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Was ist bei der Baywa los?

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon 304 » Mi Jul 24, 2024 8:45

fedorow hat geschrieben:Aber auf sowas lass ich mich als Verkäufer nicht ein, wenn ich meine Ware liefere, die aber erst irgendwann später bezahlt wird ...

Zeitpunkt der Zahlung ist irrelevant.
Selbst wenn der Betrag sofort auf dein Konto überwiesen wird, darfst du den zurückzahlen und deine Ansprüche beim Insolvenzverwalter anmelden. Sollte dann von der Insolvenzmasse noch etwas übrig bleiben für die einfachen Lieferanten ...

Daher suche mal nach Insolvenzanfechtung.
Kann dich leider immer treffen:
https://youtu.be/2nn0n3PpUC0?si=Xm1jsyxoWwMR33g5
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon Höffti » Mi Jul 24, 2024 11:06

BayWa Aktie verliert heute abermals ca. 1€. Da kann man ja fast die Uhr danach stellen. *lol*
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon Englberger » Mi Jul 24, 2024 11:17

304 hat geschrieben:Daher suche mal nach Insolvenzanfechtung.
Kann dich leider immer treffen:
https://youtu.be/2nn0n3PpUC0?si=Xm1jsyxoWwMR33g5

Hallo,
danke dir, interessanter Beitrag. Muss mal kucken ob das in F auch so ist, könnt ja meinen zu verpachtenden Betrieb betreffen.
Der Zeitraum für den die Anfechtung gelten kann wurde leider nicht genannt.
Könnte bei der Baywa auch üble Folgen haben sowas.
Da wird Söder aber vorher einspringen, oder Hubsi, sonst fällt ihnen das aufn Zeh.
Gruss Christian
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon 309CA » Mi Jul 24, 2024 12:00

Könnte man den Aufsichtsrat au haftbar machen isch jo sehr gut und zahlreich besetzt. Wie liefen die Geschäfte im Agrarbereich die letzten 3 Jahre war ja sehr sehr risikoreich ?
Damals als wir unsere Produkte "Made in Germany"noch selber gekauft und exportiert haben war das Wirtschaftswachstum sehr gut
versauft und vervögelt euer Geld sonst tuns andere(Bänker) oder kauft was schönes eurer Frau(Freundin)
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon Höffti » Mi Jul 24, 2024 12:29

Bisher dachte ich, der Konzern hätte 5 Milliarden Schulden.

Im folgenden Artikel des ÖRR liest man gar von 11 Milliarden.

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtscha ... t-100.html
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon T5060 » Mi Jul 24, 2024 12:43

Baywa – ein Lehrstück mangelnder Kontrolle

noch im vergangenen Jahr ließ es die Baywa zum 100. Geburtstag in München richtig krachen. Der damalige CEO Klaus Josef Lutz lud 1000 Gäste zur großen Sause mit Pop-Diva Sarah Connor, dem Trachtenverein aus Rottach-Egern und dem Kabarettisten Django Asül ein. Auf Wunsch von Lutz trällerte Sarah Connor dessen Lieblingssong mit dem Titel „Hör auf deinen Bauch.“ An Lobhudelei für Lutz und seinen Agrar- und Baustoffkonzern fehlte es an diesem Abend nicht. „Ganz Bayern gratuliert heute und ist stolz auf die Baywa“, formulierte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Sein Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) bezeichnete den SDax-Konzern gar als „zweitwichtigste Institution auf dem Land neben der katholischen Kirche.“ Nun droht der Konzern zur Schande für Bayern zu werden. Der Baywa droht die Pleite.
Innerhalb einer Woche ging der Aktienkurs um über 40 Prozent in die Knie. Das Papier sackte auf das Niveau des Jahres 2005 ab. Die Marktkapitalisierung beläuft sich nur noch auf rund eine halbe Milliarde Euro. Das Vertrauen in den größten deutschen Agrarhandelskonzern ist aufgebraucht. Was ist passiert? Der Baywa hängen elf Milliarden Euro Schulden wie ein Mühlstein um den Hals. Die Gläubigerbanken wie DZ Bank, LBBW und Hypovereinsbank bangen um ihre Milliardenkredite. Jetzt soll die Unternehmensberatung Roland Berger auf schnellstem Weg ein Sanierungskonzept erarbeiten, um eine drohende Insolvenz in letzter Minute abzuwenden.
Die Existenzkrise der Baywa ist ein Lehrstück über mangelnde Kontrolle. Die elf Milliarden Euro an Verbindlichkeiten sind eine Fehlentwicklung, die unter dem früheren CEO Lutz angehäuft wurden. In Zeiten des billigen Geldes griff der Konzern mit 23 000 Mitarbeitern nach den Sternen. Doch auch der jetzige CEO Marcus Pöllinger ist an der dramatischen Schieflage nicht unbeteiligt. Er gehört seit 2018 dem Vorstand der Baywa an. Und der Aufsichtsrat? Er wurde 23 Jahre vom früheren Raiffeisenverbands-Präsidenten und CSU-Politiker Manfred Nüssel geleitet, der dem Kontrollgremium vier Jahrzehnte angehörte. „Bei allen Entscheidungen, die wir in den zurückliegenden 23 Jahren im Aufsichtsrat getroffen haben, gab es nicht eine Gegenstimme“, schwärmte Nüssel vor einem Jahr, als er zum Ehrenvorsitzenden des Baywa-Aufsichtsrats gekürt wurde. Genau diese Verhältnisse waren und sind das Problem der Baywa. Statt effektiver Kontrolle gab es ein williges Abnicken einer mit Krediten finanzierten Expansion. Am Ende werden die Gläubigerbanken entscheiden, ob die defizitäre Baywa ihr 101. Jahr überleben wird. Nicht das Bauchgefühl wird diesmal entscheiden, sondern die Zahlen. Die Aktionäre, allen voran viele Landwirte, müssen weiterhin um ihr Eigentum zittern.

