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Zämen einer Kuh

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Beitragvon SHierling » Di Dez 02, 2008 11:09

Was das Pferd angeht: wenn Du ein Pferd soweit (v)erzogen hast, daß es Dich auf seinem Rücken duldet, hast Du genau das, was "seine eigene Art" ist, nämlich den Fluchtinstinkt, schon verhindert (um mal freundlich zu bleiben und nicht verdorben zu sagen). An seinier Anatomie und seinen inneren (evolutionsbedingten) Eigenschaften hast Du damit aber nichts geändert.

z. B. das Reiten von Yaks in der Mogolei.Im Himalaya ist das Yak teilweise einziges Transportmittel für Personen und Lasten!

Schlau bemerkt. Und WARUM ist das so?
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Beitragvon estrell » Di Dez 02, 2008 11:33

also das, nee!
Und andererseits kannst du dir beim amerikanischen Bullenreiten (DAS ist wirklich nichts Erstrebenswertes) WIE fit Kühe /Bullen zu fuß sein können, DIE RENNEN, aber hallo
Und dass die Knochen von Kühen deiner Meinung nach nicht zum Rennen gemacht sind, ... Weißt du was Kühe waren, bevor wir sie so gezüchtet und enge Ställe gesperrt haben, dass ihnen das Laufen schwerfällt??? Es waren Steppentiere!!!! Die heute noch wilden Rinder (z.B. Gnus) laufen täglich extrem weite Strecken und Rennen natürlich auch, wenn ihnen Fressfeinde auf den Fersen sind.


Kühe stammen NICHT vom Gnu ab - sie stammen von einem flußauenbewohnenden Rind ab, das dem Ur, bzw Auerochsen sehr nahe stand. Wald oder Waldungen schätzte und ehr Schutz im Gestrüp sucht als in der Flucht.
Steppenrinder sind schon anders gebaut, aber immer noch Kühe und so nur dem Namen nach Steppenbewohner mit hoher Laufleistung, auch die huschen lieber ins nächste Dickicht.
Der größte Unterschied zwischen Rind und Steppenbwohner ist das körperliche Management vom Wasser - das hat die Kuh ja niemals nöig gehabt, da man in Flußauen immer reichlich Wasser fand - ein Steppenbewohner, mit einem Wasserbedarf von 150l ist reichlich überdimensioniert für die Wasserverhälltnisse in der Steppe.

Bullenreiten ist schon eine richtige Kunst - aber dabei wird der Bulle nur ganz kurzzeitig bestiegen - in der Regel nie länger als 8 sec 8) und betüddelt werden diese Tierchen, nenene... ich find auch andere Kuhsportarten klasse, zB das Mexikanische Vaqueroreiten, wo man im Galopp vom Pferd aus den Stier am Schwanz packt und ihn umreisst.... oder Stierkampf zu Pferd.... würde aber niemals sagen, das das ein "tiergerechter Umgang ist" es sei denn, man steht dazu, mit seinem Essen zu spielen....
Rennen tut ein Rind nur in der Not - merkt man schon bei jungen Tieren die auch im ganz großen Gegensatz zu Pferden schon als Jungrinder nur selten und auch dann nur kurz herrumjagen.
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Beitragvon linn » Di Dez 02, 2008 11:36

Was das Pferd angeht: wenn Du ein Pferd soweit (v)erzogen hast, daß es Dich auf seinem Rücken duldet, hast Du genau das, was "seine eigene Art" ist, nämlich den Fluchtinstinkt, schon verhindert (um mal freundlich zu bleiben und nicht verdorben zu sagen). An seinier Anatomie und seinen inneren (evolutionsbedingten) Eigenschaften hast Du damit aber nichts geändert.
Das hat nichts mit Erziehung zu tun, sondern allein mit der Abwesenheit von Angst (die es nun mal braucht, um eine Flucht auszulösen).
Und die Pferdeanatomie ist dadurch (Abwesenheit von Angst) nicht besser oder schlechter zum Reiten geeignet. Das zeigt auch, dass die Reaktionen eines Tieres viel eher an seiner Psyche als an seinen körperlichen Voraussetzungen hängen. wobei wir wieder beim Thema Zähmen/ Beschäftigung wären. Mir geht es hier auch nicht hauptsächlich um das blöde Reiten...man kann Rinder auch vor Karren spannen usw. Aber u. a. die erfolgreiche Nutzung des Rindes auf dieser Schiene seit Jahrtausenden zeigt, dass es damit sehr wohl umgehen kann, ohne daran kaputt zu gehen. Einen Anspruch, den die modernen Landwirtschaft (das wozu das Rind deiner Meinung nach viel eher geeignet ist) leider bis jetzt nicht erheben kann :roll:
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Beitragvon SHierling » Di Dez 02, 2008 11:56

Das hat nichts mit Erziehung zu tun, sondern allein mit der Abwesenheit von Angst (die es nun mal braucht, um eine Flucht auszulösen).
genau. Und mehr oder weniger Angst zu haben, ist nun mal eine Eigenschaft, die tierARTspezifisch ist, ganz genau wie die Anatomie von Flucht-Tieren sich (eben drum!) anders entwickelt hat als zB die eines Raubtieres oder eines Lebewesens, daß seine Sicherheit aus Verharren oder Verstecken generiert..

