Wenn mir in der Eifel jemand 1500€ zahlen würde müsste ich nicht lange überlegen! 100.000 nur als Pacht da wäre ich schnell fertig

BauerBruno hat geschrieben:Estomil

Absolut unterirdisch.

Da hat Estomil schon Recht. Warum auch nicht? Für einen Betrieb sind das eben die fetten 15-20 Jahre wenn alle miteinander können und die Gesundheit es zulässt. Die Herausforderung ist nach diesen Jahren, wenn der Senjor nicht mehr so kann, unlukrative Dinge liegen zu lassen oder sich um einen fähigen Mitarbeiter zu bemühen.

Du jammerst hier ständig einen vom Stock, siehst hinter allem die große Verschwörung. Warum ist das so?
Vor 20 Jahren hatte jeder die Chance eine Photovoltaikanlage oder Biogasanlage zu bauen, Neid braucht es da keinen.

BauerBruno hat geschrieben:

Höffti hat geschrieben:

BauerBruno hat geschrieben:. Einer ist angestellt in der Ferkelproduktion


Na, da haben mich meine feinen Antennen mal wieder nicht im Stich gelassen...

Laut PN sind wir ein und dieselbe Person und zu wissen was die eigenen Kinder machen, braucht keine Antennen.

Vielleicht sotierst du deine Nicks mal richtig, das kann böse enden wenn man nicht mehr weiß wer man ist.
LOL

Ich bin Dir zwar intellektuell deutlich überlegen, aber gerade stehe ich am Schlauch...

So. Bauerbruno hat mir per PN mitgeteilt, dass er meine Beiträge nun ignorieren will und auch ansonsten gesagt was er von mir hält. Wie auch immer.
Das es bei ihm in der Familie gesundheitliche Probleme gibt tut mir natürlich leid. Wissen konnte ich das natürlich auch nicht.

Ich bleibe aber bei meinen Aussagen und habe wohl auch irgendwo einen Nerv getroffen sonst wäre die Stimmung eine andere.

Ja ich habe das Glück, dass ich gesund bin und meine jüngsten Kinder ebenfalls. Meine älteste Tochter hat Asberger weswegen auch bei uns manche Tage interessant sind.
Mein Vater hatte drei schwerstbehinderte Geschwister die lange auf dem Hof geblieben sind. Trotzdem hat mein Großvater einen schuldenfreien und mit Reserven ausgestatteten Betrieb an meinen Vater weitergeben können. Und auch mein Vater war in der Lage das gleiche zu tun.

Die Schicksale die jeden von uns ereilen kann man nicht ändern. Mein Großvater hat immer gesagt, dass Gott diejenigen am meisten prüft, die er am meisten liebt.
Ich sehe das ganz ähnlich. Ich bin weder neidisch auf andere gierig oder unfair. Wir arbeiten jeden Tag so korrekt wie es geht, haben Respekt vor anderen und versuchen unser bestes zu geben.


Und bisher war meiner Meinung nach das auch der Grund für die Glücklichen Dinge die unsere Leben bereichern.
Wirtschaftlich und auch familiär ist hier alles wirklich gut.

Man bekommt auch was zurück im Leben wenn man bereit ist zu geben.

Dieses Thema ist zwar nach den "Bildern Forstarbeiten" das meistgelesene und meistdiskutierte - aber leider auch das allzu oft in wüste Streitereien abgleitende.

Wenn das anhält, werde ich mir erlauben,das Thema immer wieder für länger Zeit zur Deeskalation zu sperren.

Das Veröffentlichen des Inhalts von Persönlichen Nachrichten kann der Grund für eine Sperre des veröffentlichenden Users sein!

Falke

Oder wir reden bzw schreiben wieder über den aktuellen Markt?! Wie geht's weiter mit den Schweinen? Wann kommt ein +?

Das wäre wünschenswert und ne Massnahme.
Wie man hier so ließt geht der politische Preis ja noch bis Ende März. Aber was bringt dem Mäster ein Preisanstieg, wenn in gleicher Höhe die Ferkel mitziehen. Dadurch kommt er aus seinem roten Sumpf nicht raus.

