jahren gut bewirtschaften und schützen kann, z. B. durch mehrmaligews Mähen. Und immer dabei an die Finanzen denken, das ist die wichtigste Maxime.
So wird dann etappenweise die Fläche irgendwann komplett bepflanzt sein. Und zwischendurch muß man Informationen sammeln, was Zukunft hat und was später vom Markt gefragt wird.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Höffti » Di Jun 25, 2024 6:42

Kormoran2 hat geschrieben:Meine Planung ist momentan totale Zurückhaltung, was das Pflanzen angeht. Wenn wir Glück haben, bekommen wir auf unserem Grund mehrere WEA. Die würden uns den finanziellen Spielraum geben, aktiv Jahr für Jahr neu zu pflanzen.


Mir stellt sich da die Frage, wo dann das Geld aus der Bewirtschaftung von den letzten Jahrzehnten vor der Käferkalamität hingekommen ist. Ist das nur bei uns der Brauch, dass man beim "Ernten" auch gleich mal was fürs "Säen" beiseite legt?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon barneyvienna » Di Jun 25, 2024 8:54

" Da, wo gepflanzt wird, muß natürlich nach einigen Jahren des Brachliegens die Dornenschicht, die Baumstümpfe, der Wildwuchs an Weiden etc. durch einen Mulcher für das Bepflanzen vorbereitet werden. "
Ich schreibe hier nochmals meine eindrucksvolle Beobachtung betreffend Neupflanzung auf Kahlschlag-Flächen:
Als ich 2012 meine 2 ha Kiefern-MK kaufte, hatten direkte Waldnachbarn (Genossenschaft) einen ca. 2 ha Kahlschlag (Lärche) gemacht.
Ich war voll verwundert, wieviel Restholz die liegen ließen ! Oberschenkeldicke Äste mit 3 m, Erdstamm-Teile mit 1-1,5 m, volle Kraut und Rüben durcheinander, unaufgeräumt. Ich als Sparefroh hätte dort mindestens noch 20 Ster Brennholz rausgestapelt.
Kurze Zeit später waren mitten in diesem Durcheinander, wie über Nacht, Jung-Lärchen gepflanzt, ca. 2x2 m, ca.1 m hoch, in Reihe.
Die Fläche wuchs zu wie Ihr es eh kennt, die Lärchenspitzen waren nur gelegentlich zu sehen. Jetzt nach 12 Jahren sind die Lärchen ca. 6-7 m, schöne Reihen sichtbar, stehen gerade wie die Soldaten, doppelt so hoch wie der wabbernd dichte Gebüsch-Unterwuchs.
Ich schreibe dies, weil ich sehr oft (und gern) im Wald bin um meinen Laub-Jungwuchs vor Rehfraß zu schützen, und für mich ist es ein Erfolg, wenn ich einen Laubbaum auf Mannshöhe bringe. Von den Nachbarn habe ich in 12 Jahren NIE jemand irgendetwas tun sehen, und deren Jungbäume sind 3 x so hoch wie meine (unter Schirm).
Fazit: das anfängliche Mega-Durcheinander schützt vor Rehfraß - oder Lärchen werden nicht verbissen (weiss nicht, habe keine).
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Owendlbauer » Di Jun 25, 2024 10:01

barneyvienna hat geschrieben:oder Lärchen werden nicht verbissen (weiss nicht, habe keine).

