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Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon racker » Fr Jun 07, 2013 14:32

Hallo,

also merkt euch die Gesichter derer die jetzt dafür sind ... ! :klug:
MfG
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon karambu » Sa Jun 08, 2013 7:38

Cairon hat geschrieben:...
Ich bin ganz klar gegen Wölfe, Wisente und Co. Wir haben sie viele Jahre nicht gebraucht und brauchen sie auch jetzt nicht.
...


Wir "brauchen" auch keine Wale, Füchse, Maulwürfe, Porsche-Fahrer, Rechtsradikale, Kinderschänder, Migranten, ... :roll: - ist natürlich nicht ernst gemeint, aber es geht aber ja nicht ums "brauchen"! Wenn wir alle Tierarten ausrotten würden, was wir nicht "brauchen, dann würden wir bald ziemlich alleine dastehen.

Die Viecher gab es bei uns nun mal tausende von Jahren und wir haben ihnen den Lebensraum weggenommen und nicht umgekehrt...

Ich kann die Menschen voll verstehen, die hierdurch einen Schaden davontragen, aber ich bin mal so naiv und gehe davon aus, dass die dadurch entstandenen Schäden beglichen werden, bzw wurden.

... oder habe ich einen Beitrag überlesen, in dem sich jemand zu Wort gemeldet hat, dessen Schaden nicht ersetzt wurde?
karambu
 
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Der Sauerländer » Sa Jun 08, 2013 8:13

@Kormoran,
das mit dem "klappe" halten war als "schweigen" gemeint :D

Weil, die sogenannten "Tierschützer" auf die Barrikaden gehen und eine kleine Minderheit der Mehrheit diktieren wollen was zu machen ist :oops:

Also ich würd die nicht "offiziell" beim "Steinberg" sehen wollen, eher unter dem Tresen her :D :D

Die anfallenden Verluste in der Wisentherde könnte man ja auch kaschieren: paar Knochen und Reste so auslegen als wenn der Wolf die geholt hätte :D :D :D Wird dann unter "Natürlicher" Auslese verbucht :idea:

Na, warten wir mal ab, bis die Russen oder wer auch immer das Mammut geklont haben.
Das muss auch wieder eingebürgert werden, war ja schliesslich auch mal in .de

Grüße vom Sauerländer, der drauf wartet das im "Panopark" die Wölfe und Bären einziehen und ausbüchsen. (Bärenschinken sollen gut schmecken)
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Cairon » Sa Jun 08, 2013 8:21

karambu hat geschrieben:
Cairon hat geschrieben:...
Ich bin ganz klar gegen Wölfe, Wisente und Co. Wir haben sie viele Jahre nicht gebraucht und brauchen sie auch jetzt nicht.
...


Wir "brauchen" auch keine Wale, Füchse, Maulwürfe, Porsche-Fahrer, Rechtsradikale, Kinderschänder, Migranten, ... :roll: - ist natürlich nicht ernst gemeint, aber es geht aber ja nicht ums "brauchen"! Wenn wir alle Tierarten ausrotten würden, was wir nicht "brauchen, dann würden wir bald ziemlich alleine dastehen.

Die Viecher gab es bei uns nun mal tausende von Jahren und wir haben ihnen den Lebensraum weggenommen und nicht umgekehrt...

Ich kann die Menschen voll verstehen, die hierdurch einen Schaden davontragen, aber ich bin mal so naiv und gehe davon aus, dass die dadurch entstandenen Schäden beglichen werden, bzw wurden.

... oder habe ich einen Beitrag überlesen, in dem sich jemand zu Wort gemeldet hat, dessen Schaden nicht ersetzt wurde?



