T5060 hat geschrieben: Der Kursentwicklung nach rechnet die Börse mit einer Insolvenz.

Hallo,
der Laden ist aber für Süddeutschland existenziell. Da müssen entweder die Bauern mit ner Krisenanleihe (20000 pro Hof) einspringen, oder die Landesbanken BaWü/Bayern.
Özdemir kann grinsend zukucken und sagen kuckt mal wie die reichen Bayern wirtschaften. Alles Angeber, keine Substanz.
Hochmut kommt vor dem Fall (steht das in der Bibel?)
Gruss Christian

langholzbauer hat geschrieben:I

Der Aktien- Kursverlauf spiegelt die Unsicherheit der Anleger wieder.
Wer gut Kohle über und viel Zeit hat, kann schon bald wieder einsteigen.

Was macht Dich so optimistisch, dass es das Unternehmen in einem Jahr noch gibt bzw. die Aktien dann noch was wert sind?

Auf dem Weg nach unten wird der BayWa-Kurs nur vom Varta-Kurs übertroffen.

Damit ist das Duell der größenwahnsinnigen süddeutschen Unionsgranden wieder ausgeglichen.

Scheinbar gibt es eine Absprache zwischen BV und Söda, dass man erst mal das Sanierungsgutachten abwartet, entscheidet und Söder als Retter da steht.
Wenn das nicht geht bleibt nur noch irgendeine Art der Pleite. Die baywa-Solarparks sind nicht wertlos und die liefern auch Strom.
Wenn der Freistaat mit Banken und Energieversorgern für 2 Mrd. € kauft, sollte es m.E. reichen, ohne das man diskutieren muss.

T5060 hat geschrieben:Wenn der Freistaat mit Banken und Energieversorgern für 2 Mrd. € kauft, sollte es m.E. reichen, ohne das man diskutieren muss.

Hallo,
das ist der französische Weg in den Sozialismus (EDF). geht erstmal einfach und schnell aber gibt n Schrecken ohne Ende.
Das ist dann der Anfang vom Ende des Länderfinanzausgleichs. Die Kohle bleibt im Süden.
Gruss Christian

Was schiebt ihr alle Panik? Die Baywa, möglicherweise auch unter anderem Namen, wird es auch noch in Zukunft geben. Wenn ein Geschäftsfeld frei wird, springt ein neuer eben ein. In naher Zukunft werden eher Käufer für die entsprechenden Sparten werden. Ich tippe eben eher auf die Nebengeschäfte wie Solarparks, Biogasanlagen oder irgendwelche Handelsstruktur die sich weit weit weg befinden. An der Werkstatt in Dachau wird auch morgen noch Baywa stehen und beim Baywa Lagerhaus in Markt Indersdorf bekommt man wahrscheinlich auch nach der Ernte noch sein Roundup.

So wie es aussieht bekommt man vor allem BayWa-Aktien ab morgen im einstelligen Bereich.

T5060 hat geschrieben:Das klassische Lagerhaus ist doch eh tod.

Pallettenware läuft nach wie vor.

wastl90 hat geschrieben: Wenn ein Geschäftsfeld frei wird, springt ein neuer eben ein.

Im "besten Deutschland dass es je gegeben hat" muss sich da erstmal noch ein "Freiwilliger" finden.

Wir hatten das ganze vor einigen Seiten schon mal mit der Melk- und Kühltechnik. Da gibts schlichtweg keinen der einspringt, anstattdessen sperren trotz massivem Mangel immmer noch mehr Betriebe zu. Daher geh mal lieber davon aus, dass die Werkstatt und das Lagerhaus nach einer Pleite/Betriebsaufgabe nichts mehr mit Landwirtschaft zu tun haben. Wäre ja auch nicht das erste mal

wastl90 hat geschrieben: Die Baywa, möglicherweise auch unter anderem Namen, wird es auch noch in Zukunft geben

Hallo,
ich seh das Risiko dass es im klassischen Getreidegeschäft schwierig wird. Annahme, trocknen, umlaufen lassen ,Sorten auseinanderhalten das auch Wochenende bei Getreide Raps und Körnermäis. Da war nie viel verdient, aber hohes Risiko, wg Befall mit Ungziefer, Schimmelsporen, etc.Ich wollts nicht machen.Ein Elevator kaputt, 20 Bauern warten zum abkippen, das ist Stress pur.
Manchmal kam das Zeug so feucht bei uns an dass es die Gosse nicht runterrutscht.
Gottseidank kamen die grossen Kühlaggregate damals, dann musste nicht sofort getrocknet werden.
Gruss Christian

Der internationale Getreidehandel ist äußerst lukrativ, sonst würden sich nicht die großen Hedgefonds drum balgen, und Kriege deswegen führen...
Die Baywa wird vom Staat gestützt werden, wenn es drauf ankommt, die Verwerfungen wären zu groß und hätten europäische Ausmaße.

"Lagerhaus" in AT hängt ja auch noch dran und da gibt es eine wechselseitige Beteiligung.
Der Raiffeisen-Sektor ist groß genug, die können das Problem auf viele Schultern verteilen,
die haben in Kenntnis der Lage, ja immer noch Benzin ins Feuer gekippt und dem Spuk zu gesehen.
Also sollen die jetzt auch die Scheisse auslöffeln ohne dabei die Altersvorsorge treuer Bäuerchen zu verfrühstücken.
Treffen würde es ja gerade den Rukwied Fanclub.

Der gesamte Agrarbereich einschl. Obst ist aufgestellt und profitabel, Problem ist der Bereich "Erneuerbare Energie" und dessen Finanzierung

Höffti hat geschrieben:So wie es aussieht bekommt man vor allem BayWa-Aktien ab morgen im einstelligen Bereich.

Das ging ja flott. Heute früh notieren sie schon unter 10€.

Der Bauernverband hat jetzt hier die schmerzhafte Erfahrung machen müssen, dass fehlende oder der bewusste Verzicht auf Complianceregelungen und komischen Verquickungen mit der Politik über den Raiffeisenverband zu hohen wirtschaftlichen Schäden in der Landwirtschaft führen. Es sollte jetzt hier im Interesse des Verbands zwingend zu einer neuen Haltung kommen. K+S nimmt sich immer gerne den ausgeschiedenen DLG-Chef in den Aufsichtsrat. Auch nicht besser wie die Baywa der Laden. Ich kenne noch so einen Laden (Namen wird nicht genannt), da wurden in 5 jahren über 90% vom Eigenkapital verfrühstückt, also rd. 20 Mill. €.

Lehrsatz: Kaufe niemals eine Aktie, wo einer vom Bauernverband im Aufsichtsrat sitzt.