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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Höffti » Di Jun 25, 2024 12:38

barneyvienna hat geschrieben:@höffti: "Zu Deiner Frage nach dem "zu viel" machen. Gegenfrage: Was machst Du denn an den 100 Tagen in dem Wald (außer nachzusehen, ob der Nachbar was gemacht hat)? Antwort: Ich stelle mich in meinen Wald und warte bis ein Reh kommt, damit ich es verscheuchen kann :lol:


Okay. Das könnte schon mal Teil des Problems sein. Denn nun wissen die Rehe im Grunde recht zuverlässig, dass, wenn Du mal nicht da bist, ohne Probleme geäst werden kann. Diese Taktik solltest Du dringend überdenken.
Höffti
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon DST » Di Jun 25, 2024 16:28

barneyvienna hat geschrieben:"
...
Fazit: das anfängliche Mega-Durcheinander schützt vor Rehfraß - oder Lärchen werden nicht verbissen (weiss nicht, habe keine).


Kann ich so bestätigen.

Mein Wald grenzt an die Staatsforsten.

Mitte-Ende der 2000er Jahre war bei schlechtestem Wetter der Harvester in der Fichtenmonokultur.

Es wurde nur verkaufsfähiges Holz mitgenommen, der Rest blieb da liegen wo es hingefallen war.

Übrig blieb ein aufgewühlter Saustall.

Auf unserer Seite wurde, unter der Regie meines Erzeugers, alles picobello aufgeräumt.

Dreimal darf jeder Raten auf welcher Seite nun ein Dickicht aus mehreren Baumarten steht, und auf welcher Seite die Biker durchzischen....

Und die Staatsforsten haben definitiv Nix gemacht.
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Di Jun 25, 2024 20:50

Mir stellt sich da die Frage, wo dann das Geld aus der Bewirtschaftung von den letzten Jahrzehnten vor der Käferkalamität hingekommen ist. Ist das nur bei uns der Brauch, dass man beim "Ernten" auch gleich mal was fürs "Säen" beiseite legt?

Höffti, es wurde jahrzehntelang nur das Nötigste an Holz geschlagen. Bisschen Durchforstung aber eigentlich viel zu wenig. Ansonsten wurde nur in den Wald investiert. Schwiegervater hatte sogar zwei fest angestellte Waldarbeiter, holte aber praktisch nichts aus dem Wald heraus. Niemand in NRW hatte so viele fm Holz auf dem Hektar stehen. Das wurde ihm behördlicherseits bescheinigt.
Geld verdient wurde an völlig anderer Stelle, was hier keine Rolle spielt. Jedenfalls kann man sagen, dass unser gesamter Wald eigentlich erntereif war, Alter zwischen 60 und 120 Jahren. Der Erlös nach Kyrill oder auch nach der Käferkatastrophe war nur minimal. Das ist der Grund, warum wir mit dem übriggebliebenen Geld nach der 5 Jahre andauernden Aufforstung nach Kyrill sehr, sehr vorsichtig umgehen.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Höffti » Di Jun 25, 2024 20:53

Kormoran2 hat geschrieben:
Mir stellt sich da die Frage, wo dann das Geld aus der Bewirtschaftung von den letzten Jahrzehnten vor der Käferkalamität hingekommen ist. Ist das nur bei uns der Brauch, dass man beim "Ernten" auch gleich mal was fürs "Säen" beiseite legt?

Höffti, es wurde jahrzehntelang nur das Nötigste an Holz geschlagen. Bisschen Durchforstung aber eigentlich viel zu wenig. Ansonsten wurde nur in den Wald investiert. Schwiegervater hatte sogar zwei fest angestellte Waldarbeiter, holte aber praktisch nichts aus dem Wald heraus. Niemand in NRW hatte so viele fm Holz auf dem Hektar stehen. Das wurde ihm behördlicherseits bescheinigt.
Geld verdient wurde an völlig anderer Stelle, was hier keine Rolle spielt. Jedenfalls kann man sagen, dass unser gesamter Wald eigentlich erntereif war, Alter zwischen 60 und 120 Jahren. Der Erlös nach Kyrill oder auch nach der Käferkatastrophe war nur minimal. Das ist der Grund, warum wir mit dem übriggebliebenen Geld nach der 5 Jahre andauernden Aufforstung nach Kyrill sehr, sehr vorsichtig umgehen.