Das Problem sind nicht die Tiere an sich, sondern die Naturschützer die zusammen mit ihnen auftreten. Dann gibt es wieder neue Vorschriften und Bewirtschaftungseinschränkungen usw. Früher habe ich auch gedacht es wäre richtig Rücksicht zunehmen und da wo es nicht nötig ist mit weniger Intensität zu wirtschaften. Aber ich bin eines besseren belehrt worden. Wenn man zulässt dass sich auf den eigenen Flächen irgendwelche schützenswerten Arten etablieren hat man ganz schnell die Herrschaften vom Naturschutz auf den Flächen und diese richten dann ein §28A-Biotop oder etwas in der Art ein. Daher wirtschafte ich immer mit maximaler Intensität um zu verhindert, dass sich dort irgendetwas ansiedelt. Wer als Landwirt Rücksicht auf die Natur nimmt wird von den Naturschutzbehörden bestraft, das habe ich selber erlebt und ich kann eine Reihe von Kollegen nenne denen es genau so gegangen ist. Seltene Tier- und Pflanzenarten sind in meinen Augen eine Bedrohung für meine Lebensweise und die Schutzforderungen werden doch fast ausschließlich von leuten gestellt, die dadurch selber keine Einschränkungen haben.
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Beringer » Mo Jun 10, 2013 23:08

Hi, sind hier nur Bauern und Jäger vertreten oder auch normale Menschen?

Foren sind so eine Sache...brauchen wir Foren?

In erster Linie liest man ja doch nur gequirlte Scheiße und kommt zu nichts.

Fakt ist doch:
1.) Der Wolf hatte unsere Ahnen Jahrhunderte begleitet und gehört im tieferen Sinne zur einheimischen Tierwelt.
2.) Der Hund stammt vom Wolf ab und ist ihm immer noch ähnlicher als man denkt.
3.) Ohne Hunde wären wir nicht das was wir jetzt sind.
4.) Wölfe setzen keine bösartigen Welpen in die Welt auch wenn sie selber Problemwölfe sind (Quatsch hoch drei!)
5.) Gerade heute könnten aufgeschlossene Mitteleuropäer sehr wohl mit dem Wolf gefahrlos leben.
6.) Gerade heute braucht man sogar den Wolf um wieder ein normales Naturempfinden zu entwickeln.
7.) Bauern können ihre Tiere schützen und wenn sie es nicht wollen ....wer braucht schon engstirnige Bauern?
8.) Naturschutz wird weltweit "Groß" geschrieben und bei uns ist spätestens beim Wolf Schluss ? (Die ganze Welt lacht über unsere gespaltene Zunge).

Gerade protestierende Landwirte die auf "Städter" schimpfen und die ganze Palette der Chemie und Pharmaindustrie in Anspruch nehmen, stellen hier die Frage nach dem "brauchen" oder "nicht brauchen"...welch ein Hohn. Wie weit seit ihr nur entfremdet...schämen solltet ihr euch! Jedes Leben hat ein Recht und kein Mensch darf alleine darüber entscheiden.
Die berufsspezifischen Belange der Bauern stehen nicht zur Debatte es geht alleine um die gestellte Frage, "brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?"

Erwartungsgemäß kommen nun die "Klugscheißer" die Punkt für Punkt alles zu widerlegen versuchen...na macht mal :wink:
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon 2810 » Di Jun 11, 2013 7:23

Beringer hat geschrieben:Hi, sind hier nur Bauern und Jäger vertreten oder auch normale Menschen?

Foren sind so eine Sache...brauchen wir Foren?

In erster Linie liest man ja doch nur gequirlte Scheiße und kommt zu nichts.

Fakt ist doch:
1.) Der Wolf hatte unsere Ahnen Jahrhunderte begleitet und gehört im tieferen Sinne zur einheimischen Tierwelt.
2.) Der Hund stammt vom Wolf ab und ist ihm immer noch ähnlicher als man denkt.
3.) Ohne Hunde wären wir nicht das was wir jetzt sind.
4.) Wölfe setzen keine bösartigen Welpen in die Welt auch wenn sie selber Problemwölfe sind (Quatsch hoch drei!)
5.) Gerade heute könnten aufgeschlossene Mitteleuropäer sehr wohl mit dem Wolf gefahrlos leben.
6.) Gerade heute braucht man sogar den Wolf um wieder ein normales Naturempfinden zu entwickeln.
7.) Bauern können ihre Tiere schützen und wenn sie es nicht wollen ....wer braucht schon engstirnige Bauern?
8.) Naturschutz wird weltweit "Groß" geschrieben und bei uns ist spätestens beim Wolf Schluss ? (Die ganze Welt lacht über unsere gespaltene Zunge).

