Ich versteh abolut nicht warum viele Landwirte mit ihren Kühen im ca. 40 Jahre alten Anbindestall aufgehört haben ?
Wenn jemand als Kleinerzeuger ( § 13a Landwirt ) 20 ha Fläche 35 Kühe und 20 Stück Nachzucht hält und das ohne Steuern zu bezahlen und ohne die teuren Buchführungskosten ist das doch keine schlechte Einnahmequelle ?
Warum diesen Betrieb schließen und für brutto 13 Euro also netto lausige 8 Euro die Stunde zum schuften gehen ? Da würde ich in diesem Fall doch besser die Kühe im Anbindestall behalten und hab ein gemütliches Leben, nicht so wie die wachsenden Zukunftsbetriebe im Hamsterrad von denen früher oder später einige in der Irrenanstalt enden werden.
Noch dazu wird der Stundenlohn bei der Suche nach Arbeit durch die Millionen an Zuwanderer weiter sinken. Für unter 10 Euro brutto gibts die nächsten Jahre jede Menge junger Arbeitskräfte, zusätzlich strömen aus Polen und Rumänien weitere spottbillige Arbeiter ins Land.
Ich persönlich bin auf die Einnahmen aus der Landwirtschaft längst nicht mehr angewiesen, heißt wir haben deshalb unsere Kühe und Schweine längst abgeschafft und wirtschaften viehlos. Aber für jemand der auf Einnahmen angewiesen ist wäre das trotz Anbindestall durchaus überlegenswert den Betrieb weiterzuführen. Da würde ich die Kühe behalten und ein gemütliches Leben ohne Risiko führen. Aufhören und verpachten kann man immer noch, man ist ja an nichts gebunden und hat keine Schulden. Das ist auch Lebensqualität, vielleicht die bessere als sie viele andere haben.