Seit langem mal wieder ringe ich mich zum Schreiben durch;
Aktuell;
Ferkelkosten ca 90 Euro
Futterkosten ca 80 Euro
sonstiges ca 10 Euro
gesamt ca 180 Euro Direktkosten pro Mastschwein

So sehe ich den Schnitt der Mastbetriebe in den Direktkosten pro Tier,

Erlös 170 bis 180 Euro , je nach H1 oder H2 , SG, MFA , und Sortierung.

Das Thema Übergewichte durch Schweinestau kommt noch oben drauf.
Entweder die Schweinepreise bekommen einen ordentlichen Schub über2 Euro, oder viele Mäster vergessen das Aufstallen, weil es nicht anders geht.
Frage : Wie schätzt ihr die Lage ein?

Ich denke Mal die redest von netto Preisen. Da sind die 90€ aber etwas hoch angesetzt.
Bei 15€ Zuschlag landet man irgendwo netto bei 80€.

Futter ist halt so eine Sache. Da trennt sich die Spreu vom Weizen. Wer gute Kontrakte letzten Sommer gemacht hat kommt womöglich ganz anders klar. CCM ist auch ein Faktor der preislich richtig reinhaut.
Aber ja von Vollkosten kann keine Rede sein.
Der Mastpreis muss schleunigst hoch damit das wieder Spass macht.
Und nachhaltig auch eher Richtung 2,2€.
Am Ende wird man aber vermutlich eingestehen müssen, dass die Margen in der Mast die nächsten Jahre knapp sein werden. Eben weil zuviele mäster weitermachen und sich die Wirtschaftlichkeit ein gutes Stück in Richtung sauenhaltung verschoben hat.
Was halt auch nötig war.

Das Problem ist halt, dass der Markt heute nicht mehr regiert. Es werden keine neuen Sauenställe gebaut so wie früher die die Verhältnisse wieder umgedreht haben.
Und gefühlt wird das mit den Ferkel nur noch schlimmer weil Holland abstockt und auch in Deutschland mit dem Deckzentrum weitere Betriebe dicht machen.

Deswegen sag ich ja, dass die Schlachter da starker regulierend eingreifen müssen. Es darf vielleicht nicht mehr jede kleine Mastbude voll gemacht werden. Gute Mastpreise bekommen wir vorerst nur, wenn wir im Bereich von 700k schlachtungen die Woche bleiben.

Neubauen Mast kann ich nicht einschätzen- in der Sauenhaltung belastet man bei Neubau das Ferkel für 20 Jahre mit 18 €

Ferkel fließen nach wie vor kontinuierlich ab.

Für 15 Euro Bonus gibt es kein Ferkel . 20 Euro musst schon ausgeben .

Estomil hat geschrieben:Ich denke Mal die redest von netto Preisen. Da sind die 90€ aber etwas hoch angesetzt.
Bei 15€ Zuschlag landet man irgendwo netto bei 80€.

Futter ist halt so eine Sache. Da trennt sich die Spreu vom Weizen. Wer gute Kontrakte letzten Sommer gemacht hat kommt womöglich ganz anders klar. CCM ist auch ein Faktor der preislich richtig reinhaut.
Aber ja von Vollkosten kann keine Rede sein.
Der Mastpreis muss schleunigst hoch damit das wieder Spass macht.
Und nachhaltig auch eher Richtung 2,2€.
Am Ende wird man aber vermutlich eingestehen müssen, dass die Margen in der Mast die nächsten Jahre knapp sein werden. Eben weil zuviele mäster weitermachen und sich die Wirtschaftlichkeit ein gutes Stück in Richtung sauenhaltung verschoben hat.
Was halt auch nötig war.

Das Problem ist halt, dass der Markt heute nicht mehr regiert. Es werden keine neuen Sauenställe gebaut so wie früher die die Verhältnisse wieder umgedreht haben.
Und gefühlt wird das mit den Ferkel nur noch schlimmer weil Holland abstockt und auch in Deutschland mit dem Deckzentrum weitere Betriebe dicht machen.