Gerade protestierende Landwirte die auf "Städter" schimpfen und die ganze Palette der Chemie und Pharmaindustrie in Anspruch nehmen, stellen hier die Frage nach dem "brauchen" oder "nicht brauchen"...welch ein Hohn. Wie weit seit ihr nur entfremdet...schämen solltet ihr euch! Jedes Leben hat ein Recht und kein Mensch darf alleine darüber entscheiden.
Die berufsspezifischen Belange der Bauern stehen nicht zur Debatte es geht alleine um die gestellte Frage, "brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?"

Erwartungsgemäß kommen nun die "Klugscheißer" die Punkt für Punkt alles zu widerlegen versuchen...na macht mal :wink:

Ich habe keine Lust und Zeit alle Deine Punkte zu widerlegen .
Aber eines : falls Du alle LW und Jäger zu "unnormalen " Menschen erklärst , so bin ich gerne "unnormal " .
Dein 3. Punkt ist ja ganz lustig .."ohne Hund wären wir das nicht..." Bist auf den Hund gekommen :lol:
Es gibt einfach zu viele Status , -Bambi ,- Schoß - usw Hunde --> daher braucht die Natur keine Wölfe
800 gemeldete Hunde auf einer Gemarkung von 2 500 ha sind einfach zu viel , da passen keine Wölfe mehr hin .
Falls Du einen Wolf benötigst um ein normales Naturempfinden zu entwickeln --> geh in den Osten und leb endlich Natur .
Wir Bauern wollten Natur leben , aber die welt um uns herum sagte uns immer : ihr seid rückständig , schaut in die Industrie , die macht es richtig .
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Fassi » Di Jun 11, 2013 9:38

Wat ein Bullshit, aber so kennen wir ja die Bambis.

Mal zurück zum Thema. Ich zitier hier mal aus der Schafzucht (Fachzeitschrift für Schaf- und Ziegenhaltung) die hess. Landesregierung zu einem Luchsriss in Mittelhessen (Schreiben des HMUELV an den Ziegenhalter). Es geht hier um ein Herdbuchtier, welches zusätzlich tragend war:

Letztlich bedarf diese Frage (wer die Ziege getötet hat, Anm. meinerseits) aber keiner abschließenden Klärung, da selbst in dem Fall, dass ein Luchs für den Tod Ihrer verantwortlich war, keine Zahlungsverpflichtung des Landes Hessen besteht. ...

Zwar zählt der Luchs zu den streng geschützten Tierarten und unterliegt einem generellen Tötungs- und Störungsverbot. Dies hat jedoch nicht zur Folge, dass der Staat damit in eine Sachverwalterfunktion kommt, in der er für Schäden eintreten müßte, die durch geschützte Tiere verursacht werden.

(Eine freiwillige Zahlung des Landes, wie in anderen Bundesländern auch) wird aus grundsätzlichen Überlegungen abgelehnt, denn es soll kein Präzedenzfall geschaffen werden, der dazu führen könnte, dass in einer nicht näher einzuschätzenden Zahl anderer Fälle Ansprüche erhoben werden


Übrigens musste der kasachische Betiebshelfer den "Luchsexperten" erst die Spuren zeigen und erklären. Heißt also im Ergebnis, dass die Nutztierhalter zwar als Futterliefeanten herhalten dürfen und schön bei der Kartierung der Großprädatoren helfen dürfen, aber ansonsten sind diese halt deren alleiniges Problem (soviel zum Thema, Landwirte werden für ihre Verluste entschädigt). Dieses Signal ist doch eindeutig, oder wie meint Ihr wird dieser Landwirt beim nächsten Riss reagieren? So schafft man Akzeptanz in der betroffenen Bevölkerung. Denn ein Vorteil ist doch, dass die meisten der Bevölkerungsteile, die die Großprädatoren haben wollen, weit genung weg sind :wink: .

