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Verheizt für billige Milch - Das Leiden der deutschen Turbok

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Re: Verheizt für billige Milch - Das Leiden der deutschen Tu

Beitragvon LUV » Mo Aug 17, 2015 16:29

Heutzutage sind die Ziele nachhaltiger: weniger produzieren, mehr Geld dafür bekommen, weniger Umweltzerstörung, mehr Geld für die Einhaltung der Vorschriften, weniger exportieren, dafür mehr importieren, weniger umsetzen, dafür mehr Naturschutz, weniger Fleisch, dafür mehr Kuchen, weniger Selbstverantwortung, dafür mehr Paternalismus, weniger Freiheit, dafür ein längeres Leben. :klug:
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Verheizt für billige Milch - Das Leiden der deutschen Tu

Beitragvon steel. » Mo Aug 17, 2015 16:51

LUV hat geschrieben:
Die Quote und ihr nachfolgendes Bürokratiemonster haben dazu geführt, dass sich die Milcherzeuger gut etablieren konnten, es waren wirklich fette Jahre. Nun kommt das, was damals hätte konsequenterweise kommen müssen. Und wieder wird dagegen an gekämpft. Es ist damals wie heute falsch.


Fette Jahre für Landwirte gabs noch nie. Wenn ich meine Ausbildung und Studium betrachte bin ich klar unterbezahlt.
Mehrere meiner gleichaltrigen Bekannten verdienen in der Industrie 30 Euro brutto.
Man darf nicht nur den Buchführungsgewinn berücksichtigen sondern die Landwirte sollten endlich die Vollkosten vom Gewinn abziehen. Zum Verpachten meiner Flächen und Hallen brauch ich keinen Betrieb. Dieses Geld fließt auch so.
Deshalb müßen diese möglichen Einnahmen vom Buchführungs oder Betriebsgewinn ebenso abgezogen werden wie der Lohnansatz. Dann sieht die Rechung anders aus.
Das berücksichtigen viele nicht und freuen sich über die ach so hohen Gewinne auf dem Papier, die es real nicht gibt.
Insofern kann ich, bei den bereinigten Gewinnen nach Vollkosten und Lohnansatz, keine fetten Jahre finden.
Und wenn diese Gewinne immer schön fleissig wieder in Betriebserweiterungen investiert wurden, finde ich erst recht keine fetten Jahre. Was nützt mir ein hoher Gewinn wenn ich ihn ständig wieder reinvestieren muß damit der Betrieb weiterläuft ?
Und sollte ein Betrieb irgendwann auslaufen was noch viele Kollegen treffen wird, müßen sämtliche erschaffene Bauprojekte mit versteuertem Geld ( eventuell mit der gesparten Altersvorsorge ) entweder teuer saniert und erhalten werden, oder mit der Abrißbirne entsorgt werden : Kostenpunkt grob geschätzt : 150 000 Euro in meinem Fall. Durch die Inflation sinds in 10 Jahren vermutlich weit über 200 000 Piepen.
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Re: Verheizt für billige Milch - Das Leiden der deutschen Tu

Beitragvon Hoschscheck » Mo Aug 17, 2015 21:13

Seh ich ganz genauso.....kommt aber auch daher, dass zwischen dem ersten Fehler und dem neuen Fehler eine ganze Generation liegt. Insofern hat die jetzige keine Ahnung von der Vergangenheit und zudem hat sie das Recht zur Begehung eigener Fehler...auch wenn sie noch so offensichtlich sind.

... und so lernen die Kinder nicht von ihrer Mutter, dass es besser ist - nicht die heiße Herdplatte anzufassen.
Sie müssen es sich selbst bei bringen. Finger für Finger.
Die Mutter steht neben ihren Kindern, ...lächelt und denkt sich: "... ach ja, .. ich weiß noch als ich mir damals meine Finger verbrannte ... ."

