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Endlich-Tierärztekammer fordert Verbot der Anbindehaltung

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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547 Beiträge • Seite 23 von 37 • 1 ... 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26 ... 37
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Re: Endlich-Tierärztekammer fordert Verbot der Anbindehaltun

Beitragvon wastl90 » Sa Jan 27, 2018 8:11

marius hat geschrieben:Die Anbindemilch ist in Zukunft kein großes Thema mehr.
Gibt zwar noch vereinzelt Gebiete mit 50 % Anbindeställe, aber das macht max. 25 % der Milchmenge aus.
Ist also nicht viel Menge von der Milchmenge her gesehen.
Sowas übernerhmen die Zukuntfsbetriebe mit Melkkarussell doch im vorbeilaufen.
Hier sucht ein Betrieb mit 800 Kühen und Karussell mit 11 700 kg Leistung jede Woche in der Presse händerringend nach Flächen.
Der liefert, wenn es sein muss, mal eben 5 Millionen kg im Jahr mehr und merkt das nicht groß. Der milkt halt dann täglich etwas länger und der Lohner hat mehr Arbeit. Der stellt deswegen kaum mehr Personal ein.
Der genante Betrieb hat auch noch eine PV Anlage mit 1,2 Millionen Megawatt.
Solchen Betrieben reichen locker 25 Cent Milchpreis, da sie zudem die gesamte anfallende Gülle noch in der eigenen Biogas verwerten und Strom + Abwärme verkaufen.
Dieser Betrieb kauft laufend Flächen zu. Muss also gut laufen.

Deshalb ist es in Zukunft nicht nötig Milchpreise über 30 Cent auszubezahlen. Das bremst nur den Strukturwandel wenn wir ehrlich sind und behindert diesen Betrieb am weiteren Wachstum.
Und das weiss die Politik, der Handel und die Molkereien.
Sollte also jedem klar sein was das für die Zukunft bedeutet... :shock:

PS.
Der Betrieb hat übrigens schon lange einen Antrag gestellt. Kuhzahl soll verdoppelt werden.
Der wartet nur noch auf den Strukturwandel, den mittelfristig auch Betriebe mit 60 oder 80 Kühen treffen wird....


Naja 5 Millionen kg sind für solch einen Betrieb auch noch knapp 430 Kühe, wenn er das nicht merkt, dann sollte er wirklich zum Arzt.

1.2 Millionen Megawatt ist schon eine Leistung. Ich wusste gar nicht, dass es solch große Sonnenstrommaschinenbesitzer gibt?!
Gundremmingen hat mit beiden Reaktoren gerade mal 2.688 MW an Leistung - da sind dann 1,2 Mille schon ordentlich. Hoffentlich geht der nicht Pleite, sonst hat Europa wirklich ein Problem bei der Stromversorgung.
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Re: Endlich-Tierärztekammer fordert Verbot der Anbindehaltun

Beitragvon wastl90 » Sa Jan 27, 2018 8:13

:lol:[/quote]
Tüdler hat geschrieben:
marius hat geschrieben:Sowas übernerhmen die Zukuntfsbetriebe mit Melkkarussell doch im vorbeilaufen.
Hier sucht ein Betrieb mit 800 Kühen und Karussell mit 11 700 kg Leistung jede Woche in der Presse händerringend nach Flächen.
Der liefert, wenn es sein muss, mal eben 5 Millionen kg im Jahr mehr und merkt das nicht groß. Der milkt halt dann täglich etwas länger und der Lohner hat mehr Arbeit. Der stellt deswegen kaum mehr Personal ein.
Der genante Betrieb hat auch noch eine PV Anlage mit 1,2 Millionen Megawatt.


:lol:


Was machst du dich hier lustig über Marius? Glaubst du ihm nicht?
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Re: Endlich-Tierärztekammer fordert Verbot der Anbindehaltun

Beitragvon Tüdler » Sa Jan 27, 2018 8:29

ach quatsch, wahrscheinlich ist er wirklich der sehende unter den Blinden.
Jet 3 hat geschrieben:Joschi du darfst mich mal am Zinken schlotzen ....
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Re: Endlich-Tierärztekammer fordert Verbot der Anbindehaltun

Beitragvon T5060 » Sa Jan 27, 2018 9:43

Wir haben es beim Geflügel erlebt, erst hat der Markt die Haltung in Großanlagen gezwungen,
dann wurde der angebliche Tierschutz bemüht, die Großanlagen vom Markt zu mobben.
Die Eier kommen heute überwiegend aus Regionen, wo kein Hahn nach dem Tierwohl kräht.

Beim Schwein befinden wir uns derzeit im gleichen Stadium.

