Meiner Meinung nach zu wenig, aber Dieser erhöht sich ja jetzt Woche für Woche, also dann wieder passend.

Porcex hat geschrieben:Meiner Meinung nach zu wenig, aber Dieser erhöht sich ja jetzt Woche für Woche, also dann wieder passend.

Diese Marge war lange Zeit viel geringer und das ist auch der Grund, warum so viele mit der Zuchtsauenhaltung aufgehört haben. Man darf nicht immer kurzfristige Preishochs sehen, sondern das langjährige Mittel.

Wer sich Mal die Baukosten anschaut der wird sehen, dass der neue sauenstall inkl. Ferkelaufzucht heute kosten bis zu 25€ Euro in den ersten Jahren verursacht.

Es gibt Kollegen die behaupten man wäre da heute bei 10000€ pro sauenplatz.
Aber auch mit 8000€ hat man heute fast 14€ afa auf 20 Jahre plus über zehn Euro Zinsen.
Grade die ersten zehn Jahre liegt die afa natürlich nochmal deutlich darüber weil Stalleinrichtungen in zehn Jahren abgeschrieben werden.

Anders herum sinkt die Zinsbelastung in der Regel nach zehn Jahren. Aber Mal so als Hausnummer was heute ein Stall kostet.
Natürlich kann man heute in einer Bude die 15 Jahre oder älter ist deutlich günstiger Wirtschaften. Da kann man auch mit 1000€ pro Platz sehr solide sanieren.
Und alles was die letzten 20 Jahre gebaut wurde ist in der Regel von der Substanz sehr gut.

Nur irgendwann muss halt richtig Geld in die Hand genommen werden.
Spätestens wenn die abferkelstalle anstehen wird man mit bastel Lösungen nicht mehr weiter kommen.
Da müssen dann auch Neubauten her.

Und dafür muss dann halt entweder vorher eine rucklage gebildet werden oder das Ding zu aktuellen kosten finanziert werden.

Und letzteres wird niemand tun.

Aber auch mit hohen Summen Eigenkapital investieren wird zunehmend kritisch gesehen weil andere Rahmenbedingungen ja auch nicht passen.
Es bleibt spannend.

Schweine werden jetzt nach dem Schweinestau doch wohl rapide weniger, muss ja auch.
Die Fleischis haben sicher damit zu tun ihre neuen und alten Nebenprodukt- und Fleischmärkte wieder zu bedienen, nachdem Deutschland den MKS freien Status zurückerlangt hat. Bleibt spannend was China in Europa jetzt macht.

Für 10000€/ Sauenplatz mit Ferkelaufzucht inklusive Güllelager kannst heutzutage keinen Stall mehr bauen

Entlohnung zu 70 % Fremd AK und die anderen 30 € zum Facharbeiterlohn. Kosten niedrig, da Ställe zum Teil älter und kein FK.
10 € je Ferkel ist schon untere Grenze, weil ein Betrieb je heute je nach Fremdkapitalanteil schon mal min 150 tsd € Gewinn braucht

Vom Lohnansatz spricht man beim Unternehmer. Von Lohnkosten beim Mitarbeiter. In eine Kostenrechnung fließt beides ein.
In einer Gesamtbetrachtung des Betriebes ermittelt man aus dem Gewinn den Unternehmergewinn und kann daraus dann die Nettoentlohnung der nicht entlohnten Fam- AK berechnen. In der erwähnten GmbH ist i.d.R. der Einfluss der Betriebsleiterstunden auf das Produkt Ferkel sehr gering, da ja vom Betriebsleiter kaum messbare Stunden je verkauftem Ferkel geleistet werden.

ich bin seit 35 Jahren in dem Gewerbe tätig und wir konnten gut von Leben. Um das gleiche in einem außerlandwirtschaftlichen Beruf zu erwirtschaften, wäre ich um ein Studium nicht herum gekommen. Wahrscheinlich hätte ich auch noch promovieren müssen.

