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Zämen einer Kuh

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Beitragvon Qtreiber » Do Jul 17, 2008 22:23

mit Ignorieren ist es nicht getan.
Das würde nämlich bedeuten, dass falsche Aussagen unwidersprochen bleiben und von gutmütigen Forumsmitgliedern ungeprüft übernommen werden.
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Beitragvon linn » Fr Nov 28, 2008 11:43

Hallo hab den thread erst jetzt gelesen, weil ich ein paar Infos zur Lernfähigkeit von Kühen brauche...und dabei geht es mir nicht vordergründig ums Reiten, sondern um die allgemeinen Fähigkeiten von Kühen Kommandos zu erlernen und sich Dinge gefallen zu lassen.
Ich habe mal wieder große Augen bekommen, was hier als tierschutzrelevant angesehen wird. Wenn ich mir eine konventionell gehaltenen Mastbullen auf Vollspalten ohne Umweltreize ansehe, dann kann ich nur lachen, wenn man sich übers Kuhreiten aufregt. Erstens können auch Kühe (wie wir alle sehr genau wissen) sich entsprechend äußern, wenn ihnen etwas wehtut oder nicht gefällt und zweitens sollte man immer vom Standpunkt des Tieres aus urteilen. Und das hat bei jeglicher Ausbildung (wenn fachgerecht gemacht) verdammt viel mehr Lebensqualität (Bewegung, Kontakte, Abwechslung,Umweltreize usw.) als wenn es auf Vollspalten in einem dunklen Stall vor sich hinrottet :roll:...und zwar unabhängig davon, ob es vom Menschen für diese tierquälerische Haltung gezüchtet wurde. Komisch...wenn das Eigengewicht der Tiere durch Zucht so hoch wird, dass sie Schäden davon tragen und nicht mal mehr normal ihre Kälber bekommen können ( bl. Belgier!!) dann ist das wohl normal??? Pferde sind genausowenig zum Reiten geeignet wie Kühe...aber man kann sie mit sinnvollem Training dahin bekommen, dass es ihnen nicht schadet. Ich kenn auch uralte Voltipferde, die in dem "Job" gesund alt geworden sind.
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Beitragvon SHierling » Fr Nov 28, 2008 12:01

linn hat geschrieben:Erstens können auch Kühe (wie wir alle sehr genau wissen) sich entsprechend äußern, wenn ihnen etwas wehtut oder nicht gefällt

Deiner Meiinung ist es also als legales Kriterium anzusehen, mit einem Tier all das zu tun, wogegen es nich nicht ausdrücklich wehrt? Wie willst Du dann jemals langfristige Schäden und Spätschäden vermeiden? So lange reiten, bis die Sehnen und Knochen kaputt sind, und DANN wird sich das Tier schon wehren?
DANN ist es allerdings zu spät!


und zweitens sollte man immer vom Standpunkt des Tieres aus urteilen. Und das hat bei jeglicher Ausbildung (wenn fachgerecht gemacht) verdammt viel mehr Lebensqualität (Bewegung, Kontakte, Abwechslung,Umweltreize usw.) als wenn es auf Vollspalten in einem dunklen Stall vor sich hinrottet :roll:...

Erstens stimmt das so nicht, sondern gerade "ausgebildete" RInder (ZB Zirkustiere) lassen sich oft nicht mal einzeln aus den Boxen holen, weil ihnenn artgerechte Gesellschaft auch auf engem Raum lieber ist, als die "fachgerechte" Dressur. Mal ganz abgesehen von privatem Dressur-Terrorismus, wo ein sich gegen jede Dressur wehrendes Kalb dann schlicht als "lebensfroh" und "munter" umdefiniert wird.

Und zweitens wird an der Verbesserung der Tierhaltung mit zB Wahlversuchen und nachvollziehbaren Kriterien in Sachen Wohlbefinden gearbeitet. Den meisten Hobby-Rinder-Dresseusen sind solche Meßwerte nicht mal bekannt. Siehe zB auch den NABU, der seine "artgerecht" gehaltenen Tiere schlicht verhungern läßt.

wenn das Eigengewicht der Tiere durch Zucht so hoch wird, dass sie Schäden davon tragen und nicht mal mehr normal ihre Kälber bekommen können ( bl. Belgier!!) dann ist das wohl normal???