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Rumpsteak » Di Jun 11, 2013 9:39

Beringer hat geschrieben:Erwartungsgemäß kommen nun die "Klugscheißer" die Punkt für Punkt alles zu widerlegen versuchen...na macht mal :wink:


Keine Sorge, die kommen nicht. Hättest Du Dir nämlich die Mühe gemacht den gesamten Thread zu lesen, statt erst zu pöbeln, könntest Du Argumente die für und gegen den Wolf sprechen lesen können. Davon ergeben die von Dir geschriebenen Punkte abgesehen von Punkt 2 keinerlei Sinn.. :roll:. Das kannst Du aber auch nach lesen, im übrigen ist es kein guter Start in eine Diskussion wenn man bereits am Anfang des Beitrags anfängt Menschen zu beleidigen, nur weil sie einen anderen Beruf oder Interesse haben, soll sogar jagende Bauern geben.. :shock:.

Wenn Du also an einer ernsthaften Diskussion interessiert bist würde ich da eventuell drauf eingehen, wenn Du weiter machen möchtest wie bisher, spar Dir Deine Zeit.
Rumpsteak
 
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Cairon » Di Jun 11, 2013 12:08

Beringer hat geschrieben:Hi, sind hier nur Bauern und Jäger vertreten oder auch normale Menschen?


Zeigt doch ziemlich klar, deine Einstellung zu Landwirten und Jägern. Diese Gruppe von Menschen sind für dich als abnormal, irgendwie gestört und geistig unterbelichtet oder wie ist diese Aussage zu verstehen?

Beringer hat geschrieben:Foren sind so eine Sache...brauchen wir Foren?


Foren sind dafür da seine Meinung zu äußern und Ansichten und Wissen auszutauschen. Früher tat man das auf Plätzen (z.B. Forum Romanum). Kommunikation ist die Grundlage für jedes zusammenleben und daher finde ich Foren durch aus sinnvoll.

Beringer hat geschrieben:In erster Linie liest man ja doch nur gequirlte Scheiße und kommt zu nichts.


Die Bewertung des Gelesenen liegt im Auge des Betrachters. Ich denke eher das Problem liegt darin, dass Du Menschen die eine andere Meinung vertreten schwer akzeptieren kannst. Natürlich ist die Qualität der Beiträge in einem Forum durchaus unterschiedlich zu sehen. Aber ich kann aus meiner kommunalpolitschen Tätigkeit auch von reichlich gehörten Wortbeiträgen berichten die qualitativ keine Höhenflüge waren. Das ist kein Problem eines Forums im Internet, sondern ein Problem der beteiligten Personen und ihrer Art zu agieren.
Das nichts kommt scheint deine subjektive Wahrnehmung zu sein, weil nicht dass kommt was Du gerne hören bzw. lesen würdest.

Beringer hat geschrieben:Fakt ist doch:


Einleitung für klassische Totschlagargumente. Dient dazu eigene Ausführungen und angreifbar zu machen und als unumstößlich hinzustellen.

Fällt in die gleiche Kategorie wie: Jeder denke Mensch weiß......................
Jeder mit Sachverstand wird es so sehen................
Es dürfte unzweifelhaft sein, dass...............

Diese Art der Argumentation wird oftmals von Menschen verwendet, die nicht an einem sachlichen Austausch interessiert sind sondern ihr Gegenüber mundtot oder lächerlich machen wollen. Im Internet findet am hierzu unter dem begriff Kampfrhetorik einiges.

Beringer hat geschrieben:1.) Der Wolf hatte unsere Ahnen Jahrhunderte begleitet und gehört im tieferen Sinne zur einheimischen Tierwelt.


