beihei hat geschrieben:

tyr hat geschrieben:Da<s wissen war da, das ist auch hinreichend dokumentiert... das man nichts gewußt hätte, ist nur eine Ausrede... bzw eine Lüge.
Und Dein Sprüchlein, "es ist wie es ist", ist nur Denkfaulheit. Damit lässt sich jede Sauerrei und jede kriminelle Handlung legitimieren.

Du interpretierst das völlig falsch. Ich denke mehr darüber nach als du denkst. Aber nach vorne mit der Situation wie sie sich in der Gegenwart darstellt und wie es Zukunft weitergehen sollte.
Das was heute ist habe ich morgen hinter mir.

Englberger hat geschrieben:

Südheidjer hat geschrieben:Ich denke, viel "Volksvermögen" wurde durch die Treuhand verschleudert.

Hallo,
das wurde auch damals heftig diskutiert. Aber wer wollte sich wirklich mit einem maroden Betrieb einen Betonklotz ans Bein binden.
Die Landwirtschaftsbetriebe die ich ankuckte hätten Rieseninvestitionen gebraucht. Die Kohle hatte ich nicht, und niemand hätte sie mir gepumpt.
Mitte der Neunziger war ich auf vielen Versteigerungen, hauptsächlich Baubranche. In Baden Würtemberg. Da ging auch enormes Kapital für wenig Geld ins Ausland. Iran kaufte viel. Deutsche nur Kleinzeug weil Aufträge fehlten.
Einmal einer mit dickem Rückenledergurt und mehr breit wie hoch, der hat alle Kompressorhämmer gekauft. was haben wir gelacht.
Dann haben wir immer 50 geschrien, so bin ich zu ner Baustellentoilette gekommen. Hab ich immer noch.
Dass eine Lebensleistung aufm Schrottplatz landet hat man öfters gesehen. Mein letzter Nachbar hatte ne Wurstfabrik mit 250 Leuten. Alles weg.
Bad Urach; grosse BMW Vertretung, sein Ende war aufm Campingplatz in Böhringen.
Also auch im Westen wars nicht leicht.
Gruss Christian

tyr hat geschrieben:Lustigerweise sind diese angeblich so maroden landwirtschaftlichen Betriebe heute die Größten in Deutschland.....

Englberger hat geschrieben:

tyr hat geschrieben:Lustigerweise sind diese angeblich so maroden landwirtschaftlichen Betriebe heute die Größten in Deutschland.....

Hallo,
die Filetstücke haben sich doch die ehemaligen LPG Leiter geschnappt. Andere Betriebe waren wg ungeklärter Eigentumsansprüche lange nicht vakant. Der Adel hat sofort überall Ansprüche angemeldet und hatte auch traditionell die Gunstlagen .
Deshalb kamen für die normalen Wessis nur die schwer vermarktbaren Betriebe in Frage.
Die Bonzen die sich bei euch eingekauft haben, wussten um die Wertsteigerung die kommen wird.
Wenn Brillen Fielman n Vorzeigehof im Biolandbau aufzieht , ist das natürlich schön anzusehen, aber die Kohle kommt nicht aus der Landwirtschaft.
Gruss Christian

Englberger hat geschrieben:Deshalb kamen für die normalen Wessis nur die schwer vermarktbaren Betriebe in Frage.

tyr hat geschrieben:

beihei hat geschrieben:

tyr hat geschrieben:Da<s wissen war da, das ist auch hinreichend dokumentiert... das man nichts gewußt hätte, ist nur eine Ausrede... bzw eine Lüge.
Und Dein Sprüchlein, "es ist wie es ist", ist nur Denkfaulheit. Damit lässt sich jede Sauerrei und jede kriminelle Handlung legitimieren.

Du interpretierst das völlig falsch. Ich denke mehr darüber nach als du denkst. Aber nach vorne mit der Situation wie sie sich in der Gegenwart darstellt und wie es Zukunft weitergehen sollte.
Das was heute ist habe ich morgen hinter mir.