Umgekehrt wird ein Schuh draus: wer sich gegen die Überzüchtung von Tieren wehrt, kann sich nicht andererseits einfach draufsetzen.

Pferde sind genausowenig zum Reiten geeignet wie Kühe...

google Grundlagen Anatomie ....
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Beitragvon TLH » Fr Nov 28, 2008 20:03

da war doch was....
was nur gleich......
warte mal....
ist schon ein bißchen her.....
ach, jetzt fällt's mir ein:
die Erde ist flach wie eine Scheibe, sonst würden die auf der unteren Seite ja runter fallen
und ganz klar, die Sonne dreht sich um die Erde, kann gar nicht anders sein

Lehrmeinung, beides, unverrückbar richtig für hunderte von Jahren
wer gezweifelt hat galt als Herätiker und wurde unschädlich beseitigt

zumindest wird behauptet, daß die Menschheit dazulernt
:wink:
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Beitragvon linn » Mo Dez 01, 2008 8:46

Wenn die Landwirtschaft die "sich wehren Grenze " der Tiere mal anerkennen und respektieren würde, wär schon mal viel getan :? Dass man Ausbildung auch schlecht machen kann, kenn ich zur genüge von Pferden. Deshalb kann man aber nicht die Sache an sich schlecht machen sondern muss sich gegen die Mißstände aussprechen. Genauso unseriös ist es den gesamten Tierschutz an den Pranger zu stellen, weil in einem Verein Deppen am Werk waren :roll:
Ich gehe auch nicht davon aus, dass sich jetzt alle, die Kühe reiten wollen sich auf bl. Belgier setzen :shock: , ich denke, die meisten wollen sich auch mit ihrem Tier bewegen, wenn sie draufsitzen- sprich sich ne fittere Kuh aussuchen (z. B. Texas Longhorns) So könnten auch seltenen Rassen, die keiner mehr für die Landwirtschaft hält, erhalten werden :wink:
Und zum Thema Pferd und Reiten brauch ich nicht bei google kucken (da steht nähmlich auch so mancher Mist) hab mich ein ganzes Studium lang mit Pferdeanatomie befasst und daher kann ich dir sagen, Pferde sind nicht zum Reiten gemacht und falsch trainiert kriegen auch Pferde damit arge Probleme (Kissing Spines, Spat , Schale, Hufrolle, Sehneprobleme und wie sie nicht alle heißen, die Ausscheidegründe für Pferde).
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Beitragvon SHierling » Mo Dez 01, 2008 10:39

Und zum Thema Pferd und Reiten brauch ich nicht bei google kucken (da steht nähmlich auch so mancher Mist) hab mich ein ganzes Studium lang mit Pferdeanatomie befasst und daher kann ich dir sagen, Pferde sind nicht zum Reiten gemacht und falsch trainiert kriegen auch Pferde damit arge Probleme (Kissing Spines, Spat , Schale, Hufrolle, Sehneprobleme und wie sie nicht alle heißen, die Ausscheidegründe für Pferde).

Und deswegen setzt Du Dich dafür ein, Kühe zu reiten???
Nur mal so als Hinweis:
http://beratung.pecudis.de/bilder/vergl ... _klaue.jpg
Glaubst Du allen ernstes, so ein Bein kann man "mit vernünftigem Training" zum Reittier machen, ohne die Sehnen ganz erheblich gemeiner zu belasten als beim Pferd?

Das man auch Pferde nicht reiten muß und der ganze Reiterbereich überflüssig ist und sinnlose Spielerei, unbenommen, aber das ist ja nun kein Grund, die selben Freizeit-Allüren und Beschäftigungstherapie für unausgelastete Luxusweibchen noch auf Rinder auszudehnen. :shock:
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Beitragvon linn » Mo Dez 01, 2008 10:59