Herzlich Ihr

Hans-Peter Siebenhaar
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon fedorow » Mi Jul 24, 2024 12:51

Das beauftragte Sanierungsgutachten der Banken steht aus. Also wenn das wirklich schlecht ausfällt werden die das vermutlich erst nach den Getreideanlieferungen öffentlich machen. So kommt die nächsten Wochen nochmal viel Geld über Getreideanlieferung in die Kasse, was dann teilweise in die Insolvenmasse fällt und die Banken tilgen damit ihre Kredite wenns in die Pleite gehen sollte.

Wäre ja möglich oder gar warscheinlich das die Banken trotz Absicherung schon tief in der Verlustzone stecken auch wenn die über Grundbucheinträge als erster Zugriff auf die Insolvenzmasse haben.
Problem ist auch die Bewertung der Gewerbegebäude.
Gewerbeimmobilien haben die letzten 2 Jahre um 30 % an Wert abgewertet und diese 30 % fehlt den Banken plötzlich als Absicherung für ihre Kredite.
Da könnte auch noch die ein oder andere Bank Probleme bekommen.
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon Englberger » Mi Jul 24, 2024 13:07

Höffti hat geschrieben:Im folgenden Artikel des ÖRR liest man gar von 11 Milliarden.

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtscha ... t-100.html

Hallo,
das sind 400000 Euro/Beschäftigtem. Ob das in dem Lowtech Geschäft tragbar ist? Die Spannen sind ja eher mager, auch wenn manche meinen mit Weizen wird an der Börse das grosse Geld verdient/verloren. Im reinen Onlinehandel mags gute Geschäfte geben, aber im physischen Umschlag ist es zäh verdientes Geld. War in dem Bereich in der Jugend viele Jahre in den Ferien tätig.
Pro Regalmeter wird da nix umgesetzt, ist kein Handyladen. Zement der im Regen stand, umgefallene Paletten mit Betonsteinen drauf,usw.Bauern sind auch ganz schlechte Schuldner, zumindest hier in F. Lassen 1Jahr anschreiben und wollen dann 10% rabatt wenn sie zahlen.
Gruss Christian
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon fendt59 » Mi Jul 24, 2024 13:09

fedorow hat geschrieben:Das beauftragte Sanierungsgutachten der Banken steht aus. Also wenn das wirklich schlecht ausfällt werden die das vermutlich erst nach den Getreideanlieferungen öffentlich machen. So kommt die nächsten Wochen nochmal viel Geld über Getreideanlieferung in die Kasse, was dann teilweise in die Insolvenmasse fällt und die Banken tilgen damit ihre Kredite wenns in die Pleite gehen sollte.

