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Tragischer Traktorunfall

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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895 Beiträge • Seite 35 von 60 • 1 ... 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38 ... 60
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Re: Tragischer Traktorunfall

Beitragvon Höffti » Di Aug 22, 2023 11:19

Landwirt 100 hat geschrieben:Was mich seit Tagen beschäftigt ist, wieso sie den Mann nicht aus den Schnecken bekommen haben.
Ich gehe natürlich davon aus, dass dort genügend erfahrene Einsatzkräfte waren und diese das bestmögliche versucht haben.
Irgendwo hatte ich gelesen, dass sie zwei Stunden lang versucht haben die Beine aus den Schnecken zu befreien. Man weiß ja auch nicht wie verletzt er schon war, wie seine Lebensfunktionen noch waren.
Aber ich konnte auf den Fotos nicht erkennen, dass dort jemand mit Schneidbrennern zugange war.
Wie realistisch schätzt ihr es ein, dass man mit 2 Schneidbrennern soviel hätte wegschneiden können vom Korntank oder nur die Schnecken abtrennen so, dass man ihn hätte bergen können?
Ich weiß keiner kennt von uns die Situation vor Ort, aber das war mein Gedanke dazu.


Naja, wenn man es dann schafft, den Drescher in Brand zu setzen, dann hat man dem Verletzten einen Bärendienst erwiesen.

Aber ich hab auch schon darüber nachgedacht, dass man hoffentlich nicht aus finanziellen Erwägungen heraus nicht "gröber" mit dem Mähdrescher umgegangen ist.
Höffti
 
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Re: Tragischer Traktorunfall

Beitragvon Landwirt 100 » Di Aug 22, 2023 11:35

In Brand setzen wäre wohl kein Problem man hätte ja die Feuerwehr bereit haben können. Wie gesagt sind nur meine Überlegungen, vielleicht haben sie es ja sogar versucht den Mähdrescher zu zerlegen.
Oder er steckte so tief drin, dass kein rankommen mehr war. Vermutlich hätte es auch nicht viel geholfen, denn in wenigen Sekunden zerstören solche Schnecken sicher viel wenn sie erstmal etwas zu packen bekommen. Und irgendwann musste ja auch eine Entscheidung getroffen werden, da bleibt wenig Zeit für Experimente.
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Re: Tragischer Traktorunfall

Beitragvon DST » Di Aug 22, 2023 12:10

Schneidbrenner + Drescher + abgeerntetes Feld = russisches Roulette vom Feinsten.

Und das bereits ohne eingeklemmten Schwerverletzten.

Das sich der Notarzt vor Ort letztendlich für eine Amputation entschieden hat lag vermutlich nicht daran dass man den Drescher nicht hätte zerlegen können, sondern am zu kleinen Zeitfenster, um das Überleben des Verletzten zu sichern.
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Tragischer Traktorunfall

Beitragvon T5060 » Di Aug 22, 2023 12:11

Wie gehts weiter:

1. Der Kerl wird hoffentlich wieder gesund, der bekommt Prothesen, Exoskelett, Krankengymnastik
2. Staatsanwaltschaft prüft ein Fremdverschulden, sollte der Geschädigte schuldhaft gehandelt haben,
so ist das dem StA egal, den braucht nicht mehr strafen. Der ist gestraft genug.
3. Die BG prüft auch noch mal alles durch, wobei BG+StA sich hier wohl abstimmen (der eine schreibt beim Anderen ab)

Ergebnis:
Wenn kein Verschulden dritter nachgewiesen werden kann, stellt die StA ein und die BG zahlt. In 6 Monaten redet niemand mehr drüber.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Tragischer Traktorunfall

Beitragvon T5060 » Di Aug 22, 2023 13:03

Hier kann man spenden: https://www.gofundme.com/f/25jahriger-d ... =undefined

Markus Wipperfürth hat 1.000 € rüberwachsen lassen

Der Arbeitgeber hat volle Unterstützung zugesagt, ich denke die können das.
Zuletzt geändert von T5060 am Di Aug 22, 2023 14:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tragischer Traktorunfall

Beitragvon wastl90 » Di Aug 22, 2023 13:30

Auch wenn ich den Fall absolut nicht kenne, kann ich mir die Rettung schon extrem schwierig vorstellen.
Laut mehreren Berichten war der Korntank halb gefüllt. Bei solch einem Mähdrescher dürften das schnell 6-7m³ sein die irgendwie raus müssen.
Ich hätte auch auf das Aufschneiden des Korntanks getippt, damit man mit Schere und Spreizer die Schnecken entsprechend bearbeiten kann.

Auf alle Fälle ein absolut tragischer Unfall. Ich wünsche gute Genesung.
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Re: Tragischer Traktorunfall

Beitragvon Südheidjer » Di Aug 22, 2023 13:43

In dem folgenden Video bei der Bild-Zeitung berichtet unter anderem einer der Ärzte.

Bild: "Chirurg über Amputation auf dem Acker //„Sowas hat keiner von uns bisher erlebt“"

https://www.bild.de/video/clip/news-inland/chirurg-ueber-amputation-auf-dem-acker-sowas-hat-keiner-von-uns-bisher-erlebt-85126516.bild.html

Ich denke, die Rettungskräfte haben alles versucht, was möglich war. Landtechnik und Feuerwehr haben ihr Bestes gegeben, um einen Zugang zu dem Verletzten zu ermöglichen. Da werden viele Praktiker vor Ort gewesen sein.