Also erstmal setz ich mich auf überhaupt keine Rinder, sondern sehe nur, dass eine artentsprechende Beschäftigung eines Rindes als Reittier dem Tier mehr entgegenkommt als eine völlig reizlose Haltung im Stall auf Vollspalten. Und da ich viel mit Pferde gearbeitet hab, weiß ich , dass obwohl falsches Training dem Pferd enorm schaden kann, es (richtig gemacht) wahnsinnig viel Spaß und Abwechslung durch das Reiten haben kann (mein Pferd rennt mir auf der Weide immer entgegen, wenn ich es zum Reiten abhole). Und als überflüssig würde ich die Reiterei mitnichten bezeichnen. Der Sport an sich ist überflüssig , da geb ich dir recht...aber wir reden hier ja wohl nicht über die Einführung von Kuhsport, oder. Die Beschäftigung mit dem Tier hat für den Menschen einen enormen persönlichkeitsbildenen Einfluss (siehe der Einsatz von Pferden in der Therapie von Suchtkranken und Straffälligen). Ich denke, dass gerade für Jugendliche eine der letzten Möglichkeiten zu Erlernen mit "Natur" zu kommunizieren verloren gingen, wenn Ponyhöfe und Reitschulen geschlossen würden, weil das ja "blos Spielerei" ist. Lasst uns dafür sinnvoller Weise noch mehr beef auf den übersättigten Markt schmeißen, damit die Preise noch mehr sinken :evil: . Sorry, aber diese Bewertung kann wirklich nur auf Unwissenheit beruhen. Meiner Meinung nach sollte man hier nicht an der Sache selbst mäkeln (Rinder zum Essen contra Rinder zum Reiten/Beschäftigen) sonder immer an der Art und Weise wie etwas gemacht wird.
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Beitragvon SHierling » Mo Dez 01, 2008 11:20

eine artentsprechende Beschäftigung eines Rindes als Reittier

Ich denke, da werden wir uns nicht einig. Wenn es überhaupt irgendeiner Art "entspricht" sich auf Tiere zu setzen oder andere Tiere zu tragen, dann hat die Natur die - abgesehen von ein paar Madenhackern - jedenfalls bis heute noch nicht erfunden.

Und jeder artfremde Nutzen anderer Lebewesen sollte - meiner Meinung nach - halt auch ökologisch und gesellschaftlich sinnvoll sein. Dazu gehört zB das produzieren von Lebensmitteln aus für den Menschen unverdaulicher Substanz, eben mit Rindern, und der funktioniert nun mal nicht mehr auf der grünen WIese, solange alle Leute wie blöde Kinder ini die Welt setzen.

Inwieweit man ein Tier als "medizinische Anwendung" definieren kann, darüber kann man reden, da gibts gute Konzepte, vom Hund im Altersheim bis zum Pony für Patienten mit Höhenangst, aber auch da muß man eben gerade KEIN Rind zum Reiten nutzen, wenn ein Pferd oder ein Esel aufgrund seiner Physiologie dabei weniger leidet. Guck DIch doch mal um, wieviel "moderne Therapeuten" es gibt, die einfach nur aus Gründen des Marketing Rinder, Schweine und jede mögliche Art von Nutztieren als Therapietier anbieten, nicht etwa, weil das wirklich SINNVOLL wäre, oder zu besseren Ergebnissen führte, sondern einfach, weil es "in" ist, "etwas besonderes", und sich damit eine Menge mehr Geld machen läßt.
Bessere Ergebnisse als vergleichbar natur- und tiergerechtere Konzepte hat da kaum jemand. im Gegenteil, meist sind TherapieTIERE nach der "Ausbildung" erst recht. verhaltensgestört!
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Beitragvon linn » Mo Dez 01, 2008 20:40

sorry, aber dein Verständnis von Tierschutz will mir nicht in den Kopf.
wenn nen Mädel am Wochenende mal nen bischen auf ihrer Kuh rumgurkt findest du das schlimm, aber so ein Irrsinn http://de.youtube.com/watch?v=rW54_vM9S ... re=related
findest du gerechtfertigt. Was da wohl die Gelenke dazu sagen...gegen so ein Gewicht ist ein Mensch auf dem Rücken ein Witz :evil: Und die armen Viecher kriegen dafür nicht mal Beschäftigung geboten.
Außerdem ist mit dir einfach schlecht zu diskutieren, weil du ständig nicht die Sache an sich diskutierst, sondern immer nur die schwarzen Schafe aufzählst, und die mit der thematik an sich gleichsetzt. In der konventionellen Mast geht es tatsächlich allen Viecher richtig scheiße :evil: und das Übel ist nicht auf ein paar Fälle begrent.
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Beitragvon Qtreiber » Mo Dez 01, 2008 21:12

linn hat geschrieben:Außerdem ist mit dir einfach schlecht zu diskutieren,


Anmeldedatum 28.11.2008.......
Hast du aber schnell gemerkt........ :wink:
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Beitragvon JohnDeere3040 » Mo Dez 01, 2008 21:54

linn hat folgendes geschrieben:
Außerdem ist mit dir einfach schlecht zu diskutieren,