Es ist richtig, dass der Wolf unsere Ahnen lange begleitet hat. Das Zusammenleben von Mensch und Wolf scheint aber in weiten Strecken nicht sehr harmonisch gewesen zu sein, schließlich hat der Menschen den Wolf schon immer bekämpft und ihn lokal zeitweise ausgerottet. Grundlos werden unsere Ahnen die Wölfe nicht bekämpft haben und dich bezweifle, dass sich die Gründe in Wohlgefallen aufgelöst haben. Auch in der Märchen und Sagen spiegelt sich das Verhältnis unserer Vorfahren zu den Wölfen wieder. Ich denke hätte man 1400 die Menschen die von Wölfen betroffen waren gefragt ob man die Wölfe ausrotten soll, hätte der allergrößte Teil dem zugestimmt. es fehlten lediglich die Mittel dazu.

Beringer hat geschrieben: 2.) Der Hund stammt vom Wolf ab und ist ihm immer noch ähnlicher als man denkt.


Das mag richtig sein, ist aber irrelevant für die Frage ob man Wölfe tolerieren sollte oder nicht. Wichtiger ist in diesem Zusammenhang eher die Frage ob am die Haltung von Hunden an mehr Auflagen und Kontrollen Knüpfen sollte. Hunde richten jedes Jahr beträchtliche Tier- und Personenschäden an. Ich möchte hier jetzt nicht ins Detail gehen sondern auf einen älteren Thread verweisen:

mein-hund-macht-soetwas-nicht-t67566.html



Beringer hat geschrieben:3.) Ohne Hunde wären wir nicht das was wir jetzt sind.


Ohne den Menschen wäre der Wolf jetzt auch kein Hund.

http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbei ... lution.jsp

Ohne Seuchen, Kriege, Wissenschaft, Waffen, Motoren usw. wären wir auch nicht was wir heute sind. In wie weit ist das relevant für gestellte Frage?

Beringer hat geschrieben:4.) Wölfe setzen keine bösartigen Welpen in die Welt auch wenn sie selber Problemwölfe sind (Quatsch hoch drei!)


Was den Wolf aus dem Zoo in der Wingst angeht, so verfüge ich da über sehr direktes Wissen. Der Zoodirektor a.D., zu dessen Zeiten der Wolf entkam ist zusammen mit uns im Tanzkreis. ich habe mit ihm schon öfter dieses Thema diskutiert und er hat mir doch einige über den Wolf berichtet.
Natürlich wird das Verhalten des Vaters nicht genetisch auf die Welpen übertragen, aber das Wölfe soziale Tiere sind erlernen sie Verhaltensweisen von ihren Eltern. Gerade bei diversen Problembären gibt es die Feststellung, dass diese Tiere das problematische Verhalten ihrer Eltern übernommen haben. warum sollte das bei Wölfen anders sein?

Beringer hat geschrieben:5.) Gerade heute könnten aufgeschlossene Mitteleuropäer sehr wohl mit dem Wolf gefahrlos leben.


Es das deine subjektive Meinung oder gibt es dafür irgendwelche Belege. Die Frage ist doch auch ob man dass denn will. Nur weil ein gewisser Teil der Bevölkerung meint wir bräuchten wieder Wölfe muss das doch nicht heißen dass alle so denken.

Beringer hat geschrieben:6.) Gerade heute braucht man sogar den Wolf um wieder ein normales Naturempfinden zu entwickeln.


Dann definiere doch bitte was man denn genau unter einem normalen Naturempfinden zu verstehen hat. Ich denke es geht Dir eher darum, dass alle die Natur so empfinden sollen wie Du. Ich denke ich habe ein durchaus normales Naturempfinden. Ich mache mir die Natur zu nutze und lebe von und mit ihr.

Beringer hat geschrieben:7.) Bauern können ihre Tiere schützen und wenn sie es nicht wollen ....wer braucht schon engstirnige Bauern?


