https://www.svlfg.de/aktuelles-seelische-belastung

Die können helfen.

Was die Hähnchenbranche besser macht?

Die haben den Vorteil, dass man innerhalb von wenigen Wochen vom Ei beim fertigen Hähnchen ist.
Die Eier muss man auch nicht ausbrüten, wenn zu viel Ware da ist.
Das kann beim Schwein gar nicht funktionieren.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Muslime Hähnchen essen und Schwein nicht.

Das mit der besseren Steuerbarkeit habe ich auch immer gedacht- aber die Ställe die ich kennen hatten die letzten 10 Jahre irgendwie nie Leerstand

Ackersau hat geschrieben:Das mit der besseren Steuerbarkeit habe ich auch immer gedacht- aber die Ställe die ich kennen hatten die letzten 10 Jahre irgendwie nie Leerstand

Der Leerstand bedeutet nur ein paar Tage, 4 Tage leer sind ja schon 10 % der Menge weniger.

714er hat geschrieben:

Ackersau hat geschrieben:Das mit der besseren Steuerbarkeit habe ich auch immer gedacht- aber die Ställe die ich kennen hatten die letzten 10 Jahre irgendwie nie Leerstand

Der Leerstand bedeutet nur ein paar Tage, 4 Tage leer sind ja schon 10 % der Menge weniger.

Genau, das merkt man nicht so leicht. Bei uns standen im letzten Jahr manche Programmhähnchenställe zum Teil 14 Tage leer, wegen Absatzmangel.

Die Bullen und Kühe kosten das Geld weil die durch Mehrleistung die Mengen verknappen.
Sprich wenn die Kuh mehr Milch gibt, gibt es weniger Kühe und damit auch weniger Kälber.

Das System läuft seit Jahrzehnten genau so. Und jetzt ist halt der Punkt erreicht wo die Bullen und Schlachtkühe richtig knapp werden. Selbst für einen Markt der lange immer nur geschrumpft ist.

In der schweinehaltung hingegen haben wir uns 20 Jahre den Preis selbst kaputt gemacht durch immer bessere Leistungen der Sauen.
Von 20 Ferkeln bis über 30 ist eine enorme Steigerung weswegen hierzulande 20 Jahre lang der Markt mit Ferkeln geflutet wurde. Und Damit auch mit Mastschweinen.

Das Thema hat sich die letzten Jahre zum einen beruhigt weil Leistungssteigerungen viel weniger geworden sind und weil durch die heftigen preiskriesen jetzt wirklich massenhaft Betriebe ausgestiegen sind. Und die Zukunft wird da auch keine Mengensteigerungen geben weil die politischen Ziele nur eine Richtung kennen. Nämlich runter.

Und ja es müsste jemand die Mengen aktiv steuern weil der Anteil der Schweine die uns Probleme beim Preis machen garnicht hoch ist. Oft nur 30000 die Woche. Und weil ich persönlich der Meinung bin, dass Schlachter wie Handel auch mit auskommlichen Preisen für die Bauern im Bereich von 2€-2,30 garkein grosses Problem mehr haben.

Wenn die Schwankungen sich da im Rahmen halten wird das auf den Kunden weitergereicht und fertig. Und der hat sich an das Preisniveau ja schon gewöhnt.

Dass die Notierung heute 30 Cent unter letztem Jahr liegt merkt man im Supermarkt zumindest kaum.

Nur wie gesagt die Bauern sind halt zu blöd und kaufen wenns läuft wie bekloppt Ferkel in Dänemark und versauen allen damit den Absatz.

Damit das besser wird müsste Fleischi aktuell minus drei Cent für diese Herkünfte zahlen und im Januar besser minus 15 Cent.

Nur das muss dann auch durchgezogen werden und vor allem auch angekündigt!
Und weil Absprachen nicht erlaubt sind wäre es vielleicht auch besser wenn die vezg das gleich selbst in die Hand nimmt und temporäre Preisempfehlungen zb im Januar raushaut.