Anmeldedatum 28.11.2008.......
Hast du aber schnell gemerkt........ Wink

Ich würde eher sagen SHierling ist hier einigen eher überlegen, da hilft alles lästern nichts, vll. habt ihr in manchen Fällen eine andere Meinung als SHierling, aber dewegen braucht man nicht so rumzupöbeln! Bringt lieber sinvolle Beiträge/Argumente als sowas.
Nichts für ungut
Mfg
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Beitragvon TLH » Mo Dez 01, 2008 23:10

.....aber das ist ja nun kein Grund, die selben Freizeit-Allüren und Beschäftigungstherapie für unausgelastete Luxusweibchen noch auf Rinder auszudehnen.


noch ist die Wortwahl ja relativ gelassen :) Pöbeln klingt noch ganz anders

es ist auch nicht die Rede davon irgendetwas auf Rinder "auszudehnen"
ganz im Gegenteil, das Arbeiten (auch unter einem Reiter oder anderer Last) war schon immer Bestandteil der Nutzung von Rindern; eigentlich schon lange bevor ernsthaft über Milch und Fleisch en masse nachgedacht wurde.
Das Wissen darum ist noch nicht ganz verloren (außer bei SHierling 8) ) und diese Nutzung wurde eigentlich auch immer in dem Bewußtsein gemacht, das Rind als Arbeitskraft möglichst lang zu erhalten bzw. erhalten zu müssen! nix neues also, und das, wo sich heutzutage langsam rumspricht, daß ich vom Tier nur eine optimale Leistung fordern kann wenn die Umwelt dafür stimmt.....

das Problem das Shierling hat sind schätzungsweise auch mehr die "unausgelasteten Luxusweibchen", denen sie schlichtweg das Recht auf Beschäftigung mit einem Nutztier abspricht.

die meisten Leute die ich kenne und die mit Rindern arbeiten, sind aber
1. Männer
2. Landwirte
3. Frauen, die mit beiden Beinen im Berufsleben stehen (häufig in der Landwirtschaft)
also ein klarer Fall von Vorurteil :D
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Beitragvon linn » Di Dez 02, 2008 8:06

aber dewegen braucht man nicht so rumzupöbeln! Bringt lieber sinvolle Beiträge/Argumente als sowas.

Ehrlich gesagt ist mir nicht ganz klar, wo ich hier wen angepöbelt haben soll :shock: Und wenn du meine Argumente nicht lesen willst , kann ich dir auch nicht helfen :roll: Aber zu behaupten da wären gar keine, DAS ist mal ein ziemlich unsinnvoller Beitrag :?
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Beitragvon SHierling » Di Dez 02, 2008 10:37

JD: danke. :)

linn hat geschrieben:sorry, aber dein Verständnis von Tierschutz will mir nicht in den Kopf.
wenn nen Mädel am Wochenende mal nen bischen auf ihrer Kuh rumgurkt findest du das schlimm, aber so ein Irrsinn http://de.youtube.com/watch?v=rW54_vM9S ... re=related
findest du gerechtfertigt. Was da wohl die Gelenke dazu sagen...gegen so ein Gewicht ist ein Mensch auf dem Rücken ein Witz :evil: Und die armen Viecher kriegen dafür nicht mal Beschäftigung geboten.
Außerdem ist mit dir einfach schlecht zu diskutieren, weil du ständig nicht die Sache an sich diskutierst, sondern immer nur die schwarzen Schafe aufzählst, und die mit der thematik an sich gleichsetzt. In der konventionellen Mast geht es tatsächlich allen Viecher richtig scheiße :evil: und das Übel ist nicht auf ein paar Fälle begrent.


Es ist doch ganz einfach. Nur weil es schlimmere DInge gibt als Kühe reiten, ist Kühe reiten nicht besser. Genauso könntest Du sagen, in Brasilien werden die Straßenkinder erschossen, da macht es ja nix aus, wenn sie hier bloß eingesperrt werden. Sowas ist einfach keine brauchbare Argumentation.