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Probezeit bestanden! gez. Kanzlei Mossack Fonseca, Panama.
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Re: Verheizt für billige Milch - Das Leiden der deutschen Tu

Beitragvon LUV » Di Aug 18, 2015 6:39

Hoschscheck hat geschrieben:
Seh ich ganz genauso.....kommt aber auch daher, dass zwischen dem ersten Fehler und dem neuen Fehler eine ganze Generation liegt. Insofern hat die jetzige keine Ahnung von der Vergangenheit und zudem hat sie das Recht zur Begehung eigener Fehler...auch wenn sie noch so offensichtlich sind.

... und so lernen die Kinder nicht von ihrer Mutter, dass es besser ist - nicht die heiße Herdplatte anzufassen.
Sie müssen es sich selbst bei bringen. Finger für Finger.
Die Mutter steht neben ihren Kindern, ...lächelt und denkt sich: "... ach ja, .. ich weiß noch als ich mir damals meine Finger verbrannte ... ."

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Nee, ich dachte eher an die trotzigen, die auch nach mehrmaliger Ermahnung immer nur dann gehorchen, wenn sie endlich selbst auf die Herdplatte gegriffen haben. Und denen das Gelaber von Muddi am A.. vorbei geht, weil sie ja eh so uralt ist und bestimmt nur alles besser wissen will. :mrgreen:
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Re: Verheizt für billige Milch - Das Leiden der deutschen Tu

Beitragvon LUV » Di Aug 18, 2015 6:47

steel. hat geschrieben:
LUV hat geschrieben:
Die Quote und ihr nachfolgendes Bürokratiemonster haben dazu geführt, dass sich die Milcherzeuger gut etablieren konnten, es waren wirklich fette Jahre. Nun kommt das, was damals hätte konsequenterweise kommen müssen. Und wieder wird dagegen an gekämpft. Es ist damals wie heute falsch.


Fette Jahre für Landwirte gabs noch nie. Wenn ich meine Ausbildung und Studium betrachte bin ich klar unterbezahlt.
Mehrere meiner gleichaltrigen Bekannten verdienen in der Industrie 30 Euro brutto.
Man darf nicht nur den Buchführungsgewinn berücksichtigen sondern die Landwirte sollten endlich die Vollkosten vom Gewinn abziehen. Zum Verpachten meiner Flächen und Hallen brauch ich keinen Betrieb. Dieses Geld fließt auch so.
Deshalb müßen diese möglichen Einnahmen vom Buchführungs oder Betriebsgewinn ebenso abgezogen werden wie der Lohnansatz. Dann sieht die Rechung anders aus.
Das berücksichtigen viele nicht und freuen sich über die ach so hohen Gewinne auf dem Papier, die es real nicht gibt.
Insofern kann ich, bei den bereinigten Gewinnen nach Vollkosten und Lohnansatz, keine fetten Jahre finden.
Und wenn diese Gewinne immer schön fleissig wieder in Betriebserweiterungen investiert wurden, finde ich erst recht keine fetten Jahre. Was nützt mir ein hoher Gewinn wenn ich ihn ständig wieder reinvestieren muß damit der Betrieb weiterläuft ?
Und sollte ein Betrieb irgendwann auslaufen was noch viele Kollegen treffen wird, müßen sämtliche erschaffene Bauprojekte mit versteuertem Geld ( eventuell mit der gesparten Altersvorsorge ) entweder teuer saniert und erhalten werden, oder mit der Abrißbirne entsorgt werden : Kostenpunkt grob geschätzt : 150 000 Euro in meinem Fall. Durch die Inflation sinds in 10 Jahren vermutlich weit über 200 000 Piepen.