Woran es liegt, ,mit dem Verkaufspreis kann ich nicht sagen. Die umgekehrte Richtung zeigen die Rinderpreise. Lt. Statisia ist der Rindfleischpreis beim LEH im Februar um 4,82% zum Vorjahr gestiegen. Jungbullen (R3) haben im Februar 24 ca. 4,80€ gekostet und zur Zeit über 6,20€.

Und schon wieder, es wird ein Zusammenhang konstruiert, lässt aber entscheidende Faktoren einfach weg, und der Rest ist ein subjektives Gefühl, ohne das Überhaupt belastbare Zahlen vorliegen. Und selbst wenn die vorliegen, sagen die nicht viel aus, weil viele Artikel gar nicht im Laden landen, zumindest nicht direkt oder unverarbeitet. Deutschland ist seit dem 10.01, durch MKS Gesperrt für Drittländer incl. GB, ebenso nehmen Veredler innerhalb der EU kaum noch deutsche Ware rein, weil viele Produkte nur mit" MKS Frei" weiter verkauft werden können. Bedeutet Fette Bäuche, Pflomen ca. minus 60 % , NP, Pfoten etc. vorher je nach AT Preise von 0,20 € bis 1,70 € kg runter auf Entsorgungskosten bis max ca. 0,70 € kg. Der Schweinepreis ist in der Zeit von 1,92 € auf 1,72 € gefallen. Jetzt stellt sich die Frage, WER fängt das jetzt auf ? Ein Teil davon fängt der LEH auf, und sorgt damit dafür, das der Preis nicht noch bis 1,60 € weiter runter gerasselt ist. Die Gefahr war sehr hoch, Schweine gab es ohne ende. Ebenso sind Bestandsneubewertungen für Ware ab dem 15.12.24 die irgendwo getragen werden müssen.
Aber hier das Ziel wieder erreicht, alle machen sich auf Kosten der Bauern die Taschen voll. Wie ich das doch Liebe.

Ja Fleischi der Preis war gefallen. Mit 1,92 war der aber auch vorher schon an einer Unterkante. Und der Druck durch die ubergewichte war jetzt ja auch nur zum Teil MKS bedingt. Der größere Punkt war da mit Sicherheit, dass die liefermengen einfach zu hoch waren und vielleicht auch immernoch sind.
2023 kamen wir nie über 730000 schlachtungen. Seit letztem Herbst sind's auch sehr oft 760000. Und da war auch im November schon zu spüren, dass die Händler permanent Schweine geschoben haben.
Das ging bis Weihnachten nur gut weil da mit Vollgas für die Feiertage geschlachtet und zerlegt wurde. Ab dem 20.12 gabs ne Vollbremsung und damit deutlich über eine Million Schweine die liegen blieben plus natürlich das Problem, dass im Januar der Absatz immer scheisse ist und die Schlachter dadurch zusätzlich nicht auf Vollgas geschlachtet haben.
Das will ich denen auch garnicht vorwerfen weil man von niemandem verlangen kann sich was ins Regal zu legen wenn der Preis absehbar nicht stimmt.
Genauso wenig hat es die Personalsituation auch oftmals garnicht zugelassen.
Fakt ist nunmal, dass die Industrie mittlerweile sehr schnell an ihre Grenzen kommt wenn die Mengen zu hoch werden.

Das ließe sich durch schichtausweitungen zwar vielleicht hochschrauben. Aber bestimmt nicht von heute auf morgen. Gedanken können wir Bauern uns da auch ein stuckweit bei denjenigen die die Werkverträge verboten haben. Das hat zumindest früher Flexibilität gebracht.

Und ja Fleischi die MKS Geschichte hat euch mit Sicherheit einen Haufen Kohle gekostet. Ob die 1,72 jetzt gereicht haben um euren Schaden zu kompensieren kann ich nicht sagen. Defakto waren eure Einkaufspreise ja auch im Schnitt noch deutlich darunter.

