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Verstöße gegen Tierschutz bei Milchbauern in Bayern

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Re: Verstöße gegen Tierschutz bei Milchbauern in Bayern

Beitragvon germane » Fr Jul 12, 2019 16:25

T5060 hat geschrieben:Turnusgemäß kommt nach einem solchen Ereignis, diese Scheisse wieder in die Medien

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... errer=push

Unsere gute Molkerei hingegen sieht den BIO Markt als überfüllt an und der Absatz ist seit 2 Jahren nicht mehr steigerungsfähig.
Die Leute können den Euro nur einmal ausgeben.


Immer das Gequatsche von der Nachhaltigkeit. Nitrat wird ausgewaschen und dann geht von der Gülle halt etwas ins Grundwasser.
Die andere Seite ist aber, dass die Gülle auch eine Menge anderer Nährstoffe (P, K, Mg, Se, Jod,.....) enthält. Das wertet die Böden auf, wird aber nie erwähnt.
Wenn wir mal einen Einbruch, z.B. mit der Energie, hätten, würden die fruchtbarsten Böden die "Massentierhalter" von heute haben.

Betrieben die von Kreislaufwirtschaft sprechen und einen Hofladen haben, sollte man auch eine Fäkalienannahmestelle vorschreiben.
Es gibt immer noch Phantasierer, die meinen mit Kreislaufwirtschaft auf Biohöfen könnte man die Menschheit ernähren. Solchen Leuten sollte man eine Betreuung organisieren.
Das Volk der Ukraine verteidigt die Ausbeutung Europas durch die Amerikaner
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Re: Verstöße gegen Tierschutz bei Milchbauern in Bayern

Beitragvon DWEWT » Fr Jul 12, 2019 17:25

T5060 hat geschrieben:
Unsere gute Molkerei hingegen sieht den BIO Markt als überfüllt an und der Absatz ist seit 2 Jahren nicht mehr steigerungsfähig.


In 2017/2018 ist der Biomilchabsatz um 7% gestiegen. Ich kenne kein anderes ldw. Produkt mit einem solchen Markverlauf. Und das bei fast gleich gebliebenem Erzeugerpreis! Für die Zukunft werden diese Steigerungsraten wohl kleiner ausfallen. Ist aber auch logisch bei einer ständig steigenden Ausgangsgröße.
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Re: Verstöße gegen Tierschutz bei Milchbauern in Bayern

Beitragvon Isarland » Fr Jul 12, 2019 17:37

germane hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:Turnusgemäß kommt nach einem solchen Ereignis, diese Scheisse wieder in die Medien

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... errer=push

Unsere gute Molkerei hingegen sieht den BIO Markt als überfüllt an und der Absatz ist seit 2 Jahren nicht mehr steigerungsfähig.
Die Leute können den Euro nur einmal ausgeben.


Immer das Gequatsche von der Nachhaltigkeit. Nitrat wird ausgewaschen und dann geht von der Gülle halt etwas ins Grundwasser.
Die andere Seite ist aber, dass die Gülle auch eine Menge anderer Nährstoffe (P, K, Mg, Se, Jod,.....) enthält. Das wertet die Böden auf, wird aber nie erwähnt.
Wenn wir mal einen Einbruch, z.B. mit der Energie, hätten, würden die fruchtbarsten Böden die "Massentierhalter" von heute haben.

Betrieben die von Kreislaufwirtschaft sprechen und einen Hofladen haben, sollte man auch eine Fäkalienannahmestelle vorschreiben.
Es gibt immer noch Phantasierer, die meinen mit Kreislaufwirtschaft auf Biohöfen könnte man die Menschheit ernähren. Solchen Leuten sollte man eine Betreuung organisieren.

