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Management von Mutterkuhherden?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Re: Management von Mutterkuhherden?

Beitragvon Manfred » Fr Nov 14, 2014 22:08

Auf Deutsch ist mir leider nichts in die Richtung bekannt.
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Re: Management von Mutterkuhherden?

Beitragvon Manfred » Mo Nov 17, 2014 11:42

http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Zwischenfruechte-und-Gruen-muessen-bis-15-2-auf-Flaeche-bleiben-1602402.html

Ob davon nur der Umbruch oder auch das Abweiden betroffen ist?
An die Weidetierhalter scheint mal wieder niemand gedacht zu haben.
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Re: Management von Mutterkuhherden?

Beitragvon christoph.04121 » Mo Nov 17, 2014 12:18

Hallo Manfred,
habe den Beitrag auch gelesen. Laut der Greeningrichtlinien dürfen nur die Randstreifen mit Schafen beweidet werde. Wie es mit Zwischenfrüchten aussieht kann ich nicht sicher sagen. Da wohl die meisten nicht Winterhart sind kommt es nicht in Frage.

P.S habe letzte Woche den Rinder den ersten Rundballen zur Weide gebracht. Wurde gut angenommen, vielleicht hält der Weideaufwuchs dadurch etwas länger. Wie versorgst du deine Tiere mit Mineralstoffen und was machst du gegen Weideparasiten?
christoph.04121
 
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Re: Management von Mutterkuhherden?

Beitragvon Manfred » Mo Nov 17, 2014 17:29

christoph.04121 hat geschrieben:Wie versorgst du deine Tiere mit Mineralstoffen und was machst du gegen Weideparasiten?


Mineralstoffe kriegen sie als Leckmasse in 20 kg Eimern.
Habe aber den Verdacht, dass es da oft zu "Luxuskonsum" kommt, weil sie versuchen über die Melasse in der Leckmasse den Eiweißüberschuss teilweise zu kompensieren.
Mittelfristig will ich mal die Gabe von mehreren Mineralstoffeinzelprodukten zur freien Aufnahme testen. Dann lässt sich evtl. besser sagen, wovon sie mehr oder weniger benötigen / wollen.

Gegen Parasiten nur Wechsel der Weideflächen und Selektion. Wobei ich noch keinen massiven Befall von inneren Parasiten feststellen konnte. Habe zwischendrin einige Kotproben untersuchen lassen, die hatten aber nur ganz leichten Wurmbefall ohne wirtschaftliche Relevanz. Und da eh jedes Jahr die weniger gut entwickelten Tiere zum Schlachten gehen, gehe ich davon aus, dass anfälligere Tiere, falls vorhanden, dabei mit aus dem Bestand ausscheiden.

Seit ich Heu zufüttere haben die Tiere auch etwas in der Kondition zugelegt und der Kot ist wieder normal. War wohl wirklich Eiweißüberschuss bzw. zu wenig Struktur im Gras. Die 3 Jungbullen von letzter Wochen waren R2, nicht mehr R1. Nächstes Jahr werde ich das Futter nach Möglichkeit etwas älter werden lassen oder gleich Heu dazu anbieten, wenn der Kot wieder zu flüssig wird (so sie es denn fressen wollen...).
Wie man bei reiner Grasfütterung eine gute Marmorierung und Fettlauflage erzielt, wird auch bei den Amis öfter diskutiert. Das muss ich auf jeden Fall noch in den Griff bekommen. Blaue Tiere will kein Qualitätsmetzger. Der Geschmack des Fleisches ist top, aber wenn die Tiere zu wenig Fett haben, können sie nur 2 Wochen abhängen und unsere Metzger lassen es schon lieber 4 Wochen reifen, um ein optimal zartes Produkt in der Theke zu haben.
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Re: Management von Mutterkuhherden?

Beitragvon Manfred » Di Nov 25, 2014 18:37

Berechnet jemand von euch das Gewicht der Absetzer relativ zum Gewicht der Kuh?
Karl Scholler, Fleischrinder-Berater vom AELF-Schwandorf gibt als Ziel für die Absetzer mind. 50% vom Kuhgewicht an.
In dem Vortrag hier steht aber das Absetzalter nicht dabei:
http://www.lla-bayreuth.de/files/4_Bezirkslehrgut/20120511_Fleischrindtag.pdf
Ich vermute, dass Absetzer mit 8 bis 10 Monaten gemeint sind.