Hier wird wieder eine Leistung von Bauern gefordert, die sie für die Ansichten einiger "Naturfreunde" bringen sollen. Genau da ist der Punkt, diese Menschen brauchen nicht fürchten, dass sie einen Schaden durch den Wolf haben werden, daher fordern sie. Schaut man sich die Berichte aus Berlin an, wie toll die Leute dort die Wildschweine finden, jetzt da sie ihre Gärten umgraben. Sobald man selber betroffen ist
ändert sich die Meinung doch sehr schnell. Wenn jemand sich einen alten Bauernhof mit Strohdach kauft und ihn sich entsprechend ausbaut ist die Welt noch in Ordnung. Kommt aber die Natur in Form eines Marders zu Besuch und nistet sich im Doch ein, dann ist ganz schnell der Ruft nach dem Jäger da.
Und was den zweiten Teil deines Satzes angeht, solche Sprüche kann man nur bringen solange man billig Lebensmittel im laden kaufen kann. Die Frage ist halt nur wie die Lebensmittel in den laden hinein kommen.

Beringer hat geschrieben:8.) Naturschutz wird weltweit "Groß" geschrieben und bei uns ist spätestens beim Wolf Schluss ? (Die ganze Welt lacht über unsere gespaltene Zunge).


Naturschutz wird dort groß geschrieben, wo man sich einen persönliche Vorteil davon verspricht, sei es ein materieller oder weltanschaulicher. Ich muss immer lächeln, wenn die "Naturfreunde" weite reisen machen um mit Delfinen zu schwimmen oder Gletscher zu besuchen. Das was dabei an Kerosin durchgeht ist Nebensache. Naturfreundlich wäre es zu hause zu bleiben. Es ist weltweit im großen wie hier im kleinen Naturschutz macht nur dann Spaß wenn man ihn von anderen fordert und dafür selber keine Opfer bringen muss. Große Worte kosten nichts, aber frage doch mal die Bevölkerung wie es wäre 0,2% auf die Mehrwertsteuer aufzuschlagen und mit diesem Geld Wölfe und Bären zu retten und zu schützen. Da dreht sich der Wind aber ganz schnell, dass weiß ich nur zu gut aus eigenen Erfahrung.

Beringer hat geschrieben:Gerade protestierende Landwirte die auf "Städter" schimpfen und die ganze Palette der Chemie und Pharmaindustrie in Anspruch nehmen, stellen hier die Frage nach dem "brauchen" oder "nicht brauchen"...welch ein Hohn. Wie weit seit ihr nur entfremdet...schämen solltet ihr euch! Jedes Leben hat ein Recht und kein Mensch darf alleine darüber entscheiden.
Die berufsspezifischen Belange der Bauern stehen nicht zur Debatte es geht alleine um die gestellte Frage, "brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?"


Warum schimpfen wir Bauern denn auf die Städter, weil sie her kommen und meinen uns erzählen zu wollen wie unser Job auszusehen hat. Hier bei uns an der Küste haben wir im Sommer jede Menge Touristen aus ganz Deutschland. Ich habe mal auf einem Betrieb direkt am Deich gearbeitet, da kam eine Familie schreiend und drohend auf den Hof gerannt: "Die Kuh stirbt!!!! Die Kuh stirbt!!!" Sie drohten mit Polizei und ich wusste im ersten Moment gar nicht was los war.
Auf der Weide am Hof die zum Nachbarbetrieb gehörte hatte eine Kuh gekalbt. Das Kalb hatte der Bauer mit zum Hof genommen und die Nachgeburt war noch drauf. Die Familie war kaum zu beruhigen und droht mit Polizei und schimpfte auf uns ein. Irgendwann wurden wir sie dann irgendwie wieder los. Wir hatten den Nachbarbetrieb angerufen und erfahren dass alles in Ordnung war. Als wieder ruhe eingekehrt war fragte ich meinen Auftraggeber, der sonderlich ruhig geblieben war, ob das öfter vorkäme. Er meinte da am Deich wären solche Vorfälle nicht selten.