Und jedem Supermarkt eine Kläranlage :lol: Mir ist es Sch….egal, wie die Menschheit ernährt wird. Wichtig ist für mich, dass das Betriebsergebnis stimmt. Was bei so "zukunftsfähigen" Betrieben rauskommt, sieht man ja im aktuellen Fall
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Verstöße gegen Tierschutz bei Milchbauern in Bayern

Beitragvon DWEWT » Fr Jul 12, 2019 17:42

germane hat geschrieben:
Immer das Gequatsche von der Nachhaltigkeit. Nitrat wird ausgewaschen und dann geht von der Gülle halt etwas ins Grundwasser.
Die andere Seite ist aber, dass die Gülle auch eine Menge anderer Nährstoffe (P, K, Mg, Se, Jod,.....) enthält. Das wertet die Böden auf, wird aber nie erwähnt.


Landwirtschaft ist nicht nachhaltig, egal welche Form.
Durch die Düngung mit Wirtschaftsdüngern werden alle Grundnährstoffdepots im Boden aufgefüllt, bzw. überfüllt. P z.B. findet man, nach einer Überversorgung des Bodens, zwar nicht im Grundwasser, es führt aber zu einer Eutrophierung der Gewässer. Wer nicht einsehen kann, dass die Versorgungsstufe E heute nicht mehr angesagt ist, dem muss man eben eindeutige Hinweise geben. Von einer "Aufwertung" des Bodens kann man nur bis zur Gehaltsklasse C sprechen. Alles darüber, ist ökologischer und ökonomischer Unsinn! Übrigens, mit einer Nährstoffunterversorgung des Bodens, ist keinerlei ökologischer Nachteil verbunden. Landwirtschaft geht dort allerdings auch nicht wirklich.
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Re: Verstöße gegen Tierschutz bei Milchbauern in Bayern

Beitragvon DWEWT » Fr Jul 12, 2019 18:07

Max M hat geschrieben:Mir will das auch nicht einleuchten, das bei fast 40 Kontrollen, da noch nichts passiert ist. Wenn das Vetamt will, dann können die auch.



Wir sollten die amtlichen Kontrollen mal nicht so hoch hängen.
Vor einigen Monaten erfuhr ich von einem mir sehr gut bekannten ÖKO-Vorzeigebetrieb, dass es eine Kontrolle durch das Vet.-Amt gegeben hatte. Bei der Ohrmarkenkontrolle fiel auf, dass 1 Kuh gar keine Ohrmarke hatte und die zweite nur noch Ohrmarkenrudimente mit sich herumtrug. Die Konsequenz war eine sofortige Kontrolle des gesamten Bestandes. Ergebnis: 2 nicht identifizierbare Kühe. Es handelte sich um eine Anguskuh und um eine Anguskreuzungskuh. Die nicht durch anwesende Tiere belegten Pässe ergaben, es fehlt eine Anguskuh und eine Kreuzungskuh. Der Kontrolleur konnte/wollte die beiden Kühe nicht den Pässen zuordnen weil er keine Ahnung hatte. Der Tierhalter durfte zwar seine Meinung dazu äußern, jedoch war seine Aussage nicht ausreichend, um amtlich eine Zuordnung Kuh zu Pass vornehmen zu können. Nachkontrolle nach 3 Wochen und alles stimmte. Natürlich hatte der Tierhalter die zwei Kühe, durch die Ohrmarken, den entsprechenden Pässen zugeordnet. So ging es also doch. Konsequenz des Fehlverhaltens des Tierhalters: Sanktionierung mit 600€!
Der zweite Fall ereignete sich ca. 3 Monate später im selben Amtsbezirk. Eine ökologische Mutterkuhhaltung in einem konv. Ackerbaubetrieb. Als Berater war ich kurze Zeit vorher da gewesen und fand, dass die Tier, um es schmeichelhaft zu sagen, in einem bedenklichen fütterungstechnischen und pflegetechnischen Zustand waren. Hier stimmten alle Ohrmarken und die Kontrolle verlief reibungslos. Kein Kommentar zum Zustand der Tiere!
Würden nun unser "Tierschützer" in beide Betriebe einsteigen, dürfte das Ergebnis wohl klar sein. Die schlecht gepflegten Kühe wären aufgefallen und das Vet.-Amt hätte gesagt: Bei der letzten Kontrolle war alles in Ordnung.
Solange verwaltungstechnisch ausgebildete Leute auf die Betriebe geschickt werden, wird es auch weiterhin Probleme geben. Die Vet.-Ämter werden kaputt gespart und bekommen auch keine Fachleute, die eine sinnvolle Kontrolle in fachlicher und administrativer Hinsicht durchführen können. Auf der anderen Seite ist das Ergebnis der beiden oben beschriebenen Kontrollen klar. Ohrmarken/Pässen müssen in Ordnung sein, der Rest ist egal. Der Rest allerdings trennt in der Praxis die Spreu vom Weizen, hinsichtlich einer korrekten Tierhaltung! Wenn auch bei den Ämter die Prioritäten nicht verändert werden, werden wir zukünftig mehr von den Problembetrieben sehen. Der Verbraucher hat sicher kein Verständnis für korrekt vorhandene Ohrmarken in den Ohren geschundener Nutztiere. Auch hier gilt es, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren.
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Re: Verstöße gegen Tierschutz bei Milchbauern in Bayern