Ok, wo gibt es dann auf der Welt Bauern, die Gewinne machen oder gemacht haben? Wie vielen Bauern geht es denn bedeutend besser, als den unseren bzw. den europäischen? Wenn ich sehe, wie viel Urlaub deine Kollegen in den letzten 25Jahren machen konnten, wie viele Mietwohnungen gebaut und gekauft wurden, wie viele Beteiligungen an WKAs und BGAs geschaffen wurden, wie viele dicke Suvs auf dem Parkplatz der Landwirtschaftsausstellungen rumstehen usw. dann muss es den deutschen Bauern wirklich sehr schlecht gehen, ....
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Re: Verheizt für billige Milch - Das Leiden der deutschen Tu

Beitragvon Manfred » Di Aug 18, 2015 7:07

Deine hellseherischen Fähigkeiten finde ich immer wieder bewundernswert.
Jetzt kannst du sogar SUVs ansehen, ob ihr Besitzer Landwirt ist, wie vermögend er ist und welcher Anteil seines Einkommens wirklich aus der landwirtschaftlichen Tätigkeit und nicht aus anderen Einkommensquellen und der Verzinsung des Eigenkapitals stammt?

n8
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Re: Verheizt für billige Milch - Das Leiden der deutschen Tu

Beitragvon LUV » Di Aug 18, 2015 7:15

Manfred hat geschrieben:Deine hellseherischen Fähigkeiten finde ich immer wieder bewundernswert.
Jetzt kannst du sogar SUVs ansehen, ob ihr Besitzer Landwirt ist, wie vermögend er ist und welcher Anteil seines Einkommens wirklich aus der landwirtschaftlichen Tätigkeit und nicht aus anderen Einkommensquellen und der Verzinsung des Eigenkapitals stammt?

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:wink: Tja, die gleichen Fähigkeiten wie der Marius an den Tag legt, wenn er meine Tätigkeit und meine Auslastung zu wissen meint....die Suvs sind natürlich nur die geleasten Fahrzeuge der an der Landwirtschaft reich gewordenen Geschäftsleute, ich hab das einfach verwechselt Manny....sorry. Bauern sind alle mit Ochsenkarren angereist und laufen in Sackleinen über die Ausstellungsfläche....an den Bierständen treffen sich die Ärmsten der Armen, um sich gegenseitig das Leid zu klagen. Auf den Messeständen der Maschinenverkäufer haben sich Pseudo-Käufer eingefunden, die sich als Bauern ausgeben....usw. Traumland oder wie?
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Re: Verheizt für billige Milch - Das Leiden der deutschen Tu

Beitragvon Manfred » Di Aug 18, 2015 7:45

Wenn der Bauer also einen dieser gebraucht relativ billig zu habenden Spritschlucker als Zugmaschine für den Viehanhänger fährt und diesen aus der Verzinsung alten Familienvermögens bezahlt hat, verdient er sich in der Landwirtschaft dumm und dusslig?
In deinen feuchten Tagträumen möchte ich wirklich nicht leben.

Die Realität kannst du doch jedes Jahr in der Auswertung der Buchführungsbetriebe des Bauernverbandes nachlesen. Obwohl teilweise mit Millionenbeträgen an Eigenkapital gewirtschaftet wird, ist schon vor Abzug der Eigenkapitalverzinsung pro Familien AK nicht mal ein Handwerkereinkommen drin, außer evtl. mal in den "guten" Jahren der "besten" Betriebe...

Anderswo werden halt in guten Jahren 10 bis 15 Cent und in schlechten Jahren immer noch 5 Cent Gewinn pro Liter Milch gemacht.
So kommt es dann, dass Leute mit wenig Eigenkapital als melkender Mitunternehmer beim Grundeigentümer einsteigen und nach ein paar Jahren als Eigentümer einer bezahlten mehrere hundert Köpfe zählenden Herde ihren eigenen Betrieb kaufen. Und das ohne staatliche Förderung.
Das ist der Unterschied zwischen Unternehmern die zu Weltmarktbedingungen produzieren können und deutschen "Bauern", die in aller Regel längst keine Bauern mehr sondern bestenfalls noch Landwirte sind und sich für ihre überflüssigen Statussymbole teilweise völlig überschulden.
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Re: Verheizt für billige Milch - Das Leiden der deutschen Tu