Im letzten Sommer war mein Mitarbeiter mit unserem Drescher unterwegs zu einem Kunden. Vor der Feldeinfahrt parkte aber ein auswärtiger PKW, wir mussten 5 km Umweg fahren um von der anderen Seite an Feld zu kommen. Als die Familie nach 2 Stunden angelaufen kam, meinten sie nur: "Wir dachten der stört hier keinen." Sie haben sich nicht mal entschuldigt.

Vor ein paar Jahren war ich auf unseren Äckern am Gerste drillen. Von weitem sah ich 2 Damen auf Pferden angeritten kommen. Plötzlich ritten sie vom Weg direkt auf eine meiner schon bestellten Flächen und donnert mit ihren Pferden quer über den Acker. Am anderen Ende konnte ich sie abfangen und fragte was das denn solle? Die Damen aus dem Rheinland meinten sie wären hier im Norden auf Reiterferien und das wäre alle so schön glatt gewesen und so schön locker. Ganz toll für ihr Pferde. Da musste ich mich schon sehr am Riemen reißen.

Ich könnte hier noch seitenweise solche berichte schreiben, aber ich denke für einen Einblick reicht es. Auf die Vorkommnisse über die ich in meiner Tätigkeit als Schaubeauftragter für die Gewässer 2. Ordnung berichten kann bräuchten wir ein Extrathema.

Und natürlich geht es um die Belange der Landwirtschaft, es geht immer um die Belange von irgendjemandem. Seien es wirtschaftliche Belange wie bei uns Landwirten oder um intellektuelle Bedürfnisse wie der Natur vermeintlich etwas gutes getan zu haben. Naturschutz ist doch für viele zur Ersatzreligion geworden und man verschafft sich ein gutes Gefühl in dem man sich irgendwo ankettet oder demonstrieren geht. Dann fährt man wieder nach Hause und freut sich, weil man sich ja so für die Umwelt eingesetzt hat.

Und nun um auf Deine Frage zu kommen: Meiner Meinung nach brauchen wir keine frei lebenden Bären und Wölfe in Deutschland. Welchen Sinn sollten Bären und Wölfe in Deutschland erfüllen, außer irgendwelchen Naturschützern ein gutes Gefühl zu verschaffen?

Beringer hat geschrieben:Erwartungsgemäß kommen nun die "Klugscheißer" die Punkt für Punkt alles zu widerlegen versuchen...na macht mal :wink:


Und zum Abschluss noch ein schönes Totschlagargument. Dann bin ich eben ein "Klugscheißer", was soll´s. Die intellektuelle Überlegenheit, die Du mit diesem Satz versuchst zu suggerieren hast Du nicht. Irgendwie erinnerst Du mich doch sehr an meine Bundeswehr Zeit. Die eine Hälfte waren Landwirte wie ich, die andere Hälfte Abiturienten aus der Stadt. War schon interessant zu sehen wie die Abiturienten einen Schützengraben ausgehoben, eine Behelfslafette gebaut oder einen Panzer getarnt haben.
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon flower-bauer » Di Jun 11, 2013 17:36

Das traurige Ende "unseres" Luchses im Südschwarzwald:
http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1 ... index.html
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon karambu » Di Jun 18, 2013 16:45

Hier ein aktueller Ausschnitt aus dem Achimer Kreisblatt vom 18.06.13

Spendenaufruf für Besitzer

99 Schafe im Fluss verendet - Spendenaufruf für Besitzer

Hodenhagen - Vermutlich ein wilder Hund hat in Hodenhagen eine Herde von 200 Heidschnucken von einem Deich in den Fluss Meiße getrieben. 99 Muttertiere und Lämmer verendeten.

Eine Spendenaktion soll den Verlust von 99 Schafen mindern.