Mit der Abschaffung der Anbindehaltung, kommen wir auch in Größenordnungen,
die vermeintliche Tierschützer auf den Plan rufen.

Als Folge daraus wird jedes vierte Molkereiunternehmen schließen müssen
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Endlich-Tierärztekammer fordert Verbot der Anbindehaltun

Beitragvon Einhorn64 » Sa Jan 27, 2018 9:51

Tüdler hat geschrieben:ach quatsch, wahrscheinlich ist er wirklich der sehende unter den Blinden.

Muss, denn eine PV in dieser größe braucht lediglich ~800 Tausend Hektar Fläche.
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
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Re: Endlich-Tierärztekammer fordert Verbot der Anbindehaltun

Beitragvon wastl90 » Sa Jan 27, 2018 11:48

Einhorn64 hat geschrieben:
Tüdler hat geschrieben:ach quatsch, wahrscheinlich ist er wirklich der sehende unter den Blinden.

Muss, denn eine PV in dieser größe braucht lediglich ~800 Tausend Hektar Fläche.

Ja aber Marius hat doch nur Großbetriebe als Beispiele. Die 800 Kühe sind wahrscheinlich dessen Hobby.
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Re: Endlich-Tierärztekammer fordert Verbot der Anbindehaltun

Beitragvon minna » Sa Jan 27, 2018 22:10

T5060 hat geschrieben:Wir haben es beim Geflügel erlebt, erst hat der Markt die Haltung in Großanlagen gezwungen,
dann wurde der angebliche Tierschutz bemüht, die Großanlagen vom Markt zu mobben.
Die Eier kommen heute überwiegend aus Regionen, wo kein Hahn nach dem Tierwohl kräht.

Beim Schwein befinden wir uns derzeit im gleichen Stadium.

Mit der Abschaffung der Anbindehaltung, kommen wir auch in Größenordnungen,
die vermeintliche Tierschützer auf den Plan rufen.

Als Folge daraus wird jedes vierte Molkereiunternehmen schließen müssen


Nach dem Ende der Anbindehaltung wird viel Grünland brach liegen. Mutterkuhhaltung zur Grünlandpflege rechnet sich dann noch weniger, zumal der Wolf sich in Zukunft dort auch bedienen wird. Wahrscheinlich nehmen dann aber die Veggies Gras in ihren Speiseplan auf.

Wenn Kühe nicht mehr angebunden werden dürfen und im Laufstall eine bestimmte m² Zahl brauchen, wie verhält es sich dann mit der Wohnungsfläche für Kinder? Benötigen Schulkinder dann auch wesentlich mehr Fläche als bisher? Und die Auslauffläche für Kitas muß ebenfalls erweitert werden!
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Re: Endlich-Tierärztekammer fordert Verbot der Anbindehaltun

Beitragvon HL1937 » Sa Jan 27, 2018 22:28

minna hat geschrieben:
Nach dem Ende der Anbindehaltung wird viel Grünland brach liegen. Mutterkuhhaltung zur Grünlandpflege rechnet sich dann noch weniger, zumal der Wolf sich in Zukunft dort auch bedienen wird. Wahrscheinlich nehmen dann aber die Veggies Gras in ihren Speiseplan auf.

Wenn Kühe nicht mehr angebunden werden dürfen und im Laufstall eine bestimmte m² Zahl brauchen, wie verhält es sich dann mit der Wohnungsfläche für Kinder? Benötigen Schulkinder dann auch wesentlich mehr Fläche als bisher? Und die Auslauffläche für Kitas muß ebenfalls erweitert werden!


Brachliegende Grünlandflächen werden hergenommen zum Wohnungsbau für traumatisierte Messerstecher und Mörder.

Enteignung selbstverständlich.
Früher war alles besser.
Gott schütze unsere Fluren, vor Merkel, den Grünen und anderen Kulturen.

Es wünsch mir einer was er will, es geb´ihm Gott zehnmal soviel.
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Re: Endlich-Tierärztekammer fordert Verbot der Anbindehaltun

Beitragvon Bibbler » So Mär 18, 2018 22:24

Hab gerade diese Diskussion gefunden;
Bei uns will die Molkerei,zu der ich nicht liefere, auf "Tierwohl" setzen. Das bedeudet das die Anbindehaltung verschwinden soll.
Das heist entweder Bauen oder Aufgeben, wenn aufgehört wird sind natürlich Betriebe da die gebaut haben und weitermachen müssen und die Flächen
zusammenpachten. Ist nur die Frage zu welchem Preis.

