Die letzte Stellmacherei in unserer Gegend befand sich in meiner Nachbarschaft und war bis in die frühen 1980er Jahre noch komplett eingerichtet, obwohl schon die Fachkompetenzen verkümmert waren.

Aber der oben erwähnte Betrieb hat noch einen fitten Altmeister, der sein Wissen inkl. Karosserie- Holzbau gern an einen Nachfolger weiter geben will.
Das wäre wirkliche Nachhaltigkeit!


Aber lassen wir's hier gut sein!
Da ist leider schon zuviel Fachwissen über mögliche Verwendung einheimischer Hölzer speziell im Fahrzeugbau für immer verloren gegangen...

Den wertvollen Holzvorrat an trockenem, abgelagerten meines Opas an Eschenholz, Eiche und Stieleiche haben wir noch bis ca 1970 aufbewahrt und dann verheizt.
Langholzbauer, jede Zeit geht zu Ende!
Mein Vater hat bei Opa auch noch den Beruf des Stellmachers gelernt und so um 1950-1953 bei einer Karosseriebau Firma in Köln gearbeitet und dort Ford LKW für den Korea Krieg gebaut. Aber die Zeit der Holzaufbauten und des Stellmachers in der Automobilproduktion war definitiv zu Ende und mein Vater musste sich einen neuen Broterwerb suchen.
Er begann dann aus Fichten-Schwachholz Weinbergspfähle, Zaunpfähle und Jägerzäune zu machen und zu imprägnieren. Später kamen dann noch Pferdekoppeln und Hindernisse für Reitturniere hinzu. Nebenbei wurde noch im Lohn Holz gerückt

Stellmacher ist ein ehrbarer Beruf.
Mein Bruder hat zur Wendezeit bei der HWK Gera seinen Stellmachermeister gemacht. Abnahme Meisterstück war im Herbst 90. Freisprechnung war dann im Frühjahr 91. Da war er mit 23 Jahren der jüngste Stellmachermeister und wohl einer von sehr wenigen in ganz D.
Stellmacher können Wagen, Kutschen, Schlitten, Räder uvm bauen ... nicht nur die vorgenannten Autos
Aber das ist heut quasi ein "Museumsberuf" und hier bei uns quasi nicht mehr zum alleinigen Lebensunterhalt geeignet.
Die Zeiten ändern sich nun mal. Heut führen wir gemeinsam unseren kleinen Familienbetrieb mit mehreren Standbeinen (LW mit Grünland und Gemüsebau, Forst, Holz und Metall Werkstatt, Sägewerk, teils Holzbau .... ) die sich aber gut ergänzen.
Unser beider Ausbildung und die familiären Grundlagen haben letztlich dafür den Grundstein gelegt.

Gab es in der DDR noch so lange Stellmacher?
Mein Vater hat wohl so um 1947 die Gesellenprüfung als Stellmacher gemacht und war damals schon einer der letzten seines Standes. Im Westen war der Beruf des Stellmachers schon Anfang der 1950er ein Museumsberuf
Mein Nachname ist Wagner und unsere Familie ist seit Generationen in diesem Handwerk tätig gewesen, zum Teil in Frankreich "le Charron" hat man meinen Ur-Uropa in Metz genannt.
Ich habe dann 1973 als erster aus der Stellmacherdynastie den Beruf des Werkzeugmachers eingeschlagen und hoffe nicht, das die Werkzeugmacher aussterben wie die Stellmacher.
Ach ja, Werkzeugmacher gibt es ja auch nicht mehr, die heißen heute Werkzeugmechaniker

ja gut Stellmacher ist ein Präzisionsberuf in Holz und Metall, da isses nicht mehr weit bis zum Werkzeugmacher...

Stellmacher sind out:
Elektroautos kauft man jetzt als Tageszulassung für nur noch 19.000,-

Beispielsweise den MG4, den mir die KI rausgesucht hat!

Dann wird der ins Betriebsvermögen genommen und abgeschrieben. Im ersten Jahr 75 %.

Entschuldigung!
Ich hatte das nur in Ring geworfen, weil man mit dem alten Gerwerk Fahrzeuge aus nachwachsenden Rohstoffen bauen kann ohne die ganze Natur mit PV und WK zuzupflastern.

Wer bezahlt eigentlich die Steuerausfälle durch die 75% Sonderabschreibungen ???