Tom Lasater hatte sich für die Rasse Beefmaster im Mittel (männlich/weiblich) mind. 50% des Kuhgewichtes im Alter von 205 Tagen (also mit knapp 7 Monaten) als Ziel gesetzt. Das wird von Haltern der Rasse auch oft erreicht. Die Kühe sind für unsere Verhältnisse mit um die 500 kg aber relativ leicht.
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Re: Management von Mutterkuhherden?

Beitragvon Manfred » Do Nov 27, 2014 15:13

Manfred hat geschrieben:Mit den Zunahmen der Bullen bin ich auch noch lange nicht zufrieden. Da sie zusammen mit den Kühen überwiegend mit Spätschnitt-Heu überwintert werden, nehmen sie in der Zeit natürlich kaum zu.
Bisher sind 3 von 7 Bullen vom Frühjahr 2013 geschlachtet. Schlachtgewichte 299 bis 342 kg. Wobei die 3 schwersten und der leichteste noch ausstehen. Klassifizierung R1, also zu mager. Aufs ganze Leben gerechnet hatten die 3 Tageszunahmen von gerade mal 870 bis 970 g.


Habe jetzt die Daten von allen 7 Bullen vorliegen.
Schlachtgewichte 299,8 bis 375,8 kg.
Errechnete Tageszunahmen 870 bis 1050 g.
Die letzten 4 waren alle R2.
(Wie gesagt: Kein Kraftfutter. Überwinterung überwiegend mit Landschaftspflege-Heu.)
Der mit der geringsten Zunahme stammte von einer Angus-Färse.
Die zwei besten hatten reinrassige Fleckvieh-Mütter.
Jetzt heißt es, dass Weidemanagement so zu verändern, dass die Zunahmen besser werden und wenigstens Fettklasse 3 erreicht wird.
Zuletzt geändert von Manfred am Do Nov 27, 2014 18:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Management von Mutterkuhherden?

Beitragvon Marian » Do Nov 27, 2014 18:28

Geboren Frühjahr 2014 und mit Landschaftspflege-Heu überwintert? Wie geht das denn? Zwischen Frühjahr und Herbst habe ich keinen Winter...
20 Jahre beim Landtreff :prost:
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Re: Management von Mutterkuhherden?

Beitragvon Manfred » Do Nov 27, 2014 18:32

Oh. Dank für den Hinweis. Tippfehler. 2013 natürlich. Ich versuche gleich mal, ob ich das noch korrigieren kann...
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Re: Management von Mutterkuhherden?

Beitragvon Osceola » Do Nov 27, 2014 18:48

Ich habe mal die 100 Färsen mit den 36 Hektar genommen das sind 1,66 GV je Hektar bei Annahme von 0,6GV .

Da könnte ich nicht mehr ruhig schlafen auf meinem Standort . 3 1/2 Wochen kein Regen und das Drama geht los . Ich habe im Schnitt der letzten 3 Jahre 1,53 GV je Hektar . Wobei das Hauptwinterfutter vom Acker stammt und im Herbst meist noch Zwischenfrüchte abgeweidet werden können . Habe die Herde jetzt seit dem 20.11. drin . Mitte Dezember geht das Kalben los .

Wie düngt ihr eure Flächen ( Biobetriebe ) ? Wenn ihr kaum Stallhaltung habt und dem zufolge keinen oder kaum Organischen Dünger . Ich merke eigentlich jeden Wagen Mist auf den Flächen ausreichend Feuchtigkeit zur Mineralisation vorausgesetzt .

Manfred wenn Du den Rahmen der Kühe zu klein hältst werden sich die Schlachtgewichte um die 300 Kg einpendeln . Und ich denke mit Heu gerade mit spätem ist es schwer ohne Kraftfutter Gewicht auf die Bullen zu bringen . Meine kriegen nur die besten Silageballen vorgelegt alles andere landet bei den Kühen .
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Re: Management von Mutterkuhherden?

Beitragvon Max M » Do Nov 27, 2014 19:08

Jo. Ich dachte auch schon was für ein Teufelskerl, der Manfred, wie der die Zunahmen hinbekommt! :D
Aber so passts. ;-)

Wie Du Dir das vorstellst, mit besserem Weidemanagement gleichzeitig höhere Zunahmen und bessere Fetteinlagerung zu erreichen, würd mich mal interessieren. Du kannst allenfalls entweder das eine oder das andere, beides zusammen wird nicht klappen.


M.
"Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety."
Benjamin Franklin
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Re: Management von Mutterkuhherden?