Und wenn Du schon so auf "artgerecht" stehst - ein Pferd ist ein Flucht-Tier. Wenn ihm was nicht paßt, zB ein Gewicht auf dem Rücken, dann rennt es weg, genau so funktioniert "artgerechtes" Reiten.
Eine Kuh rennt aber nicht weit, nicht gern und auch nicht von Natur aus, das (unter anderem) kann man schon an den Knochen erkennen, und darum (auch unter anderem) ist es auch erheblich schwerer, einer Kuh das "Reiten" beizubringen, nicht etwa, weil Kühe anders lernen würden.

Wenn man schon mit solchen Ausdrücken hantiert, dann sollte man halt - meiner Meinung nach - zuerst mal die ART (!) des Tieres, das man sich da aneignen und nutzen will, auch berücksichtigen. Und DANN, nämlich seiner ART entsprechend, kann man auch zB prima Therapie-Tiere, als ruhige, oder muntere, als gefährliche oder sture Kommunikationspartner, jeweils ihrer eigenen Art nach und ihrem arteigenen Verhalten entsprechend nutzen.

Aus einer Kuh zuerst ein Pferd zu machen, oder aus einem Schwein einen Hund, und dann zu behaupten, das hätte was mit artgerecht zu tun, ist am Tier vorbei gedacht, anthropozentrische Fehlinterpretation. und genau so widernatürlich wie Hühner auf der Wiese.
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Beitragvon linn » Di Dez 02, 2008 11:01

Und wenn Du schon so auf "artgerecht" stehst - ein Pferd ist ein Flucht-Tier. Wenn ihm was nicht paßt, zB ein Gewicht auf dem Rücken, dann rennt es weg, genau so funktioniert "artgerechtes" Reiten.
Eine Kuh rennt aber nicht weit, nicht gern und auch nicht von Natur aus, das (unter anderem) kann man schon an den Knochen erkennen, und darum (auch unter anderem) ist es auch erheblich schwerer, einer Kuh das "Reiten" beizubringen, nicht etwa, weil Kühe anders lernen würden.

Auch dieser Beitrag zeugt leider nur von Unwissenheit
:?
Hast du schon mal ein Jungpferd angeritten? Nein vermutlich nicht, das Problem dabei ist nähmlich nicht, dass es wegrennt (richtig gemacht hat es dabei nähmlich keine Angst), sondern dass es nicht loslaufen will, weil es durch das Gewicht auf seinem Rücken so unsicher ist("Hilfe ich fall um"). Und später, wenn sie keinen Lust zum Laufen haben, sind sie auch eher faul, als dass sie wegrennen- rate mal warum es Sporen gibt? Und andererseits kannst du dir beim amerikanischen Bullenreiten (DAS ist wirklich nichts Erstrebenswertes) WIE fit Kühe /Bullen zu fuß sein können, DIE RENNEN, aber hallo :!:
Und dass die Knochen von Kühen deiner Meinung nach nicht zum Rennen gemacht sind, ist mal ein gutes Beispiel für DEIN anthropozentriertes Kuhbild! Weißt du was Kühe waren, bevor wir sie so gezüchtet und enge Ställe gesperrt haben, dass ihnen das Laufen schwerfällt??? Es waren Steppentiere!!!! Die heute noch wilden Rinder (z.B. Gnus) laufen täglich extrem weite Strecken und Rennen natürlich auch, wenn ihnen Fressfeinde auf den Fersen sind.
Überings ist das Reiten von Kühen auch in anderes und sehr alten Kulturen völlig normal, z. B. das Reiten von Yaks in der Mogolei.Im Himalaya ist das Yak teilweise einziges Transportmittel für Personen und Lasten!
http://www.yakranch.ch/start/yaks/Yakshauptseite.htm
Und zum Thema, dass ich noch schlimmeres benutze um nicht gutes zu rechtfertigen. DU hast das Argument gebracht, dass Kühe zum Essen zu halten tierrechter sein, als sie zu beschäftigen. Und wer ausdrücklich FÜR in deinen Worten "das erschießen von Straßenkindern" ist, muss sich auch anhören, dass andere dagegen sind, und im Vergleich dazu das bloße Einsperren tatsächlich besser wäre.
Zuletzt geändert von linn am Di Dez 02, 2008 11:30, insgesamt 2-mal geändert.
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