Also die Meinung von manchen in diesemThread, was den milchproduktion angeht teile ich vollkommen.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd "Goethe"
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Re: Endlich-Tierärztekammer fordert Verbot der Anbindehaltun

Beitragvon marius » So Mär 18, 2018 22:52

Bibbler hat geschrieben:Hab gerade diese Diskussion gefunden;
Bei uns will die Molkerei,zu der ich nicht liefere, auf "Tierwohl" setzen. Das bedeudet das die Anbindehaltung verschwinden soll.
Das heist entweder Bauen oder Aufgeben, wenn aufgehört wird sind natürlich Betriebe da die gebaut haben und weitermachen müssen und die Flächen
zusammenpachten. Ist nur die Frage zu welchem Preis.

Also die Meinung von manchen in diesemThread, was den milchproduktion angeht teile ich vollkommen.


Das kommt schon extrem selten vor aber ich kann deine Beiträge hier und im Milchpreisvergleich nur zu 100 % unterschreiben.
Da ziehe ich mal meinen Hut vor den realistischen Beiträgen, und den ziehe ich sonst nur vor mir selber. :mrgreen:

Den Markt ( Weltmarktpreise ) und die Voraussetzungen kannst du nicht ändern.
Auch nicht das in einigen Jahren die EU Subventionen Stück für Stück weiter abgesetzt werden. Was weiteres Wachstum zu Weltmarkt-Dumpingpreisen nötig machen wird...und das bei weiter steigendem Kostendruck natürlich.
Wen du pro kg Milch nur noch 2-3 Cent verdienst, brauchst halt mehrere zig Millionen verkaufte kg im Jahr um zu überleben. So einfach ist das. Zudem kommt dann erst so richtig die Stückkostendegression beim Verkauf und Einkauf zur Geltung gegenüber kleinen Familienbetrieben mit nur 100 odere 150 Kühen.


Aufgrund der Überproduktionen gehen diese " freiwilligen " Programme und zusätzlichen Vorschriften( neben den Gesetzlichen ) jetzt erst richtig los. Trotz spottgünstiger Weltmarktpreise unter Entstehungskosten.

Zudem dauert es nicht mehr lange bis die wenigen Molkereien den Milchpreis auszahlen, den sie für " angemessen " halten. Wenn dir jede der wenigen Molkereien max. 20 Cent bezahlt, musst halt für 20 Cent verkaufen.
Ob das die wenigen Molkereien dann abgesprochen haben, läßt sich eh nicht nachweisen. Siehe LEH, da kostet der Butter in allen Discountern, exakt auf den Cent, gleich viel. So ein Zufall. 8)

Das Motto lautet : Billig ist nicht genug und das werden die Erzeuger in den nächsten Jahren auf übelste Weise zu spüren bekommen.

In Kürze trifft das somit auch Laufställe mit Hochboxen, verpöhnte Betonspalten oder zu kleine Liegeboxen, Ställe ohne Auslauf, usw, usw. den neuen Ideen des LEH sind keine Grenzen gesetzt.

Lidl entwirft gerade wieder ein umfassendes neues " Buch " mit neuen Anforderungen in Sachen Tierschutz.

Aber man kann ( und sollte wenn möglich ) als Erzeuger die Konsequenzen daraus ziehen.
Mein Tipp, bist du schon im gehoben Alter behüte zumindest deinen Nachwuchs vor dem Fehler in die Vollerwerbs Landwirtschaft einzusteigen. Es sei denn du willst ihnen eins auswischen.
Bist du hingegen noch relativ Jung : Mach eine weitere ausserlandw. Lehre und kehre der Landwirtschaft den Rücken zu solange du noch kannst ( bzw noch keine Unsummen im Betrieb investiert hast )
Und wenns sein muss würde ich das nur noch als Hobby weiterführen wie ein kleiner Ackerbau zur Gaudi.

Wenn du im Vollerwerb aussteigst hast zwar die landw Auzsbildung incl Weiterbildungen für die Katz absolviert, aber lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Letzteres blüht dir in den nächsten Jahrzehnten, wenn du der Landwirtschaft im Vollerwerb erhalten bleibst....da kanst du dir sicher sein. Landwirte bringen auch keine Wählerstimmen mehr wie früher. Es gibt also keine Lobby mehr. Und der LEH setzt nur das um was die Verbraucher fordern, nicht die Erzeuger.