Nur das Thema wird in den nächsten Wochen vom Tisch sein. Dann heißt es eine neue Normalität zu etablieren und damit auch an der Preisfindung wieder zu schauen was machbar ist.

Aus Marktwirtschaftlicher Sicht wäre es eigentlich nötig den Preis weiter unten zu halten um die Mengen auf ein passendes Niveau zu bekommen.
Wird man aber vermutlich auch nicht machen.

Leute, was denkt ihr euch eigentlich?
Die Preisgrenzen für 2025 waren schon am 1.1. gesetzt. Findet euch damit ab.
Man muss die Kuh melken solange sie noch Milch gibt.

Ja, jeder hat das Recht Schweine zu mästen. Ebenso gibt es auch keine Mengen Obergrenzen. Können die Schlachthaken diese Mengen überhaupt zeitnah aufnehmen? Egal. Lassen sich diese Mengen zu auskömmlichen Preisen vermarkten? Egal. Ist es bekannt, das grundsätzlich Tierseuchen ein schweres Vermarktungsrisiko darstellen können? Egal. Alles einfach nur Egal. Dafür gibt es doch genügend Schuldige, die Schlachter, der LEH, der Verbraucher…. Nur der einzige, der natürlich wie immer da mal wieder nichts mit zu tun hat, ist derjenige der diese Mengen an Schweine auf den Markt wirft. Und täglich grüßt das Murmeltier…. Und zuletzt auch diese däm.. Frage kann ich auch noch beantworten, nein bei Rindfleisch ist das kein Problem, da sind wir mittlerweile eher Import Abhängig und sicher nicht Export Abhängig. Ja und auch die Feiertage haben die Schlachter erfunden, und das es da viele gibt, wie z.B. die Veterinäre aber nicht auch noch Weihnachten am Band stehen wollen, ist schon eine Frechheit. Aber gut, macht so weiter bei dem Schuldigen suchen, alles eben wie immer.

Nun, beim Rindfleisch ( und gewisserweise beim Hähnchen) ist es so, diejenigen, die aufgrund, nennen wir es mal ""Restriktionen" kein Schwein essen dürfen, es dort auch sehr wenige Vegetarier und Veganer gibt, sprich der Preis ist dort eher "zweitrangig". Wichtiger ist dort, ob es Halal oder geschächtet ist....
Veganer und Vegetarier ist eher ein westliches "Luxusproblem".

Nein geht noch kürzer. Rindfleisch ist einfach nur knapp, zumindest zur Zeit noch, bis das der Verbraucher aussteigt. Ob und wann das kommt, weiß ich auch nicht. Und Schlachthaken gibt es auch zumindest zur Zeit noch genug. Aber auch das wird sich dann mal ändern müssen. Wird auch der Markt regeln. Und den Geflügel mit dem Schweinemarkt zu vergleichen, ist doch wohl ziemlich absurd.

Somit die Lösung für den Mäster, nur noch 70 bis 80 % belegen, drückt sofort auf den Ferkelpreis, macht nach 100 Tagen die Schweine knapper, die letzten 20- 30 % Ferkel werden dann nach Polen oder Spanien gekarrt

Aber auch machen.

Das wäre die Empfehlung von Fleischi.
So, zwischen den Zeilen.

Ich habe keinen Hass auf Landwirte , im Gegenteil wir brauchen sie. ich verstehe nur nicht, warum sich einige Landwirte immer nur Schuldige basteln müssen, wenn denen der Preis nicht passt. Dabei ist das einfach nur Markt , Angebot und Nachfrage, Ende. Ich bin mit mehreren Landwirten sogar befreundet, einer liefert mittlerweile 35 000 Schweine pro Jahr. Macht Spaß sich mit dem zu unterhalten, der versteht den Markt, kennt das auf und ab. Sagt auch klar, da§ er über die Jahre immer gutes Geld mit der Mast verdient hat. Gibt auch Dinge die ihn mal stören, aber das ist doch normal. Gibt eben solche und solche, ist aber überall so.