BauerBruno hat geschrieben:Ich denke man muss unterscheiden ob man für sich rechnet oder öffentlich allgemein die Situation darstellen will.

Ich zweiten Fall nimmt man an besten Durchschnitswerte.
Ein Erzeugering hat ausgerechnet, dass ein Schweinepreis von 2,28€ nötig wäre, um alle Kosten in der Stufen zu decken.

Wenn Du für solche Sachen den Erzeugerring bezahlen musst, dann wundert mich nicht, dass Dein Hof nicht mehr zukunftsfähig ist...
DA wird Kohle verbrannt, die andere nich haben.
Nur mal als Beispiel.

Dass das aus einem Fachartikel stammte, hatte ich tatsächlich überlesen.
Ich werde das weiter üben.

Höffti hat geschrieben:Dass das aus einem Fachartikel stammte, hatte ich tatsächlich überlesen.
Ich werde das weiter üben.

Da musst du als „ Hilfsfleischi“ noch viel üben. Vor allem die Finger still zu halten. Das kann man ganz schnell lernen, das zu merken, wenn etwas nichts bringt.

Bis dato wurden Informationen zum Markt oder sonstige hilfreiche Details von der "Roten Seite" nicht vermisst, da diese hier in der Vergangenheit auch nicht groß kundgetan wurden.

Ich sehe mittlerweile die Chancen in der Ferkelerzeugung größer als in der Mast. Die größte Unsicherheit ist die Politik und die Macht des LEH mit Zwangsveganisierung und Tierschutzauflagen bei uns in D (die zwar nur einige wenige fordern, diese aber die größten Schreihälse sind).

Die Schweineplätze werden zwar in Holland abgebaut, aber ich glaube immer noch nicht, daß diese Betriebsleiter nicht irgendwo noch größer neu anfangen oder irgendwo einsteigen.

DAs habe ich schon vor Jahren so prognostiziert.....

Porcex hat geschrieben:Bis dato wurden Informationen zum Markt oder sonstige hilfreiche Details von der "Roten Seite" nicht vermisst, da diese hier in der Vergangenheit auch nicht groß kundgetan wurden.

Es ging mir lediglich darum, man sollte hier nicht von Trollen schreiben, und dann selber andere User als " Hilfsfleischi" bezeichnen. Macht man nicht. Dann mal erst an die eigenen Nase .. Im übrigen kenne ich hier auch keinen anderen von der roten Seite. Die letzten Tage waren die meisten Beiträge AUS MEINER SICHT, auch nicht unbedingt viel Wert. Es ist wieder das selbe abgedroschene Schuldzuweisen Ferkelzüchter-Mäster-Schlachter-LEH usw. Zum xten mal die selbe Dauerplatte. Teilweise sind Behauptungen entweder falsch, oder durch persönliche Erfahrungen Subjektiv, die man aber nicht verallgemeinern kann. Eine Behauptung z.B. ist, wenn die Gefrierhausbestände nicht so hoch sind, liegt das daran, das die Schlachter nicht einfrieren wollen. Das es aber um die (nur noch ) vorhandenen Schlachtkapazitäten geht, die den Lebend Druck verursachen, wird entweder weg gelassen, oder man versteht das nicht. Muss ich das immer wieder Klarstellen ? Denke mal nicht. Außerdem habe ich noch bis zum 24.03. Urlaub, und dann mal sehen, was der Markt macht.

Alle die hier immer von "Fairness" und ähnlichem schreiben frage ich mal nach welchen Kriterien sie ihre Produktionsmittel einkaufen. Unterscheidet sich euer Kaufverhalten so massiv von dem der roten Seite?
Anstatt, das wir hier immer innerhalb der Kette aufeinander hauen, sollten wir vielleicht mal fragen, was die Hähnchenmäster besser machen.

Jeder innerhalb unserer Kette schreit nur dann nach Fairness, wenn er mal wieder am kürzeren Hebel sitzt. ( z.Zt. einige Mäster gegenüber Ferkelerzeugern- einige nicht alle)