Beitragvon T5060 » Fr Jul 12, 2019 19:29

Problem : Nicht identifizierbare Ohrmarken für Vorzeige-Ökobetriebe

Wir nach guter alter Praxis Wirtschaftende haben einen Fotoapparat aus industrieller Herstellung mit Atomstrom und viel Chemie und machen von jedem Vieh samt Ohrmarke a Bildle und benennen die Datei nach der Ohrmarke. Bei der Gelegenheit ziehen wir fehlende Ohrmarken, aus bösen chemischen Industriekunststoff, nach und machen dann auch noch a Bildle von. Natürlich haben wir ganz stolze Rindviecher und die schauen ganz vornehm in die Linse. Ich glaub BIO Rindviecher schämen sich da eher. Da unser Industrie-Massentierhaltungs-Stall hell und luftig ist, können wir das auch bei Regenwetter machen, da ist mal eher Zeit für.
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Re: Verstöße gegen Tierschutz bei Milchbauern in Bayern

Beitragvon Bonifaz » Fr Jul 12, 2019 19:55

Im Ländle ist wenigstens alles in Ordnung https://diebildschirmzeitung.de/kissleg ... gion%5D=30
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Re: Verstöße gegen Tierschutz bei Milchbauern in Bayern

Beitragvon DWEWT » Fr Jul 12, 2019 20:15

Bonifaz hat geschrieben:Im Ländle ist wenigstens alles in Ordnung


Wenn dem so wäre, hätte der Minister nicht erst schnell eine Kontrolle veranlassen müssen sondern er hätte einfach in das Protokoll der noch nicht zu lange zurückliegenden Kontrolle schauen können. Schön blöd, soetwas zu schreiben.
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Re: Verstöße gegen Tierschutz bei Milchbauern in Bayern

Beitragvon DWEWT » Fr Jul 12, 2019 20:21

T5060 hat geschrieben:Problem : Nicht identifizierbare Ohrmarken für Vorzeige-Ökobetriebe

Wir nach guter alter Praxis Wirtschaftende haben einen Fotoapparat aus industrieller Herstellung mit Atomstrom und viel Chemie und machen von jedem Vieh samt Ohrmarke a Bildle und benennen die Datei nach der Ohrmarke. Bei der Gelegenheit ziehen wir fehlende Ohrmarken, aus bösen chemischen Industriekunststoff, nach und machen dann auch noch a Bildle von. Natürlich haben wir ganz stolze Rindviecher und die schauen ganz vornehm in die Linse. Ich glaub BIO Rindviecher schämen sich da eher. Da unser Industrie-Massentierhaltungs-Stall hell und luftig ist, können wir das auch bei Regenwetter machen, da ist mal eher Zeit für.