Beitragvon Qtreiber » Di Aug 18, 2015 7:58

LUV hat geschrieben:....die Suvs sind natürlich nur die geleasten Fahrzeuge der an der Landwirtschaft reich gewordenen Geschäftsleute, ich hab das einfach verwechselt Manny....sorry. Bauern sind alle mit Ochsenkarren angereist und laufen in Sackleinen über die Ausstellungsfläche....an den Bierständen treffen sich die Ärmsten der Armen, um sich gegenseitig das Leid zu klagen. Auf den Messeständen der Maschinenverkäufer haben sich Pseudo-Käufer eingefunden, die sich als Bauern ausgeben....usw. Traumland oder wie?

Damit ist aber immer noch nicht geklärt, in welchem Maße all das durch ausserlandwirtschaftliches Einkommen zumindest mitfinanziert wird.
In meiner Heimat um Bonn herum gab und gibt es schliesslich lange genug die goldene Fruchtfolge.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Verheizt für billige Milch - Das Leiden der deutschen Tu

Beitragvon LUV » Di Aug 18, 2015 8:24

Qtreiber hat geschrieben:
LUV hat geschrieben:....die Suvs sind natürlich nur die geleasten Fahrzeuge der an der Landwirtschaft reich gewordenen Geschäftsleute, ich hab das einfach verwechselt Manny....sorry. Bauern sind alle mit Ochsenkarren angereist und laufen in Sackleinen über die Ausstellungsfläche....an den Bierständen treffen sich die Ärmsten der Armen, um sich gegenseitig das Leid zu klagen. Auf den Messeständen der Maschinenverkäufer haben sich Pseudo-Käufer eingefunden, die sich als Bauern ausgeben....usw. Traumland oder wie?

Damit ist aber immer noch nicht geklärt, in welchem Maße all das durch ausserlandwirtschaftliches Einkommen zumindest mitfinanziert wird.
In meiner Heimat um Bonn herum gab und gibt es schliesslich lange genug die goldene Fruchtfolge.


Ich denke, dass in den Speckrandgürteln dieser Republik in den letzten 50 Jahren immer solche Fruchtfolgen stattgefunden haben....aber die Milch wird nicht dort gemacht. Manny meint aber die wirklich armen Milcherzeuger....diejenigen, die eben mit den alten Spritschluckern die Kälber von der Weide holen müssen.... :D
Es ist doch völlig Banane, wer wie wodurch wie viel Kohle gemacht hat oder nicht. Das System der Quote ist falsch, so wie alle Mengenregulierungen. Am Ende kommt heraus, dass allein die Vorzüglichkeit des Standortes ( Klima, Wasser, Infrastruktur, Service, Beratung, Auflagen, etc.) den Erfolg oder Misserfolg ausmachen. Da kann eine Regierung mittelfristig gegensteuern, langfristig ist das nicht zu halten. Die Milch wird vom Süden in den Norden und dann vom Norden in den Osten wandern, daran glaube ich ganz fest....nicht heute, nicht morgen, aber in den nächsten 30 Jahren.
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Re: Verheizt für billige Milch - Das Leiden der deutschen Tu

Beitragvon H.B. » Di Aug 18, 2015 8:44

Sobald die Politik glaubt, man könnte den vermeintlich Rückständigen auf die Beine helfen, in dem man den entwicklungsfreudigeren Betrieben Prügel in die Beine schmeißt, wird sich herausstellen, dass den zu Rettenden nicht geholfen werden konnte, und sich durch die Maßnahmen die anderen nicht im internationalen Wettbewerb halten konnten. Und was daraus erwächst, ist genau das Gegenteil von dem, was man sich erhofft hatte.
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Re: Verheizt für billige Milch - Das Leiden der deutschen Tu

Beitragvon LUV » Di Aug 18, 2015 8:56

H.B. hat geschrieben:Sobald die Politik glaubt, man könnte den vermeintlich Rückständigen auf die Beine helfen, in dem man den entwicklungsfreudigeren Betrieben Prügel in die Beine schmeißt, wird sich herausstellen, dass den zu Rettenden nicht geholfen werden konnte, und sich durch die Maßnahmen die anderen nicht im internationalen Wettbewerb halten konnten. Und was daraus erwächst, ist genau das Gegenteil von dem, was man sich erhofft hatte.