Der VDA jammert rum es wäre dringend notwendig für die notwendige Akzeptanz von Elektroautos deren Steuerbefreiung von der Kfz.-Steuer bis 2035 zu verlängern.
Was haben denn die Damen und Herren des VDA geglaubt wie lange bei einem chronisch unterfinanziertem Bundeshaushalt die Steuerbefreiung weiter gewährt wird!?

langholzbauer hat geschrieben:Wer bezahlt eigentlich die Steuerausfälle durch die 75% Sonderabschreibungen ???

Es handelt sich nur um die normale degressive Abschreibung, die halt gestaffelt ist, und im ersten Jahr 75 % ausmacht. Auf 6 Jahre gerechnet sind es auch nur die normalen 100 %

Und bei hohen steuelichen Einkünfen in heuer oder nächstes Jahr kann es sich rechnen.

langholzbauer hat geschrieben:Entschuldigung!
Ich hatte das nur in Ring geworfen, weil man mit dem alten Gerwerk Fahrzeuge aus nachwachsenden Rohstoffen bauen kann ohne die ganze Natur mit PV und WK zuzupflastern.

Wer bezahlt eigentlich die Steuerausfälle durch die 75% Sonderabschreibungen ???

Du brauchst Dich nicht entschuldigen. Ist doch alles richtig, was Du geschrieben hast.

erwinruhl hat geschrieben:Stellmacher sind out:
Elektroautos kauft man jetzt als Tageszulassung für nur noch 19.000,-

Beispielsweise den MG4, den mir die KI rausgesucht hat!

Dann wird der ins Betriebsvermögen genommen und abgeschrieben. Im ersten Jahr 75 %.

Meinst Du . Dann wart mal ab, wann die E-Mobile aber vor allem Deine "Steuergestaltungs-Geschäftemacherei " wieder out sind
Die Regierenden holen sich immer dort, wo es zu holen gibt. Merke ... je mehr E- Mobilität um so mehr gibt es da zu holen. Die ganzen Vergünstigungen sind dann Geschichte.

Ist halt so, dass das Leben als selbstständiger Rentner nicht leicht ist. Mal gewinnt man, und mal verliert man. Fallstricke lauern überall.

Aber eines ist sicher, Elektroautos werden immer billiger und sind ja die Zukunft. Siehe China.

Die 75 % dieses Jahr sind ja nur ein kleines Bonbon. In den nächsten Jahren gleicht das sich wieder aus.

Bei mir rückt die Stromverwertung meiner PV immer mehr in den Vordergrund, dass ich da was bekomme für meinen Photovoltaikstrom. Die Förderung der PV fällt ja jetzt weg, und es gilt Alternativen zu finden.

Dieses Jahr hatte ich dann so 5,5 Cent für die geladene kWh erstattet bekommen. Mich freut das.

Es kommt der Tag, an dem genug E-Autos auf der Straße sind, um hier Steuern einzufangen.

Aber durch Stammtisch-Gerede über Cobalt-Kinder, Lithium-Wüsten, Reifenabrieb, Akkubrände usw… kaufen sich noch immer viele einen Diesel und lassen sich freiwillig steuerlich melken.

Mir soll’s recht sein…

Es dürfte mittlerweile jeder denkende Bürger begreifen, dass Elektroenergie mit jedem zunehmenden Prozentanteil erneuerbarer teurer wird.
Wer da nicht mit eigenem ( Insel)PV- Strom gegensteuren kann, wird in absehbarer Zeit genauso gemolken, wie die Verbrenner Fahrer.
Und das wird die Mehrzahl der Bevölkerung so treffen...

Mag sein

Aber einer weit verbreiteten Meinung nach in diesem Forum, wird der Strom mit jeder PV Anlage noch teurer, weil die Verdrahtung nicht reicht.

… ein Teufelskreis

Soll ich mich schämen für meine Eigenstrom-PV oder für mein E-Auto, welches vorzugsweise mit PV-Strom geladen wird?
Oder dafür, das andere mit Kfz-Steuer, Mineralölsteuer und CO2-Steuer mehr zahlen, als ich?

Ich schäme mich eher für die, die zu stur sind, sich ähnliche Vorteile zu sichern.
Denn bei Vielen wäre es genauso möglich, aber den Grünen in die Hände spielen, das ist undenkbar.
Da zahlt man gern etwas mehr