Dann erzähl mal was Du denkst...
Wenn Du keine Lehren aus dem Gestern ziehst, machst Du die selbe Scheisse immer wieder...

tyr hat geschrieben:Ich hab hier so einen größeren Betrieb, mit ungefähr 700ha, als nachbarn. der ging seit der Wende durch drei Hände, alle aus der selben Nordwestdeutschen Ecke.

tyr hat geschrieben:
Das die Kolchosen in private Betriebe umgewandelt wurden, udn nicht zerschlagen, womit die Kolchosenbosse eigendlich gerechnet haben, war Teil dieser Politik.
An viele dieser privaten Nachfolgegesellschaften sind westlichen Investoren massiv mitbeteiligt.
Die meisten "Kleinbauern" hatten gar kein Interesse, ihr Land wieder selber zu bewirtschaften. Man hat sich schnell an die Vorteile des Angestelltendaseins gewöhnt... zuverlässige Gehaltszahlungen, geregelte Arbeitszeiten, Urlaub, keine Verantwortung...
Die, die nach der Wende weitergemacht haben, waren zu 99% Bauern, die auch vor der Wende, entweder als LPG Typ I oder als Feierabendlandwirtschaft gewirtschaftet hatten. Es gab auch ein paar, die völlig unter dem Radar als selbständige Hauperwerbler gewirtschaftet hatten... Das waren meist Leute, die so stur waren, das man sie irgendwann als Kleinstbauern in Ruhe gelassen hatte, gabs nicht all zu oft, aber gab es...

T5060 hat geschrieben: Tyr als AfDler solltest du dich schämen, wenn du hier weiter diese erbärmliche SED Propaganda verbreitest, besser wäre es einfach mal DANKE zu sagen.

langholzbauer hat geschrieben:Alle Jahre wieder die gleiche Leier .

T5060 hat geschrieben:

tyr hat geschrieben:
Das die Kolchosen in private Betriebe umgewandelt wurden, udn nicht zerschlagen, womit die Kolchosenbosse eigendlich gerechnet haben, war Teil dieser Politik.
An viele dieser privaten Nachfolgegesellschaften sind westlichen Investoren massiv mitbeteiligt.
Die meisten "Kleinbauern" hatten gar kein Interesse, ihr Land wieder selber zu bewirtschaften. Man hat sich schnell an die Vorteile des Angestelltendaseins gewöhnt... zuverlässige Gehaltszahlungen, geregelte Arbeitszeiten, Urlaub, keine Verantwortung...
Die, die nach der Wende weitergemacht haben, waren zu 99% Bauern, die auch vor der Wende, entweder als LPG Typ I oder als Feierabendlandwirtschaft gewirtschaftet hatten. Es gab auch ein paar, die völlig unter dem Radar als selbständige Hauperwerbler gewirtschaftet hatten... Das waren meist Leute, die so stur waren, das man sie irgendwann als Kleinstbauern in Ruhe gelassen hatte, gabs nicht all zu oft, aber gab es...

Siehste Tyr das ist die Verlogenheit deiner politischen Haltung, erst redest du die stalinistische Zwangskollektivierung schön, dann findest du es toll, als bei der LPG Umwandlung die Mehrzahl der Mitglieder beschissen wurde und freust dich jetzt, wenn die roten Socken Kasse machen. Da kann ich wohl gleich Friedrich Merz wählen, der ist bei weitem nicht so hinterfotzig verlogen wie du.

T5060 hat geschrieben:

langholzbauer hat geschrieben:Alle Jahre wieder die gleiche Leier .

Ein Viertel meiner Verwandtschaft lebte in der DDR, auch bei dir ums Eck, ich bin damit groß geworden,
weil die ganzen älteren Damen von euch bei uns immer zu Besuch waren. Ne Stasi-Akte hatte ich deshalb
schon ab dem 15. Lebensjahr. Mein Großvater wurde in Kirch-Grambow(MVP) beerdigt, Oma und Mutter sind bei Lübeck rüber gemacht,
die hatten in MVP ne Siedlerstelle und so ist man mit dieser ganzen verfickten DDR - Scheisse groß geworden.
Hier lagen 500.000 Amerikaner und übern Zaun lagen 500.000 Russen, jeweils mit vollen Munidepots.
Das war überwiegend panzerbrechende Uranmunition. Die Transporte liefen und mir standen mit einem Geigerzähler an der Straße
und da wussten mir was los war. Mir lebten hier im FuldaGap immer weniger als eine Stunde vorm Erst - oder Gegenschlag.
Wo das 1989 in Ungarn los ging, haben mir hier die Luft angehalten und die Alten haben gezittert