Aber mit dem Holzvorrat seid ihr nicht pfleglicher umgegangen offenbar.
Da hat der Warnschuss Kyrill wohl nicht gereicht.

Wenn mein Weizen reif ist, wird geerntet.
Zuletzt geändert von Höffti am Mi Jun 26, 2024 7:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Di Jun 25, 2024 21:40

Ich hatte vor längerer Zeit mal einen Faden zur Wiederbewaldung nach dem Käfer aufgemacht.
Da wären viele, der letzten Beiträge hier vermutlich besser aufgehoben. :wink:
Auf der Suche danach bin ich über einen sehr wichtigen Beitrag eines anderen Users gestolpert.

Hier noch der Link zum o.g. Thema "Fragen zum Thema Wiederbewaldung nach Borkenkäfer" post2146073.html#p2146073
Falke


Argos hat geschrieben:Ich möchte hier mal das Zitat eines guten Försters aufnehmen, "Rehe schießen und Holz machen, dann kann selbst der dümmste Förster einen Mischwald nicht aufhalten". Das gilt überall, die Natur erzeugt dann selber mehrschichtige gesunde Wälder, man kann der Natur maximal noch ein paar zusätzliche Baumarten die nicht vor Ort wachsen anbieten durch Pflanzung, evtl nimmt sie diese an und sie mischen sich in den nächsten Generationen bei stimmiger Bewirtschaftung flächiger ein.

Also sprich mit deinem Jäger vor Ort (diese Gespräche sind meistens unschön) oder zäun die Fläche ein wenn du viel Zeit und Geld hast und mach Holz, ungefähr soviel (im Durchschnitt etwas weniger) wie zuwächst, mal ein bisschen mehr mal weniger. Dadurch schaffst du auf deinen Flächen die optimalen Ausgangsbedingungen für einen mehrstufigen Mischwald der ganz von selber wächst. Wenn du einen solchen tatsächlich selber pflanzen willst fang an mit Eiche, Kiefer, Lärche, Ahorn o.ä. Lichtbaumarten, warte und Pflege 15-20 Jahre. Dann kannst du darunter Buche oder Tanne mit einbringen. Vergiss die Pflege nicht und das Holzmachen auch nicht, alle 5-6 Jahre sollten solche Bestände die Säge sehen, sonst geht dein Zuwachs runter und es kommt zu wenig Licht auf den Boden um anderen Baumarten eine Chance zu geben. Und dann solltest du alle 5-6 Jahre eben auch etwa das rausnehmen was zuwächst (In DE meistens so zwischen 4 und 10 Fm/Jahr/Ha).


Kürzer und passender kann man Forstwirtschaft kaum erklären!
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Di Jun 25, 2024 23:50

Ach Höffi, wir wissen alle längst, dass du der etwas unverschämte Oberschlauberger hier bist. Du wirst in Zukunft von mir ignoriert.

Deine Witze sind reif. Es kann geerntet werden.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Owendlbauer » Do Jun 27, 2024 6:59

barneyvienna hat geschrieben:@owendlbauer: danke für die Info, dass Lärchen kaum verbissen werden. [...] Auf meiner Seite der Grenze kommt fast kein (LAUB-)Baum unverbissen hoch, wenn er nicht geschützt ist.

Jeder nimmt das, was ihm am besten schmeckt. So auch die Rehe. Wenn du ihnen leckere Laubbäume anbietest, werden sie die als Mahlzeit nehmen und nicht die weniger schmeckenden Lärchen des Nachbarn. Logische Sache. Und die Zugänglichkeit spielt natürlich auch eine Rolle.
Claas Elios 210 * Eicher EKL 15/IIg4 * Schötz 5to Einachs-Dreiseitkipper * Winde Uniforest 65Hpro * Spalter Krpan CV18K * Stihl MS 044 * Stihl MS 201C
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Black Bonzo » So Jun 30, 2024 19:40

Sch........!