Man muß auch bedenken, wie schlimm der Einsatz für die Einsatzkräfte war. Der ein oder andere Retter wird den Verunglückten sicherlich gekannt haben.
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Re: Tragischer Traktorunfall

Beitragvon Kormoran2 » Di Aug 22, 2023 13:55

Die Polizei sucht jetzt unbedingt den Schuldigen. Wer hat die Anweisung gegeben, dass die Kollegin sich auf den Fahrersitz setzen sollte, damit der Motor am Laufen bliebt. Ich denke, da sollte man gar nicht erst anfangen, einen Schuldigen zu suchen. Alle drei waren doch wohl einverstanden mit dieser Arbeitsweise.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Tragischer Traktorunfall

Beitragvon T5060 » Di Aug 22, 2023 14:41

Polizei muss ein Drittverschulden abklären, aber da wird keins sein
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Re: Tragischer Traktorunfall

Beitragvon langholzbauer » Di Aug 22, 2023 15:07

Da ist ein Mensch zu schaden gekommen.
Also ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Das ist gut und richtig so.
Niemand von uns war dabei.
Wir sollten besser in uns gehen und mal dran denken, wie oft wir schon Glück gehabt haben.

Der junge Mann hatte nur teilweise Glück.
Er wird vermutlich sogar zwischendurch in eine Phase kommen, wo er glaubt , es wäre besser gewesen nicht überlebt zu haben.
Ich wünsche ihm und dem Umfeld die nötige Kraft, alles zu überstehen und dass er schnellst möglich wieder in ein geordnetes Leben zurück kehren kann!
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Tragischer Traktorunfall

Beitragvon T5060 » Di Aug 22, 2023 15:51

Früher hätte man gesagt "Irgendwas gibts dazu bei Ratiopharm", aber die gehören heute ja nicht mehr zusammen.

Man kann heute mit Prothesen und Exoskeletten verdammt viel machen, so das der auch weitgehend selbstständig leben kann.
Das Problem ist beim Fehlen von Beinen immer der Kreislauf
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Re: Tragischer Traktorunfall

Beitragvon Pegasus_o » Di Aug 22, 2023 22:38

Landwirt 100 hat geschrieben:Was mich seit Tagen beschäftigt ist, wieso sie den Mann nicht aus den Schnecken bekommen haben.
... Schneidbrennern


Da die Helfer in Kompaniestärke da waren inklusive eines Teams vom Landmaschinenmechaniker mache ich mir keine Sorgen, daß die alle Optionen geprüft haben bevor sie amputieren.

Du mußt beim schneiden halt auch arbeiten können, ohne das sich die Situation für den Eingeklemmten verschlechtert. Was nutzt es, wenn die Welle zwar durchtrennt wird, aber dabei abrutscht und dem Opfer den Rest gibt? Den Korntank hatten sie ja schon zerschnitten, ich denke die Sorge um den Mähdrescher war da nicht mehr das Problem.
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Re: Tragischer Traktorunfall

Beitragvon Landwirt 100 » Di Aug 22, 2023 23:15

Ja das habe ich nun im Video auch gehört, dass auch Landmaschinenmechaniker vor Ort waren. Das ist auch wichtig,dass auch Praktiker, die sich genau mit dieser Materie und dem Aufbau der Maschine auskennen mit einbezogen wurden.
Wenn man sich das Bild anguckt sieht es so aus als wenn der Chirurg ja durch ein Loch ziemlich weit unten im Korntank gearbeitet hat. Also muss der Mann schon tief reingezogen werden sein auf der linken Seite des Tankes.
Ich kenne das so, dass über der Schnecke im Korntank ein Blech ist, also muss er sehr unglücklich reingerutscht sein.
Wieso haben Korntanks eigentlich kein grobmaschiges Gitter als Abdeckung über den Schnecken? Kann ja etwas grobmaschiges sein. Es würde ja doch ein großes Plus an Sicherheit bieten.
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Re: Tragischer Traktorunfall

Beitragvon Kormoran2 » Di Aug 22, 2023 23:52

Diese Maschinen haben doch einen Sicherheitsmodus. Wenn der Fahrer aus seinem Sessel aufsteigt, geht der Motor aus und damit alle beweglichen Teile. Wenn man nun diesen Modus austrickst, indem man ein Mädel bittet, auf dem Fahrersitz Platz zu nehmen, damit alle rotierenden Teile am rotieren bleiben, dann könnte man auch ebenso alle anderen Sicherheitseinrichtungen austricksen und am Ende in der Maschine leider sterben.
Ein grobmaschiges Gitter kann man mit einem Griff vielleicht weg klappen. Es ist jetzt despektierlich, aber man sollte die Schuld nicht nur bei allen möglichen Unbeteiligten suchen. Vielleicht ist der Geschädigte ja selbst der Hauptverursacher.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Tragischer Traktorunfall

Beitragvon T5060 » Mi Aug 23, 2023 0:14

Über die drei in Weyarn wurde genauso wenig ein Hype gemacht, wie über den Azubi dessen Schädel von einem Düngerstreuer zertrümmert wurde oder der eine Landwirt, der vom Abtankrohr erschlagen wurde.
Früher gab es viele die sind im Gärfuttersilo erstickt oder sind durch den Miststreuer gewandert. Hier im LK Fulda wurde dieses Jahr einer vom Schlepper tod gefahren, ein anderer von einer Drecks-Weide am Uferrand erschlagen. Die Schuldfrage bringt niemand weiter und ist auch belanglos, weil sowas immer irgendein Momentversagen ist
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