Lärchen werden kaum verbissen, aber sehr gerne verfegt.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon barneyvienna » Di Jun 25, 2024 11:55

@owendlbauer: danke für die Info, dass Lärchen kaum verbissen werden. Vielleicht interpretiere ich meinen mit Gebüsch zugewachsenen Nachbarwald auch falsch. Für mich auf jeden Fall beeindruckend, wie man mit NULL Pflegeaufwand so schöne Baumreihen hinbringt.
Auf meiner Seite der Grenze kommt fast kein (LAUB-)Baum unverbissen hoch, wenn er nicht geschützt ist.
Würde ich einen Kahlschlag machen (müssen), würde ich es genauso machen, das haben mich die letzten 12 Jahre gelehrt.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Höffti » Di Jun 25, 2024 12:02

barneyvienna hat geschrieben:@owendlbauer: danke für die Info, dass Lärchen kaum verbissen werden. Vielleicht interpretiere ich meinen mit Gebüsch zugewachsenen Nachbarwald auch falsch. Für mich auf jeden Fall beeindruckend, wie man mit NULL Pflegeaufwand so schöne Baumreihen hinbringt.
Auf meiner Seite der Grenze kommt fast kein (LAUB-)Baum unverbissen hoch, wenn er nicht geschützt ist.
Würde ich einen Kahlschlag machen (müssen), würde ich es genauso machen, das haben mich die letzten 12 Jahre gelehrt.


Ich denke, der Fehler liegt in Deiner Annahme, dass dort NULL gemacht wurde. Wie Du ja beim Pflanzen gesehen hast, wurde es getan, ohne dass Du es mitbekommen hast - quasi "über Nacht".
Und so wird es auch mit "Minimalpflege" sein. So viel wie nötig, aber so wenig wie nötig. Vielleicht liegt ja ein Grund Deiner Verbissprobleme im "zu viel" zu machen. Dann haben die Rehe leichtes Spiel.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon barneyvienna » Di Jun 25, 2024 12:16

@höffti: ich bin 70 - 100 Tage im Jahr im Wald....und habe in 12 Jahren noch nie eine Person auf der Nachbarfläche gesehen oder gehört. Ich glaub da kann man sagen, dass dort null gemacht wird (kein Zaun, keine Wuchshüllen, kein Bepinseln, keine Triebklammern). Frage: wie kann mein Verbiss-Problem mit "zuviel machen" zu tun haben ? Aufräumen tu ich sicher nicht ! Im Gegenteil, nach Fällungen ziehe ich die Äste wirr auseinander und imitiere den stolperigen Nachbarwald.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Höffti » Di Jun 25, 2024 12:23

barneyvienna hat geschrieben:@höffti: ich bin 70 - 100 Tage im Jahr im Wald....und habe in 12 Jahren noch nie eine Person auf der Nachbarfläche gesehen oder gehört. Ich glaub da kann man sagen, dass dort null gemacht wird (kein Zaun, keine Wuchshüllen, kein Bepinseln, keine Triebklammern). Frage: wie kann mein Verbiss-Problem mit "zuviel machen" zu tun haben ? Aufräumen tu ich sicher nicht ! Im Gegenteil, nach Fällungen ziehe ich die Äste wirr auseinander und imitiere den stolperigen Nachbarwald.

Naja, wie beim Pflanzen ja von Dir selbst festgestellt: Du hast es nicht mitbekommen, und doch ist "es" passiert. Da wäre ich vorsichtig mit solchen Äußerungen, dass dort NULL gemacht wird.

Zu Deiner Frage nach dem "zu viel" machen. Gegenfrage: Was machst Du denn an den 100 Tagen in dem Wald (außer nachzusehen, ob der Nachbar was gemacht hat)?

Irgendwas wirst Du an diesen extrem vielen Tagen ja machen. Und da könnte ein Teil des "zu viel" liegen.

Und Dein Nachbar wird dich vermutlich in den 12 Jahren auch noch nie in Dienem Wald gesehen oder gehört haben, obwohl Du 100 mal im Jahr da warst. Wie so oft, eine Frage der Sichtweise.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon barneyvienna » Di Jun 25, 2024 12:36

@höffti: "Zu Deiner Frage nach dem "zu viel" machen. Gegenfrage: Was machst Du denn an den 100 Tagen in dem Wald (außer nachzusehen, ob der Nachbar was gemacht hat)? Antwort: Ich stelle mich in meinen Wald und warte bis ein Reh kommt, damit ich es verscheuchen kann :lol:
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