Landwirtschaft unterliegt anderen Entscheidungsparametern. Da wird inzwischen ideologisch wieder die ganz große Kiste aufgemacht......
Ich sehe grün-braune Streifen am Firmament..... :roll:
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Re: Verheizt für billige Milch - Das Leiden der deutschen Tu

Beitragvon Manfred » Di Aug 18, 2015 9:01

Ich ärgere mich ja auch öfter über die Politik. Aber die Realität ist: Die Regierungsparteien sind in der Regel gewählt, um einen Status Quo aufrecht zu erhalten. Und jedes bürokratische System, staatlich, wie in der Parteiorganisation, wie in der privaten Wirtschaft dient ebenfalls fast ausschließlich diesem Zweck.
D.h. wer Veränderung will, der ist bei Politik und Bürokratie an der falschen Adresse. Die sind weitgehend resistent gegen neues Wissen und laufen immer nur mit starker Zeitverzögerung der Mehrheitsmeinung hinterher.

Dabei ist völlig klar, dass es mit der Landwirtschaft in D nicht weitergehen kann wie bisher.
Damit etwas auf Dauer funktioniert, muss es immer wirtschaftlich, ökologisch und sozial (wobei alle 3 Ansprüche gleich wichtig sind) nachhaltig sein. Wird nur eine dieser Bedingungen nicht erfüllt, ist ein System auf Dauer zum Scheitern verurteilt.
Und die deutsche Landwirtschaft erfüllt nicht mal eine Einzige dieser drei Anforderungen.
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Re: Verheizt für billige Milch - Das Leiden der deutschen Tu

Beitragvon LUV » Di Aug 18, 2015 9:07

Manfred hat geschrieben:Ich ärgere mich ja auch öfter über die Politik. Aber die Realität ist: Die Regierungsparteien sind in der Regel gewählt, um einen Status Quo aufrecht zu erhalten. Und jedes bürokratische System, staatlich, wie in der Parteiorganisation, wie in der privaten Wirtschaft dient ebenfalls fast ausschließlich diesem Zweck.
D.h. wer Veränderung will, der ist bei Politik und Bürokratie an der falschen Adresse. Die sind weitgehend resistent gegen neues Wissen und laufen immer nur mit starker Zeitverzögerung der Mehrheitsmeinung hinterher.

Dabei ist völlig klar, dass es mit der Landwirtschaft in D nicht weitergehen kann wie bisher.
Damit etwas auf Dauer funktioniert, muss es immer wirtschaftlich, ökologisch und sozial (wobei alle 3 Ansprüche gleich wichtig sind) nachhaltig sein. Wird nur eine dieser Bedingungen nicht erfüllt, ist ein System auf Dauer zum Scheitern verurteilt.
Und die deutsche Landwirtschaft erfüllt nicht mal eine Einzige dieser drei Anforderungen.


Wobei sich die drei Kriterien deiner Nachhaltigkeitsforderung ja auch gegenseitig ausschließen....deshalb wird das nie was. :mrgreen:
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Re: Verheizt für billige Milch - Das Leiden der deutschen Tu

Beitragvon Manfred » Di Aug 18, 2015 10:04

Meinst du. Während Unternehmer rund um den Globus das Gegenteil beweisen.
Aber Weiterbildung schadet den eigenen Vorurteilen. Deshalb rate ich dir dringend, diese auch zukünftig konsequent zu vermeiden.
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