Wäre ja möglich oder gar warscheinlich das die Banken trotz Absicherung schon tief in der Verlustzone stecken auch wenn die über Grundbucheinträge als erster Zugriff auf die Insolvenzmasse haben.
Problem ist auch die Bewertung der Gewerbegebäude.
Gewerbeimmobilien haben die letzten 2 Jahre um 30 % an Wert abgewertet und diese 30 % fehlt den Banken plötzlich als Absicherung für ihre Kredite.
Da könnte auch noch die ein oder andere Bank Probleme bekommen.

Das Ergebnis wird die weiteren Schritte bestimmen , das ist richtig , es besteht schließlich die Gefahr der Insolvenzverschleppung . Noch eine kleine Anmerkung zur Zahlungsabfolge der Konkursmasse . Zuerst der Staat , dann die Kirchen und dann der Rest . Da kann eine Grundschuldeintragung schnell hinfällig werden . Achso , der Beauftragte Insolvenzverwalter stellt sich noch am Tag der Bestellung einen Scheck auf sich selbst aus , welcher selbstverständlich von der Bank eingelöst wird . Habe leider in meinem Berufsleben schon 4 Insolvenzen mitgemacht , die Hauptleidtragenden sind leider immer die Mitarbeiter und kleinen Lieferanten ( diese verfügen häufig nicht über eine entsprechende Versicherung und Mahnwesen ) .
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon T5060 » Mi Jul 24, 2024 13:18

Feddi es gibt nur Verzögerungen, eine verregnete Ernte in Neuseeland und etwas mehr Zinsen. Das reicht nicht für ne Pleite.
Und bevor du dich über irgendwelche Immobilien auslässt, baue selbst erstmal welche.
Es reicht theoretisch völlig die Beteiligung an Baywa.Re von 51% auf 49 % zu reduzieren und die Bilanz der Baywa AG ist sauber.
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon xyxy » Mi Jul 24, 2024 15:06

Dass Roland Berger Unternehmensberatung Sanierungschancen auslotet scheint aber zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht den errfolderlichen Vertrauenvorschuss zu liefern um die Aktie vom taumeln abzuhalten.
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon Höffti » Mi Jul 24, 2024 15:10

xyxy hat geschrieben:Dass Roland Berger Unternehmensberatung Sanierungschancen auslotet scheint aber zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht den errfolderlichen Vertrauenvorschuss zu liefern um die Aktie vom taumeln abzuhalten.


Jo. Morgen steht wohl die 8 vorm Komma. *lol*
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon fedorow » Mi Jul 24, 2024 15:37

Das Sanierungsgutachten kann man sich eigentlich sparen bei 11 Milliarden Schulden falls die Zahlen stimmen.
Da braucht man als letzten Ausweg einen kapitalstarken Partner der einsteigt und bereit ist da sein Geld reinzupumpen.
Oder vom Staat zinslose Darlehen als Überbrückung als Sanierungsprogramm aber das werden die nicht machen.

Die Börsen haben die Baywa mit Marktgesetzen fair bewertet und der Kurs ist in 20 Monaten fast 80 % runter.

Und das die 30 % Wertverlust also Abwertung bei sämtlichen Baywas Immobilien/Gebäuden in deren Besitz sich schnell wieder erholen ist unwarscheinlich.
Dann wirds schwierig mit neuen Krediten bei deutlich weniger Sicherheit.

Immobilien sollten eher noch weiter abwerten, da Kapital abgezogen wird :
https://www.dasinvestment.com/gottfried ... w/?viewall
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon xyxy » Mi Jul 24, 2024 15:46

Das anstehende Gutachten hält den Deckel auf dem Topf, ich sehe auch keinen Konjunkturaufschwung, der goldene Zeiten für Baywas Marktfelder erahnen lässt, im Gegenteil. Auch wenn man sich an Steinhoff erinnern möchte, der Vergleich greift nicht. Die Familie hat sich sehr gut in Sicherheit gebracht, der Rest ist pulverisiert. Der Raiffeisenfamilie könnte, wenn kein frisches Geld fliesst, ein Etagenwechsel der Probleme nach unten bevorstehen..
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Re: Was ist bei der Baywa los?

Beitragvon Höffti » Mi Jul 24, 2024 16:34

Rettung ist in Sicht. Alles gut. Ich steige JETZT ein.
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