Deswegen sag ich ja, dass die Schlachter da starker regulierend eingreifen müssen. Es darf vielleicht nicht mehr jede kleine Mastbude voll gemacht werden. Gute Mastpreise bekommen wir vorerst nur, wenn wir im Bereich von 700k schlachtungen die Woche bleiben.

Mit so einem Vergleich, das ist immer so eine Sache!
Die wenigsten können wohl CCM füttern, die meisten haben da wohl Fertigfutter mit Breiautomaten, also wenig Spielraum bei der Preisgestaltung.
15€ das war einmal, die Zuschläge zogen doch fast vierteljährlich an.
Futterkontrakte machen auch die wenigsten für ein ganzes Jahr, die meisten wohl bis Jannuar/Februar, da sind dieses Frühjahr ein paar Euro dann drauf gekommen.
Geestbauers 10€ sonstige Kosten, die sind auch von vor der Inflation und noch keine Güllekosten oder Abluftfilterkosten mit incl.
Marktbereinigung ist mal ganz gut, dauert mittlerweile ja auch schon ein halbes Jahr an. Da wird aktuell richtig Geld in der Mast vernichtet. Im 2. Quartal muss sich da was ändern.

Bei Schweinen spielt die Musik im Norden, aber aus südlicher Sicht wird der Mastschweinepreis die nächsten paar Wochen nicht steigen

Als Eigenmischer hab ich die 80 Euro Futterkosten auch nicht , und Abluftwäscher und Güllekosten hatte ich vergessen , weil wir nicht betroffen sind.
Also alles individuell.

Die Futter und Ferkelkosten sind ja die Haupttreiber das ist klar.
Als mäster könnte man sich aber natürlich auch eine Direktbeziehung aufbauen. Macht natürlich Arbeit, man braucht was zum fahren und finden muss man auch jemanden.
In der Regel werden da irgendwo 3-5€ zwischen liegen weswegen man als mäster da schonmal überlegen kann ob nicht ein Ferkelwagen interessanter ist als der Güllebomber.

Und auch bei Thema ccm und Futter sieht die Rechnung sehr einfach aus.
Die letzten Jahre war der ccm plus ergänzer immer 3-5€ billiger als Fertigfutter. Kalkuliert inklusive dem mahlen und einer Tagespauschale für Arbeit und Maschinen.
Macht über zehn Euro pro Schwein. Die bessere Futterverwertung bringt nochmal 3-5€.
Dazu kommt der Mehrertrag auf dem Acker gegenüber Getreide von 1-2t (auf 88%) gerechnet und die Kosten die ich mit dem Mais habe.

Und die sind extrem gering.
Zweimal Grubbern, pflanzen, etwas Dünger und Pflanzenschutz. Also 500€. Herstellungskosten vom Mais also 5€ die dt.

Beim Getreide mit 900€ Anbaukosten bei 8,5t sind's eher 10€ Anbaukosten und drüber.
Trocknungskosten fallen hier im Mais ja nicht an.

Das heißt gesamtbetrieblich wenn man den acker und den Stall als Einheit betrachtet dann geht der Kostenvorteil mit dieser Wirtschaftweise Richtung 25€ pro Mastschwein.

Das kann man sogar auf die Spitze treiben und auf eu Pfeifen und nur noch Mais machen. Auch das Rechnet sich.

2001 hatten wir einen maststall gebaut mit breiautomaten. Schön mit Chargenmischer und alles von feinsten. 2008 wurde der Stall verdoppelt. In dem Zuge wurde alles auf flusigfütterung umgebaut mit Fahrsilo.

Wer wirklich grosse Einheiten hat kann heute vielleicht auch besser nen harvestore bauen aber nur Mal so als Vergleich was machbar ist.

Also ja man kann auch breiautomaten rausschmeißen. Das kann sich rechnen.