Zunächst hatte der Schäfer Thomas Morische einen Wolf in Verdacht gehabt, doch Experten schlossen dies nach einer Spurenauswertung aus. Mehr als zwei Wochen nach dem Unglücksfall gibt es nun eine Spendenaktion für den Schäfer, wie der Bauernverband Mittelweser am Montag mitteilte. Morische sieht seine Existenz bedroht, weil für den Verlust niemand aufkommt. „Hätte das ein Wolf verursacht, hätten wir wenigstens 80 Prozent des Schafswertes bekommen“, erklärte er. dpa

Der Bericht aus der Zeitung umfasst ca 1/3 der Seite. Zusätzlich zum Verlußt der Tiere fallen auch noch die Entsorgungskosten an.

Spendenkonto:

Gemeinde Hodenhagen
Kreissparkasse Walsrode
BLZ 25152375
Konto 5038500
Verwendungszweck Spende Deichschutz
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Rottweiler » Mi Jun 19, 2013 20:42

karambu hat geschrieben:Hier ein aktueller Ausschnitt aus dem Achimer Kreisblatt vom 18.06.13

Spendenaufruf für Besitzer

99 Schafe im Fluss verendet - Spendenaufruf für Besitzer

Hodenhagen - Vermutlich ein wilder Hund hat in Hodenhagen eine Herde von 200 Heidschnucken von einem Deich in den Fluss Meiße getrieben. 99 Muttertiere und Lämmer verendeten.

Eine Spendenaktion soll den Verlust von 99 Schafen mindern.

Zunächst hatte der Schäfer Thomas Morische einen Wolf in Verdacht gehabt, doch Experten schlossen dies nach einer Spurenauswertung aus. Mehr als zwei Wochen nach dem Unglücksfall gibt es nun eine Spendenaktion für den Schäfer, wie der Bauernverband Mittelweser am Montag mitteilte. Morische sieht seine Existenz bedroht, weil für den Verlust niemand aufkommt. „Hätte das ein Wolf verursacht, hätten wir wenigstens 80 Prozent des Schafswertes bekommen“, erklärte er. dpa

Der Bericht aus der Zeitung umfasst ca 1/3 der Seite. Zusätzlich zum Verlußt der Tiere fallen auch noch die Entsorgungskosten an.

Spendenkonto:

Gemeinde Hodenhagen
Kreissparkasse Walsrode
BLZ 25152375
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Und was soll von dem Geld gekauft werden? Neue Schafe und vielleicht ein Herdenschutzhund? Wobei diese *Rolle* auch ein Rottweiler ebensogut übernehmen kann...
Gruß Mario - Der mit den Wölfen tanzt!

Zum Nachdenken ---> http://youtu.be/m65NkfHnfXs
Nur mal so ---------> http://youtu.be/z9u4a3ItyBA
Bauersbua ---------> http://youtu.be/9PVMqEKcDro
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon racker » Mi Jun 19, 2013 21:19

Hallo,

oder ein Schäferhund ! :wink:
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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Fassi » Mi Jun 19, 2013 21:59

Beide Rassen wurden ja auch dazu gezüchtet, Herden zu bewachen :roll: . Ich würde weder den einen noch den anderen unbeaufsichtigt in meiner Herde lassen, auch wenn sie wie HSHs aufgezogen wären. Bei nem klassischen HSH aus richtiger Arbetslinie (und nicht die VDH- Sofafurzer) würde ich mir zumindest um meine Schafe keine Gedanken machen.

Übrigens werde ich bei solchen Fällen immer hellhörig, ist nicht gerade selten, dass die sog Experten bei größeren Schäden immer wildernde HUnde aul Verursacher ermitteln. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

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Re: Brauchen wir Wölfe und Bären in Deutschland?

Beitragvon Rottweiler » Mi Jun 19, 2013 22:04

racker hat geschrieben:Hallo,

oder ein Schäferhund ! :wink:



Schäferhunde sind super Hunde, jedoch zum Hüten und treiben gesüchtet und weniger zum Schutz. Keine Sorge, ich habe nichts gegen Schäferhunde, hatte ja davon auch schon zwei. :klug: :prost:
Gruß Mario - Der mit den Wölfen tanzt!

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