Die Psyche einer Maus ist es jedenfalls nicht, die sie zum Reiten ungeeignet macht ;)
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Beitragvon estrell » Di Dez 02, 2008 11:56

Und die Pferdeanatomie ist dadurch (Abwesenheit von Angst) nicht besser oder schlechter zum Reiten geeignet. Das zeigt auch, dass die Reaktionen eines Tieres viel eher an seiner Psyche als an seinen körperlichen Voraussetzungen hängen


Das zeigt mir, das du vom Reiten keinerlei Ahnung hast. Sag mal - warum diskutiert du über was, wo dir jede Grundlage zum Verständnis fehlt?
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Beitragvon SHierling » Di Dez 02, 2008 12:03

estrell hat geschrieben:
Und die Pferdeanatomie ist dadurch (Abwesenheit von Angst) nicht besser oder schlechter zum Reiten geeignet. Das zeigt auch, dass die Reaktionen eines Tieres viel eher an seiner Psyche als an seinen körperlichen Voraussetzungen hängen


Das zeigt mir, das du vom Reiten keinerlei Ahnung hast. Sag mal - warum diskutiert du über was, wo dir jede Grundlage zum Verständnis fehlt?


Wenn das hier nicht das Rinderforum wäre, würden wir sicher noch über Hunde reiten diskutieren, die sind psychisch echt geeignet. ..
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Beitragvon estrell » Di Dez 02, 2008 12:06

Wenn jemand mit "Hunde reiten" beginnen würde, gäbe es einen kollektiven Aufschrei der Tierschützer! Der Hund und die Katze stehen dem Deutschen eben näher als das Rind.
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Beitragvon SHierling » Di Dez 02, 2008 12:12

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Beitragvon linn » Di Dez 02, 2008 12:21

Mehr oder weniger Angst zu haben hat absolut gar nichts mit der Tierart zu tun, sondern wird vielmehr von persönlichem Charakter/persönlichen Erfahrungen beeinflusst...und deshalb kann man das auch ändern...und einem Tier durch Gewöhnung die Angst nehmen(auch ein Hund als Raubtier kann mit entsprechenden Vorerfahrungen super ängstlich sein, während auch ein Huhn als typisches Beutetier auch in wirklich bedrohlichen Situationen absolut cool bleiben kann). Und mit weniger Angst lebt es sich allemal besser- auch ein positiver Effekt, wenn man sich mit Nutztieren beschäftigt. Es wurde in Versuchen nachgewiesen, dass positive Behandlung Masthühnchen und Mastschweine besser zunehmen lässt und die Milchleistung von Kühen positiv beeinflusst (Abwesenheit von Angst).
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Beitragvon estrell » Di Dez 02, 2008 12:26

http://tinyurl.com/5woesw

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(manche Montagen sind wirklich sehr gut gemacht)
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Beitragvon JohnDeere3040 » Di Dez 02, 2008 12:27

@linn:
Du hast den Zusammenhang zwischen Fluchtreaktion und Körperbau immer noch nicht verstanden, es mag sein das die Tiere auf eine bestimmte Art und Weise geprägt sind, dewegen sind sie aber immer noch nicht geeignet zum Reiten (da Rinder nicht auf langes laufen mit Gewicht ausgelegt sind), da wär ein Gnu noch besser geeignet.
Mfg
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Beitragvon SHierling » Di Dez 02, 2008 12:33

linn: Du verwechselst da etwas - einmal die Entwicklung der Arten während der Evolution, und DANN den daraus resultiierenden Nutzen.
Und mit weniger Angst lebt es sich allemal besser- auch ein positiver Effekt, wenn man sich mit Nutztieren beschäftigt.

Ein Pferd, das sich im Lauf der Geschichte so verhalten hat, war schlicht und ergreifend ein totes Pferd. Nur Pferde mit einer angemessenen Angst haben überlebt, und selbst davon auch wieder nur die, die schnell und ausdauernd genug weggelaufen sind. So wird man "Pferd", physisch und psychisch, in der Natur.

Es wurde in Versuchen nachgewiesen, dass positive Behandlung Masthühnchen und Mastschweine besser zunehmen lässt und die Milchleistung von Kühen positiv beeinflusst (Abwesenheit von Angst).

Ja, das gilt für alle Nutz-Tiere, ganz genauso wie eingesperrte Menschen. Eben deswegen sind Hühner in Käfigen (Abwesenheit von Feinden) ja auch weniger Streßbelastet als solche im Freiland, und deswegen brauchen Mastschweine im Stall weniger Futter. An der ARTEIGENEN Verhaltensweise ändert es nichts (und erst recht nicht an der Anatomie!) - deswegen gehen zB nur 20% aller Hennen freiwillig nach draußen auf eine "Wiese", selbst wenn sie die Möglichkeit dazu haben.
Zuletzt geändert von SHierling am Di Dez 02, 2008 13:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon SHierling » Di Dez 02, 2008 12:40

Vielleicht kriegen wir das ganze ja andersrum in den Griff:
Linn, was ist Deiner Meinung nach der UNTERSCHIED, physisch /anatomisch und psychisch, zwischen Pferd und Rind? Oder gibt es da keinen? Und warum haben Pferde keine Hörner?
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Beitragvon Panic » Di Dez 02, 2008 14:01

SHierling hat geschrieben:Und warum haben Pferde keine Hörner?


Auf die Gefahr hin, das ich mich wiederhole und Prügel beziehe: auch eine gute Milchkuh hat keine Hörner. Du verwechselt das mit Milchochsen!
Ironie aus!
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Beitragvon SHierling » Di Dez 02, 2008 14:11

Panic hat geschrieben:
SHierling hat geschrieben:Und warum haben Pferde keine Hörner?


Auf die Gefahr hin, das ich mich wiederhole und Prügel beziehe: auch eine gute Milchkuh hat keine Hörner. Du verwechselt das mit Milchochsen!
Ironie aus!


DIE is ja auch auf angstfrei dressiert :)
Nur bei den Milchbauern müssen wir diese Dressur noch bißchen üben :P
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