jetzt hat´s mich doch wieder erwischt.
Nach dem Gewittersturm letzten Juli, der die Hälfte von meinem Wald gelegt hatte, brauch ich den Käfer wirklich nicht.
Aber 2 Fichten am Rand der Sturmfläche stehen mit grüner Krone da und die Rinde fällt ab. (gleich vorneweg: letzte Kontrolle der Ecke war vor 2 Wochen)
Wir hatten hier seit letzten Oktober fast 1.100mm Regen, daran kanns nicht liegen.
Vermutlich hat der Sturm sie soweit geschädigt und zusätzlich stehen sie jetzt von Süd-Westen her frei.
Kommen beide morgen raus und der Rest unter "Beobachtung".
Hier im Umfeld gibt´s dieses Jahr immer wieder kleine Käfernester -
auch ohne die "üblichen" Risikofaktoren - also auf frischen Standorten mit guter Wasserversorgung.

Das heißt wachsam bleiben.

Gruß
BB
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Höffti » So Jun 30, 2024 19:51

Black Bonzo hat geschrieben:Sch........!

jetzt hat´s mich doch wieder erwischt.
Nach dem Gewittersturm letzten Juli, der die Hälfte von meinem Wald gelegt hatte, brauch ich den Käfer wirklich nicht.
Aber 2 Fichten am Rand der Sturmfläche stehen mit grüner Krone da und die Rinde fällt ab. (gleich vorneweg: letzte Kontrolle der Ecke war vor 2 Wochen)
Wir hatten hier seit letzten Oktober fast 1.100mm Regen, daran kanns nicht liegen.
Vermutlich hat der Sturm sie soweit geschädigt und zusätzlich stehen sie jetzt von Süd-Westen her frei.
Kommen beide morgen raus und der Rest unter "Beobachtung".
Hier im Umfeld gibt´s dieses Jahr immer wieder kleine Käfernester -
auch ohne die "üblichen" Risikofaktoren - also auf frischen Standorten mit guter Wasserversorgung.

Das heißt wachsam bleiben.

Gruß
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Naja, Sturmflächenränder sind für mich schon "übliche Risikofaktoren".
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon T5060 » Mo Jul 01, 2024 23:01

Mir sind heute Zahlen (2023) von einem Sägewerk in die Hände gefallen. Der Bursche hat sich dumm doof und dämlich verdient.
Mehr konnte man eigentlich in keiner Branche mehr verdienen, selbst Nutten und Landmaschinenhersteller sind nicht so rentabel.
Hoppla das knallt.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » So Jul 07, 2024 18:54

Servus,


Gruß

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Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon profex12 » So Jul 07, 2024 22:20

T5060 hat geschrieben:Mir sind heute Zahlen (2023) von einem Sägewerk in die Hände gefallen. Der Bursche hat sich dumm doof und dämlich verdient.
Mehr konnte man eigentlich in keiner Branche mehr verdienen, selbst Nutten und Landmaschinenhersteller sind nicht so rentabel.
Hoppla das knallt.



Würde mich nicht wundern, wenn bei manchen Sägern 50% Gewinn vor Steuern vom Umsatz rausgekommen sind.
Aber uns erzählen sie können nicht mehr als max 25 Euro für 2b+ Käferholz zahlen ( im Jahr 2019/2020).
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Mo Jul 08, 2024 8:32

Bisher ist der Käfer bei mir im Griff, wie es scheint. Noch keinen Käferbaum gefunden (toi, toi, toi). Diese Woche werde ich neue Dispenser in die Fanghaufen hängen und begiften.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon waelder » Fr Jul 12, 2024 10:51

So bei uns geht es los mit den Käferlöchern , es bestand die Hoffnung das sie nicht so groß werden
Sind aber doch so oft um die 30 Bäume und viel Starke :roll:
„Integration ist eine Bringschuld des Eingewanderten“
Wer sich nicht Integriert muss wieder gehen
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Fr Jul 12, 2024 20:31

Wälder, die schlimmste Zeit scheint wohl überstanden. Wenn nicht noch viele heiße Tage kommen, wird das den Käfern einen erneuten Dämpfer verpassen.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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