Beitragvon Manfred » Do Nov 27, 2014 19:16

@Osceola:
Das ist natürlich immer eine betriebsindividuelle Kostenrechnung.
Selbstverständlich hat gute Ballensilage (mit optimalem Schnittzeitpunkt) eine deutlich höheren Futterwert als spätes Heu.
Sie ist aber auch merklich teurer in der Herstellung und beim Verfüttern. D.h. die Sache rechnet sich erst, wenn die höheren Zunahmen die höheren Kosten mehr als ausgleichen.

Wenn es mir gelingt, die Weideperiode deutlich zu verlängern, dann sind meine Kosten noch geringer und der Futterwert des stehenden Vorrats sollte auch merklich besser sein als der des verfügbaren Heus.

Was die Düngung angeht: Bei gleichem Viehbesatz ist der Dunganfall auf der Weide ja nicht kleiner als im Stall. Aber du kannst ihn halt nicht von der Weide auf deiner anderen Flächen transportieren.

Mich würde brennend interessieren, welche Zunahmen andere Betriebe ohne Kraftfuttereinsatz erreichen, bzw. welche Zunahmen ihr mit wie viel Kraftfutter erreicht.
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Re: Management von Mutterkuhherden?

Beitragvon Manfred » Do Nov 27, 2014 19:19

@Max:
Da sehe ich zwei Baustellen. Zum einen ist der Kot meiner Tiere im Sommer oft zu deutlich zu dünnflüssig. Ich gehe davon aus, dass liegt am Eiweißüberschuss im jungen Futter. Die Futterverwertung ist dann sehr ineffizient, weil die Tiere Eiweiß verbrennen müssen um Energie zu gewinnen. Die Leber wird stark belastet und die Zunahmen gehen runter.
Die zweite Baustelle ist die schon angesprochene Verlängerung der Weideperiode.
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Re: Management von Mutterkuhherden?

Beitragvon cerebro » Do Nov 27, 2014 20:55

@ Manfred, ich erlaube mir mal dein Thema zu missbrauchen da ein eigens Aufmachen nicht lohnt. Zum Thema Mutterkuhherde passts allerdings

http://www.shz.de/lokales/elmshorner-na ... 41651.html

Rinderherde abgeschossen: „Ein Bild des Grauens“
vom 20. November 2014
Aus der Redaktion der Elmshorner Nachrichten

Das Ordnungsamt begründet den Abschuss einer Herde Galloways im Kreis Pinneberg mit der Gefahr für Autofahrer auf A23 und L75. Der Kreis prüft mögliche Tierschutz-Verstöße des Besitzers.


Der Wolf stellt ja mancherorts auch eine Gefahr dar für Schafe und Schäfer...begründet dies einen Abschluss ??
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Re: Management von Mutterkuhherden?

Beitragvon kaltblutreiter » Do Nov 27, 2014 22:24

@cerebro: Das haben wir schon: http://www.landtreff.de/treibjagd-mal-anders-t101224.html :wink:
A man's home is his castle until the queen arrives.
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Re: Management von Mutterkuhherden?

Beitragvon MF4355 » Fr Nov 28, 2014 15:30

Hallo Manfred. Hab letzte Woche meinen ersten Limousin-Bullen geschlachtet (18.11.2014). Geboren 1.5.2013, Schlachtgewicht 410 kg, mehr Informationen zum Fettgehalt gibts erst beim Fleisch-abholen. Das war der schlechtere meiner beiden Kälber, den anderen Bullen hab ich mit 14 Monaten als Deckbullen verkauft.
Ich halte meine aktuell nur 2 Limousin kühe zwischen den Pferden: ganzjährig im freien, ohne Stall, zufütterung über Rundraufe mit Heulage vom 1. Schnitt, in der Blüte gemäht, hauptsächlich Knaulgras. Also geringerer Energiegehalt, unter 6 MJ/NEL. Die Tiere haben bei den Pferden wenig zu lachen, dürfen nur an die Raufe wenn diese satt sind. Werde ich in Zukunft ändern. Trotzdem diese für mich erstaunlich hohen Zunahmen.

Ich komme zu dem Schluss, dass die Genetik hier eine große Rolle Spielt, dazu kommt, dass der Bulle lange getrunken hat, so 11 Monate. Kraftfutter gabs es insgesamt ca 25 kg Hafer als Lockfütterung. Sonst nur Mineralfutter. Bin auf den nächsten Jahrgang gespannt.
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