Ich bin mir sicher, dass der Kontrolleur bei einfarbigen, hornlosen Rinderköpfen ebenfalls keine Zurordnung hätte vornehmen können. Der Landwirt kennt all seine Kühe und braucht keine Fotos. Speichern "out of brain" ist da wohl eher was für Vergessliche.
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Re: Verstöße gegen Tierschutz bei Milchbauern in Bayern

Beitragvon ReinerStoff » Fr Jul 12, 2019 20:31

@Estomil
und wenn diese Bilder deiner liegenden Tiere/Ferkel Soko Tierschutz in die Finger bekommen hätte, hättest du jetzt diesen Lynchmob am Hals.

Generell:

Ich möchte wirklich nicht alles verteidigen, was so an Bildern im Umlauf ist, aber aus fast allen Krankenbuchten lassen sich solche Bilder konstruieren, und für unsere scheinheiligen Verbraucher ist das dann der Quälstall und Tierschänderlandwirt.


https://www.all-in.de/bad-groenenbach/c ... n_a5037585

Heute kommt im Regionalteil bei uns der "Insider" seine halbe Seite.

Er hat/hatte seinen Hof diesem Tierhalter verpachtet, arbeitete dann beim Pächter mit und wurde nach einem Streit fristlos gekündigt. Er, der Verpächter, war nicht zufrieden wie der Pächter seinen Hof führte.
"Ich habe permanent Faxe geschickt und ihn auf kranke Tiere aufmerksam gemacht. Ich lasse mir meinen Hof nicht kaputt machen"

Im April 2018 gingen Schreiben an zahlreiche Stellen ua. Landratsamt, Wasserwirtschaftsamt, Amt für Landwirtschaft, Bauernverband und führt dort die Missstände auf: überbelegte Boxen im Stall, Klauenprobleme und andere Krankheiten bei den Kühen. "Es gebe keine artgerechte Haltung der Tiere."

So jetzt kommt was mich an diesem Artikel so aufregt. Er schreibt von einer "übermäßigen Gülle-Ausbringung". Die Überdüngung der Felder führe zu schweren Mangelerscheinungen bei den Tieren, "die ja an der Nahrungskette hängen", desweiteren hat er ein "zertifiziertes Unternehmen" mit Bodenproben beauftragt. Die Werte seien "katastrophal" gewesen. Leider wurde nicht weiter drauf eingegangen was da so katastrophal ist. Wenn er von all dem nicht mehr ruhig schlafen konnte, wortwörtlich so in der Zeitung, dann frage ich mich schon, wieso das Pachtverhältnis nicht sofort beendet wurde.
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Re: Verstöße gegen Tierschutz bei Milchbauern in Bayern

Beitragvon T5060 » Fr Jul 12, 2019 20:40

Ne das war keine Satire. Mir haben hier schon als Anordnung bekommen, die Matratzen zu wechseln, weil sich bei einer Reihe Pasture an einer Stelle ne Kuhle gebildet hatte, nachdem sonst nix gefunden wurde.
Mir sollten ja kaputt kontrolliert werden. Gestern haben wir bei Gericht mal Oberwasser gegen K+S bekommen.

Und wenn die alle unisono sind, ist es kein Problem zwischen Tier und Passdaten eine Ohrmarke zuzuordnen, die zu einer plausiblen Homogenität der Daten führt.
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Re: Verstöße gegen Tierschutz bei Milchbauern in Bayern

Beitragvon T5060 » Fr Jul 12, 2019 21:56

landwirt 100 hat geschrieben:Warum ist das Vet-amt denn so oft zu Besuch? Auf Anforderung? Da machen die sich doch lächerlich mit, wenn sie sich zum Handlager machen und auf Zuruf antanzen.
Normalerweise reagieren Amtsträger da sehr allergisch drauf und weisen den Anrufer in die Schranken.