PS, das war nur ein ehrlicher und gutgemeinter Tipp. Was jeder dann letztlich macht, muss jeder für sich selber entscheiden... :wink:
Zuletzt geändert von marius am So Mär 18, 2018 22:56, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Endlich-Tierärztekammer fordert Verbot der Anbindehaltun

Beitragvon T5060 » So Mär 18, 2018 22:52

Die Landwirte heute werden genauso verblödet, wie einst die Hit-lerjugend.
Mit den gleichen Verführung,
mir der gleichen Rhethorik.
mit der gleichen Blödheit
und genauso werden sie verheizt
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Endlich-Tierärztekammer fordert Verbot der Anbindehaltun

Beitragvon Paule1 » So Mär 18, 2018 23:08

Und was sollten sie nun tun :?: :?: :?:
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Endlich-Tierärztekammer fordert Verbot der Anbindehaltun

Beitragvon marius » So Mär 18, 2018 23:23

T5060 hat geschrieben:Die Landwirte heute werden genauso verblödet, wie einst die Hit-lerjugend.
Mit den gleichen Verführung,
mir der gleichen Rhethorik.
mit der gleichen Blödheit
und genauso werden sie verheizt


Stimmt.
Die Probleme hab ich ja schon aufgeführt : Die Politik und noch mehr der LEH ordnen sich den Verbrauchern unter.
Und die wollen Bio zum Spottpreis und alles 3 x kontrolliert. Und genau da läuft es hin.
Siehe Glyphosatverbot der ersten Molkereien trotz EU Zulassung.
Natürlich, wie alles, ein freiwilliges Verbot. :mrgreen:
oder das " freiwillige " Gentechnikverbot was weitgehend umgesetzt wurde. Man kann ja gentechnik füttern und kann seine Milch als Abfall entsorgen wenns die Molkerei nicht abnimmt.
Also auch freiwillig.

Übrigens sollen die Preise für Rapsschrot oder gentechnikfrei Soja deutlich anziehen seitdem immer mehr umstellen.
Diese ( und andere ) Mehrkosten bezahlt nicht der Konsument sondern der Landwirt mit weiterem Wachstum.
Natürlich alles ( mehr oder weniger ) freiwilig. :mrgreen:

Zudem garantiert weiteres Wachstum immer noch günstigere Nahrungsmittel. Mein Beispiel : Auslaufbetriebe melken 10 000 kg /ha Milch, der pachtender Zukunftsbetrieb 20 000 - 30 000 kg /ha.
Das kommt dem LEH, der sich beim Einkauf an die Marktgesetze richtet, gerede Recht.
Noch Fragen was das bedeutet ?

Ist doch klar das die Politik den Strukturwandel unterstützt. Auch der Biogasausstieg ist von der Politik sehr gut überlegt und geplant. Das bringt in Zukunft nicht nur billigen Strom von vorhandenen Anlagen sondern weiterhin zusätzlich bilige Nahrungsmittel. Die 20 Jahre Festpreis Lockangebote machen diese Kombi in Zukunft möglich.

Kurzum : Ändern läßt sich das nicht mit der nicht vorhandenen Lobby der Landwirte. Man kann nur ( solange man nicht Unsummen investiert hat ) noch die Reissleine ziehen um dem Dilemma zu entkommen.
Auch werden die gesetzlichen also die nationalen Vorschriften und Kontrolen zusätzlich zum EU Recht enorm ausgeweitet. Besonders in Deutschland mit nicht wenigen Beamten in diesen Sektoren.
Besonders in Deutschland wütet auch der LEH besonders streng und überzogen.

Zudem ist zu befürchten das Burnout, Depressionen oder gar Selbstmorde bei dieser Entwicklung in der Landwirtschaft weiter zunehmen. Obwohl das in Europa schon länger zum Problem wird :
http://www.wir-sind-tierarzt.de/2016/11 ... andwirten/

Der/die Arbeiter arbeiten in Deutschland immer weniger für den gleichen Lohn, der Landwirt deutlich mehr. Und am Sonntag oder nachts ist zur harten Arbeitswoche dann noch Büroarbeit angesagt. Von zusätzlichen Schulden reden wir mal garnicht. Da hat auch der ein oder andere noch seine Probleme nach den immer weiter nötigen Wachstumsschritten bei Dumpingpreisen. Das Risiko und die Verantwortung steigt somit unvermindert an.

Und das alles so von der staatlichen Beratung abgesegnet und gewollt ...
Mahlzeit. :prost:
Zuletzt geändert von marius am So Mär 18, 2018 23:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Endlich-Tierärztekammer fordert Verbot der Anbindehaltun

Beitragvon T5060 » So Mär 18, 2018 23:29

Überleben und aufpassen dass das Familienvermögen zusammenbleibt :mrgreen:
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Re: Endlich-Tierärztekammer fordert Verbot der Anbindehaltun

Beitragvon marius » So Mär 18, 2018 23:33

T5060 hat geschrieben:Überleben und aufpassen dass das Familienvermögen zusammenbleibt :mrgreen:


Das hab ich sogar deutlich ausgedehnt...seit ich meinen Betrieb geschlossen habe, bzw nur noch als Hobby weiterführe. :mrgreen:
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