Nö, ich mach dem Vetamt kein Vorwurf. Es gab im Jahre 2011 eine Unterredung zwischen der Gemeinde und K+S Werksleitung. Da wurde festgestellt, dass ich Existenz bedrohend für K+S bin.
Darauf hin hat die Gemeindeverwaltung die gesamte hessische Landesverwaltung gegen mich in Stellung gebracht. Letztes Jahr hat dann ein Mitarbeiter des RP Gießen sich verplappert.
Das lustigste war als mir ein Mitarbeiter der K+S Rechtsabteilung aus meinen Jahresabschlüssen vorgelesen hat, die hier die Werksleitung über den Bauernverband beschafft hatte.
Der Bauernverband kassiert zwar noch sein Beitrag einschl. Großbauernunterstützungsprämie, redet aber nicht mehr mit mir :mrgreen: :lol: Schließlich leben die ja auch von K+S.
Die Schweinereien gibt es halt überall, damit muss man heute Leben können. Man braucht auch diese Bremsphasen um sich neu zu sortieren und Luft zu holen.

Wenn du dich heute in eine Situation bringst, in der du erpreßbar wirst, bist du alles los.
Dann kannst du von Glück reden, wenn die dir noch ein Häuschen lassen.
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Re: Verstöße gegen Tierschutz bei Milchbauern in Bayern

Beitragvon marius » Sa Jul 13, 2019 0:06

Estomil hat geschrieben:Ich habe mir den Bericht die Tage ja auch mal angesehen.
Optisch ist der Betrieb top.
Ställe sehen top aus.
Krankenabteil absolut harmlos für 1800 Tiere.
Wer soviele Tiere haelt hat immer irgendwo kranke Tiere und versucht sie wieder auf die Beine zu bekommen.
In meinen Ställe leben auch permanent ca 5000 Tiere (von der sau bis zum mastschwein)


Ich kenn einen Landwirt übers Internet aus der Gegend.
Der Betrieb in Grönenbach hat 1800 Kühe dazu kommen nochmal soviel Jungvieh, Also über 3500 und gemunkelt wird es wären nochmehr in verschiedenen Ställen.
Er betreibt angeblich gleich mehrere Biogasanlagen, die er zugekauft hat, nur mit seiner eigenen Gülle, ohne Mais.
Da wird richtig Cash verdient.
Er hat auch mehrere Häuser, Wohnungen und Hotels gekauft die ihm gehören.
Nicht schlecht wenn man bedenkt das dieser Betrieb vor 45 Jahren einen Stall für nur 60 Kühe gebaut hat und seither gewachsen ist.
Angeblich ohne Förderung hat er mir erzählt als unsere Reisegruppe, auf der Durchreise nach Aut, diesen Betrieb vor einigen Jahren besichtigt hat.
Ich muss sagen ein Top Betrieb der bei 30 Cent Milchpreis ohne Probleme überleben kann weil mit kostenloser Gülle große Strommengen und Abwärme verkauft wird. Dazu gewaltige Flächen an PV.

Die Besucher machten einen kompletten Hofrundgang incl Biogasbesichtigung und alle Landwirte, bzw Ex Landwirte waren von diesem Betrieb wahrlich begeistert.

Das melken konnten wir noch von oben, von einer Empore aus, live beobachten.
Der hat ständig Gruppen für Hofrundgänge empfangen, allein das ist schon ein Beleg das nicht viel falsch laufen kann.

So ein Betrieb kann und wird spottbillige Nahrungsmittel auch ohne Förderungen erzeugen was von der Politik und Verbraucher gewünscht wird.
Wenn sie nun solche Zukunftsbetriebe ruinieren sägen sie den Ast ab auf dem sie sitzen, wobei halt dann billig aus dem Osten importiert wird, allerdings bei deutlich weniger Tier.- und Umweltschutz als in Deutschland

Mich wundert ja warum das Fimmaterial überhaupt dem Fernsehen übergeben wurde ? Vermutlich gehts der Soko Tierschutz um Spendengelder.
Sonst hätte man doch das Fimmaterial der Polizei und Staatsanwaltschaft übergeben können welche die Anzeigen und Gerichtsverfahren einleiten. Warum muss die Presse eingeschalten werden und ihnen diese Videos vorgelegt werden ?
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